Artikel vom 11.07.2023
Bericht aus dem Gemeinderat
Sitzung vom 11. Juli 2023
Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 13. Juni 2023
Neue Teilzeitstelle geschaffen
Die beiden Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen sollen in Sachen Verwaltungsarbeit entlastet werden. Der Gemeinderat stimmte daher zu, dass eine Verwaltungsstelle mit einem Umfang von 20 Wochenstunden dafür geschaffen wird. Er beauftragte die Verwaltung, eventuelle Förderungen zu prüfen und bevollmächtigte Bürgermeister Helmut Priller, geeignetes Personal dafür zu suchen und einzustellen.
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 11. Juli 2023
Förderung von Balkonkraftwerken wird gut angenommen
Die gemeindliche Förderung von Balkonkraftwerken wird gut angenommen. Wie Bürgermeister Helmut Priller berichtete, seien seit dem 1. Juli zahlreiche Anträge eingegangen. Allerdings waren nicht alle Anträge korrekt gestellt. Er betonte nochmal, dass die Förderung nur für Maßnahmen gilt, die ab dem 1. Juli bestellt und umgesetzt werden und der Antrag erst einzureichen ist, wenn die Anlage installiert und alle Belege dafür vorhanden sind. Alle Infos rund um die Förderung gibt es hier
Bürgerfest ein voller Erfolg
Das Bürgerfest 2023 war ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sonnenschein startete bereits mittags die Spaßolympiade auf dem Sportplatz der Zollinger Schule. Anschließend wurde auf dem Rathausplatz und entlang der Moosburger Straße zwischen Rathaus und der Metzgerei Karl geschlemmt, getrunken und gefeiert. Für Musik sorgten der Musikverein aus Zolling und die Marching-Band „Abseits Ramblers“. Bürgermeister Helmut Priller dankte allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen für ihren engagierten Einsatz.
Dirtpark Oberappersdorf ist fertig
Der Dirtpark in Oberappersdorf ist fertig und bereit für die TÜV-Abnahme. Die wird am 18. Juli vorgenommen. Der Gemeindechef lobte das gelungene Projekt und zeigte Achtung vor dem Zusammenhalt im Dorf sowie vor dem Engagement der Jugendlichen um Radsportprofi Simon Moratz, die das Projekt angeleiert und gemeinsam umgesetzt hatten.
Anfang August zieht der Hort in die Schule um
Maike Runge, Sozialarbeiterin der Gemeinde Zolling, betreut derzeit den Umzug des Horts in die Räume der Grund- und Mittelschule Zolling. Sie gab einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand. So erfuhren die Räte, dass die Schulräume gerade für den Einzug des Horts vorbereitet werden, der Umzug geht dann zwischen dem 31. Juli und dem 11. August über die Bühne. Auch die Möbel sind bereits bestellt. Wie Maike Runge berichtete, hat man hier gute Preise mit einigen Rabatten erzielt. Die Lieferung erfolgt in der 38. Kalenderwoche. Das Küchenpersonal von Schule und Hort wi sich künftig die Küche in der Schule für die Arbeit teilen. Erste Absprachen dazu hätten schon stattgefunden. In Sachen Verpflegung werden für das neue Schuljahr dann auch die Kosten von Hort und Schule angeglichen, denn bislang kostet das Mittagessen im Hort 3,50 Euro und damit 30 Cent weniger als in der Schule. Die Eltern und den Elternbeirat informiert man laut Maike Runge regelmäßig über den Stand der Dinge und neben all den aktuellen Aufgaben kümmert man sich auch noch um die Zukunft: es werden Grundstücke für den Hortneubau geprüft und die Bedarfsplanung für 2026 fortgeschrieben. Außerdem hat die Gemeinde eine große und kreative Kampagne zur Personalsuche gestartet, mit der man neue Fachkräfte für Kindergarten und Hort finden will.
