Juni-Sitzung des Gemeinderates

Im Mittelpunkt der Juni-Sitzung des Gemeinderates stand der Beschluss von Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2020. Beides fand mit einer Gegenstimme Zustimmung bei den Gemeinderäten.

Haushalt beschlossen

Kämmerer Ulrich Geisendörfer stellte das umfangreiche Zahlenwerk dem Gremium ausführlich und detailliert vor. Insgesamt  9,57 Millionen Euro betragen in diesem Jahr die Haushalte der Gemeinde, gut 3,15 im Verwaltungs- und 6,42 Millionen im Vermögenshaushalt. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 2,26 Millionen Euro festgesetzt. Auch in diesem Jahr bleiben die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bei 360 von Hundert stabil. Die nahezu 100 Seiten umfassenden Haushalte listen vielfältige Einnahmen und Ausgaben auf, zum Beispiel auch für Ausrüstungsgegenstände im Bereich Atemschutz der Feuerwehren oder dem Erwerb von Geräten für Kinderspielplätze.

Feststellung und Entlastung der Jahresrechnung 2019

Durch den Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses Manuel Barth wurde das Ergebnis der Prüfung der Jahresrechnung 2019 bekannt gegeben. Er stellt dar, dass die Prüfung keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen ergeben hat. Der Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, dass die Feststellung der Jahresrechnung 2019 erfolgen und die Entlastung erteilt werden soll. Der Gemeinderat ist mit der Abwicklung der Finanzwirtschaft einverstanden und billigt die Ergebnisse abschließend.

Bauvoranfrage

Für eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Halle auf dem Grundstück Fl. Nr. 193/15 konnte der Gemeinderat Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes in Aussicht stellen. Zunächst sind jedoch die Nachbarunterschriften einzuholen und das Thema der fehlenden Abstände mit dem Landratsamt zu klären.

Klärschlammtrocknungsanlage Mausdorf

Nachdem die Firma Ökoenergien Mausdorf einen Antrag für die Errichtung einer Trocknungsanlage zur Pelletierung von entwässertem Klärschlamm gestellt hat, hat der Gemeinderat beschlossen, dass die Gemeinde Wilhelmsdorf die Absicht erklärt, mit diesem Unternehmen einen langfristigen  Liefervertrag zur Trocknung und Weiterverwertung ihrer kommunalen Klärschlämme zu schließen.

Öffentliche Veranstaltungen und Freigaben von Sportanlagen

Der Gemeinderat entschied, der dringenden Empfehlung des Bayerischen Gemeindetages und des Landratsamtes zu folgen, öffentliche Veranstaltungen bis zum 31.8.2020 nicht abzuhalten. Im Bereich der Sportanlagen wurde beschlossen, dass der Trainingsbetrieb auf den Sportplätzen, dem Bolzplatz und in der Hugenottenhalle nur dann zugelassen ist, wenn sich der ASV Wilhelmsdorf dazu bereit erklärt, die Verantwortung für die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben zu übernehmen. Dabei sind Personen zu benennen, die die Einhaltung der Regeln überwachen. Bürgermeister Rüdiger Probst betonte, dass die Sportanlagen für Tätigkeiten außerhalb des Vereinssports gesperrt bleiben. An einem Training dürfen maximal fünf Personen teilnehmen. Duschen und Umkleidekabinen bleiben geschlossen und die genutzten Sportgeräte müssen regelmäßig desinfiziert werden. Nun sei es die Aufgabe des ASV, die Einhaltung der Vorgaben zu kontrollieren.

Bericht des Bürgermeisters

Probst ging in seinem Bericht auf das Thema Hundekot ein. Er appellierte dabei „an die Vernunft“ und forderte die Hundehalter auf, die Hinterlassenschaften der Tiere zu entsorgen. Dadurch bliebe dem Bauhof eine große Menge Arbeit erspart. Zudem bat er die Hundehalter darum, die Hunde in der Brut- und Setzzeit an die Leine zu nehmen.

Aufgrund der Corona-Pandemie soll ein Hygienekonzept entworfen werden. Dieses sieht vor, dass sich auf dem Friedhof maximal 50 Besucher gleichzeitig aufhalten dürfen.

Text: Manuel Barth