Artikel vom 30.03.2021
Bericht aus dem Gemeinderat
Sondersitzung vom 30. März 2021
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sondersitzung vom 30. März 2021
Frischer Wind in der Gemeindebücherei
Mit neuer Leitung und neuem Bestand geht die Gemeindebücherei in die Zukunft. Kerstin Funk heißt die neue Chefin im Bücherparadieses in der Heilmeierstraße. Gemeinsam mit Sabine Durst hat sie nun den Bestand aufgerüstet und aktualisiert. Die Gemeinde hat zum 30. Geburtstag der Bücherei einiges investiert, um die Attraktivität für Leserinnen und Leser noch einmal zu steigern. Wie Kerstin Funk und Sabine Durst in der Sitzung berichteten, hat man unter anderem den Bestand an Sachbüchern aufgefrischt und neue Mediengruppen wie die bei Kindern beliebten „Tonis“ ins Programm genommen. Auch hinsichtlich Struktur haben die Frauen Hand angelegt und eine einfache und übersichtliche Sortierung erarbeitet. So findet man die gewünschten Bücher noch schneller. Was nicht im Sortiment ist, kann übrigens über die Fernleihe besorgt werden. Mit der neuen „Onleihe“ kann man ab Herbst zudem aus tausenden von digitale Medien das passende aussuchen. Die Onleihe wird übrigens bezuschusst vom Regionalförderprogramm der ILE. Mit erweiterten Öffnungszeiten und einem zeitunabhängigen Rückgabe-Kasten legt man noch mehr Wert auf Service. Pläne hat das Bücherei-Team viele: von einem Maker-Space bis hin zu enger Zusammenarbeit mit Institutionen und Vereinen reichen die Ideen. Mehr Infos und die neuen Öffnungszeiten gibt’s hier.
Dirtpark für Zolling: Wieder ein Schritt näher am Radparcours
Bereits im vergangenen Jahr hat man im Gemeinderat das große Projekt „Dirtpark/ Pumptrack“ angestoßen. Mittlerweile hat man ein Grundstück gefunden, auf dem der Radparcours entstehen könnte. Auf einer gemeindlichen Fläche direkt am Anglberger Weiher stünden mehr als 7.000 Quadratmeter zur Verfügung. Den Planungen nach sollen gut 3.200 Quadratmeter für einen asphaltierten Pumptrack sowie einen Dirtpark mit Sprüngen genutzt werden - eine neue Attraktion für die Region. Das für die Planungen zuständige Unternehmen Radquartier informierte den Gemeinderat über den aktuellen Stand, über Möglichkeiten und Kosten. Die liegen nach derzeitigen Planungen bei rund 250.000 Euro. Entstehen würde damit aber ein Parcours, der vielen Sportlern und Menschen allen Alters viele Jahre Freude bringen würde. Etwa 15 Sportarten von Rad bis Rollschuh kann ein solcher Pumptrack vereinen. Auch Rollstuhlfahrern bietet so eine Anlage gute Trainingsmöglichkeiten. Die wenigen Flächen, die mit einem speziellen Beton versiegelt würden, wollen die Planer mit einer Blühwiese rund um den Park ausgleichen. Rückfragen aus dem Gremium kamen auch hinsichtlich Wartung. Die halte sich laut den Planern gering, da widerstandfähige Materialien verarbeitet würden und sich erfahrungsgemäß die Nutzer zudem selbst um einen guten Zustand des Parcours bemühen. Die Zielgruppen will man übrigens auch in den Entstehungsprozess einbeziehen und zwar in Form von Workshops. Nachdem alle Fragen der Räte auch zu Themen wie Haftung, Lärm und Bodendenkmälern geklärt waren, entschied das Gremium, den bisherigen Weg weiter zu verfolgen. Die Verwaltung wird nun alle bau- und denkmalschutzrechtlichen Frage klären.
Prognose zur Bevölkerungsentwicklung: Geburtenzahlen bleiben stabil
Um vorausschauend planen zu können, hatte der Gemeinderat im vergangenen Jahr das Fachinstitut SAGS beauftragt, eine Prognose zur Bevölkerungsentwicklung zu erarbeiten. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auf dem Bedarf von Kinderbetreuung in der Zukunft. „Es geht darum, Containerlösungen zu vermeiden“, sagte Bürgermeister Helmut Priller. Eine klare Bauempfehlung für einen weiteren Kindergarten ergab sich aus den Statistiken aber nicht. Zolling wird sich bei den Betreuungsplätzen in den kommenden Jahren stets an der Grenze zur vollen Auslastung bewegen. Die große Herausforderung für die Gemeinde: flexibel auf den schwankenden Platzbedarf reagieren. Leidglich im Bereich Kinderkrippe zeigte sich der Bedarf einer Notgruppe für die Zukunft. Laut der Statistik hat jede Frau der Gemeinde zwischen 2017 und 2019 im Schnitt 1,86 Kinder geboren. Damit liegt Zolling deutlich über dem Schnitt im Landkreis, der bei 1,57 Kindern liegt. Der Prognose nach sollen die Geburtenzahlen auch in den nächsten Jahren stabil bleiben. Dem komplexen Verfahren der Datenermittlung lag unter anderem auch eine Elternbefragung zu Grunde. Mit dem Auftrag, die Bevölkerungsentwicklung zu prognostizieren hat die Gemeinde auch ein entsprechendes Computerprogramm erworben, mit dem sie diese Statistiken fortführen kann.
Sonnenenergie für das Rathaus
Die Gemeinde leistet einen weiteren Beitrag zur Energiewende. Der Gemeinderat entschied sich nämlich dazu, zusätzlich zur Kläranlage auch das Dach des Rathauses für eine Photovoltaikanlage zu nutzen und so den Strombedarf im Rathaus teilweise zu decken. Das Thema hatten die Räte schon in vorangegangenen Sitzung ausführlich diskutiert und sich nun für eine kleine Lösung mit 27 Modulen entschieden. Diese können so platziert werden, dass sie die Optik des Gebäudes nicht beeinflussen. Die Alternative, Module auf dem Dach des neuen Gebäudeteils anzubringen, erwies sich als nicht praktikabel. Für die Investition in Sonnenenergie genehmigte das Gremium die voraussichtlichen Kosten von 18.000 Euro brutto.
Reibungsloser Start im Schnelltestzentrum Zolling
Das Schnelltestzentrum im Zollinger Bürgerhaus ist gut an den Start gegangen. Wie Bürgermeister Helmut Priller berichtete, ging der Testlauf mit den Mitarbeitern der VG Zolling problemlos über die Bühne. Gesucht werden jetzt noch freiwillige Helfer, die das Test-Team hinsichtlich Anmeldung und Ergebnisversandt unterstützen. Auch das Gremium hat der Gemeindechef um Mithilfe gebeten, ebenso wie die Zollinger Vereine. Das Schnelltestzentrum bietet kostenlose, zertifizierte Corona-Testungen von geschultem Personal. Testen lassen kann man sich immer mittwochs von 15 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 17 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich unter www.schnelltestzentrum-zolling.de. Wer keine Möglichkeit hat, online einen Termin zu vereinbaren kann sich unter Tel. (08167) 98 90 139 melden.
Quelle:https://www.zolling.de/bericht-aus-dem-gemeinderat-vom-30.-maerz-2021