Neun elektronische Schießstände und ein Lagerraum
Zwölf elektronische Schießscheiben hat der Schützenverein Eichenlaub Oberappersdorf – Gerlhausen aktuell. Jetzt will der Verein laut Bürgermeister Helmut Priller auch die verbliebenen Scheibenzugstände im Dachgeschoss austauschen und so weitere neun elektronische Schießstände schaffen. Zugleich plant der Verein einen Anbau als Lagerraum. Der Bauantrag wird im Rahmen der laufenden Verwaltung abgearbeitet und Bedarf keines Beschlusses.
Windradzone zu nah an Wohnbebauung
Mit dem neuen Wind-an-Land-Gesetz der Bunderegierung soll die Windkraft in Deutschland vorangetrieben werden. Kommunen prüfen nun verschiedene Standorte für den Bau von Windkraftanlagen. In Zuge des Ausbaus müssen dann auch Flächennutzungspläne geändert und darin Konzentrationszonen für Windkraft ausgewiesen werden. An diesem Verfahren werden auch Nachbargemeinden beteiligt. Sie können Einwendungen gegen die geplanten Änderungen machen. Die Gemeinde Zolling war nun an solchen Verfahren für Wang, Gammelsdorf, Hörgertshausen und für den Markt Nandlstadt beteiligt. Normalerweise bedarf es bei einer solchen Beteiligung keiner Beschlussfassung, diesmal jedoch fasste der Gemeinderat einen Beschluss, um seinen Standpunkt zu untermauern. Denn die Konzentrationszone 4 des Marktes Nandlstadt liegt nur knapp 600 Meter von der ersten Bebauung in Unterappersdorf entfernt. Die Vermutung ist, dass dieser Abstand nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu gering ist. Man bittet um Prüfung. Klar geregelt ist nämlich nur, dass die Gemeinde ab einem Abstand von 1000 Metern keine Handhabe mehr hat, ein Windrad zu verhindern. Einen nachbarschaftlichen Hinweis hatte man auch noch: Die Zone vier liegt in einem militärischen Sicherheitskorridor einer Tiefflugstrecke für Hubschrauber. Diese Erfahrung hatte man gemacht, als die Gemeinde einen Funkmast für Appersdorf aufstellen wollte. So könnte auch ein Windrad in diesem Bereich problematisch sein.
Neuer Hänger für den Bauhof
Der Bauhof braucht einen neuen Lkw-Anhänger. Der Gemeinderat beauftragte die Firma Jakob Schranner Landtechnik aus Nandlstadt mit der Lieferung eines Dreiseitkippers vom Typ Demmler TSKA 116 zu einem Preis von 35.500 Euro brutto.
Anwohner-Antrag abgelehnt: Fußweg bleibt öffentlich
Das Wegerl von der Roider- zur Rotnpeckstraße sorgt immer wieder für Diskussion. Denn die Anwohner klagen über Belästigung durch Jugendliche. Lärm, Müll und andere Hinterlassenschaften in und an den Gärten ärgern die Anwohner. Rechtlich hat der Weg mit etwa sieben bis acht Personen, die ihn pro Tag nutzen, immer noch eine Verkehrsbedeutung. Dennoch baten die Anwohner darum, den Weg offiziell zu schließen. Der Gemeinderat entschied sich mit zwölf Stimmen dagegen und lehnte damit den Antrag ab. Jedoch wurde in der Diskussion noch einmal herausgestellt, dass sich das Problem von Jugendlichen, die öffentliche Plätze belagern und vermüllen, nicht nur auf diesen Weg beschränkt. Bürgermeister Priller machte deutlich, dass man bereits daran arbeite, einen mobilen Jugendsozialarbeiter zu bekommen. Man möchte sich über den Kreisjugendring einen solchen mit einer anderen Gemeinde teilen und warte nur noch auf eine passende Partnergemeinde und einen passenden Bewerber. Der Sozialarbeiter soll dann mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen, die Situation entschärfen und Angebote machen für die jungen Leute abseits von denen der Vereine.
Quelle: https://www.zolling.de/bericht-aus-dem-gemeinderat-zolling-vom-11.-juli-2023