Aschermittwoch mit MdL Dr. Gerhard Hopp
MdL Dr. Gerhard Hopp spricht beim Traditionellen Fischessen
Beim Politischen Aschermittwoch stellte der Abgeordnete die fleißigen Bürger und engagierten Betriebe heraus.
Sein Fischessen am Aschermittwoch veranstaltete der CSU-Ortsverband Willmering am Mittwochabend im Gasthaus „Zur Post“. Ortsvorsitzender und Bürgermeister Hans Eichstetter freute sich über den guten Besuch.
„Wir von der CSU sind in schwierigen Zeiten unterwegs“, stellte MdL Dr. Gerhard Hopp fest, legte aber nach, dass 2018 auch Positives zu bieten hat mit „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „200 Jahre Verfassung“. „Wer hätte das gedacht vor 20 Jahren, dass wir heute im Landkreis Vollbeschäftigung haben und mit die niedrigsten Arbeitslosenzahlen weit und breit“, blickte er zurück, bemerkte aber auch, dass die Welt unwahrscheinlich in Bewegung ist, über 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind, und dass es viele Kriege gibt.
Das Vertrauen ist erschüttert
„Außerdem ist das Vertrauen in die Politik nachhaltig erschüttert, und es ist die Zeit der Marktschreier“, konstatierte Hopp und meinte damit, dass viele Politiker anderer Parteien den Bürgern Kostenloses anbieten, dem Bürger aber nicht sagen, wie das alles zu finanzieren ist. „Wir haben uns sicherlich mit dem für uns nicht besonders gutem Wahlausgang beschäftigt“, sagte Hopp, „und werden für die Landtagswahl reagieren müssen.“
Der Abgeordnete ist sicher, dass ohne die CSU keine Groko möglich wäre, und die CSU damit in einer guten Position ist und listete eine Reihe von Beiträgen auf, die positiv gestaltet wurden. „Sicherheit für Leib und Leben sind dabei wichtige Themen“, stellte Hopp fest und forderte mehr Stellen für Polizei und Richter. Auch die Außengrenzen müssten besser geschützt werden, sagte er und will dafür die Bundespolizei um 15 000 Stellen aufrüsten. Dass Seehofer das Innenministerium übernehmen wird, sieht er positiv. „Das ist damit endlich wieder in bayerischer Hand“, freute er sich und stellte auch die Bedeutung des Verkehrsministeriums, das auch mit der Digitalisierung mehr Kompetenz erhält, und das Entwicklungshilfe-Ministerium heraus. „Gerade letzteres wird entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Flüchtlingssituation haben“, versicherte er.
In Vorschau auf die Landtagswahl will Hopp keine Berliner Verhältnisse und setzt auf die Wähler, die es in der Hand haben, eine stabile Regierung zu wählen. „Wir von der CSU müssen uns dazu neu aufstellen. Söder zeigt sich stark und will für eine klare Mehrheit kämpfen. Wir haben eine starke Bilanz vorzuweisen, viele Erfolge, die Bayern wie bisher zum führenden Bundesland machen. Wir sind die Nummer eins in Deutschland wegen unserer fleißigen Leute und mutigen und engagierten Unternehmer und schaffen im Bereich Bildung mittlerweile die besten Voraussetzungen.
Wir müssen die Arbeitsplätze in der Fläche erhalten, ausbauen und dürfen dabei aber auch die Infrastruktur nicht vergessen“, sagte Gerhard Hopp.
Die Regionen ausbauen
„Wir müssen in Bayern die Regionen weiterentwickeln und ausbauen.“ Er sprach Straßen- und Breitbandausbau an und wies darauf hin, dass mittlerweile im Landkreis jede Kommune einen Kindergarten oder eine KiTa hat. „Die SPD will das bei uns alles kostenlos anbieten. Seltsam ist nur, dass dort, wo sie das Sagen hat, das nicht der Fall ist“, bedauerte der Abgeordnete.
Bezüglich Flächenfraß betonte der Politiker, dass das Ziel, die Versiegelung der Landschaft aufzuhalten, grundsätzlich richtig sei. „Wir müssen aber über den Weg dahin diskutieren“, legte er nach. Leerstandsmanagement muss aktiviert werden. „Wir wollen das aber den Kommunen überlassen, wo ja auch Gewerbesteuer anfallen soll“, sagte Hopp und sprach dabei auch die Landwirtschaft an. „Wir in Bayern sind die einzigen, die schon ein Kultur-Landschafts-Programm (Ku-LaP) haben und das funktioniert auch. Daran können sich andere Bundesländer ein Beispiel nehmen. Wir müssen den bayerischen Weg weiterführen“, forderte Hopp abschließend.
MdL Dr. Gerhard Hopp
„Wir brauchen weiter ein soziales Bayern. Keine andere Partei wird das in Bayern schaffen, was bisher die CSU geleistet hat und leisten wird. Die AfD ist aggressiv und hat viele rechtsradikale Elemente, und man muss sich mit ihr auseinander setzen. Wir müssen es schaffen, unseren Wählern zu zeigen, was wir bisher geleistet haben.“
Quelle: Aus der Fischrede am Aschermittwoch in Willmering