Artikel vom 19.07.2017
Pressemitteilung der CSU in Wildflecken zur Proble
Zusätzliche Einschränkungen in der Nutzung und freien Begehung der Natur si
CSU-Ortsverband Wildflecken sagt NEIN zu einem Nationalpark in der Rhön
Die CSU in Wildflecken hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der Thematik der geplanten Ausweisung eines Nationalparks in der Rhön beschäftigt. Es wurde sachlich und kontrovers diskutiert, wobei sich ein Teil der Mitglieder für das Sammeln weiterer Informationen stark macht, da die bisherigen Antworten aus dem Bay. Umweltministerium nur sehr allgemein gehalten sind. Mehrheitlich jedoch besteht eine grundsätzlich ablehnende Haltung zu einem Nationalpark Rhön.
Einstimmiger Beschluss in der Vorstandssitzung
In einer Vorstandssitzung am 13.07.2017 wurde auch EINSTIMMIG der Beschluss gefasst, sich gegen einen Nationalpark Park Rhön prinzipiell auszusprechen.
Diese Ablehnung beruht auf der Tatsache, dass die Rhön naturschutzrechtlich heute schon als Naturpark und mit dem Prädikat Biosphärenreservat, sowie darüber hinaus mit vorhandenen diversen Naturschutz-gebieten ausreichend geschützt ist.
Keine zusätzlichen Einschränkungen
Zusätzliche Einschränkungen in der Nutzung und freien Begehung der Natur sind nicht tragbar. Darüber hinaus befürchten wir deutlich negative Auswirkungen auf die Holz-/Forstwirtschaft in der Rhön, sowie für die Industrie-/Gewerbebetriebe, die sich im unmittelbaren Umfeld des Nationalparks befinden.
Die Schwarzen Berge bzw. Wildflecken sind derzeit zwar aus der Gebietskulisse herausgenommen, jedoch fehlen zur Ausweisung eines Nationalparks dadurch aktuell rund 1.000 ha und es ist nicht abzusehen, welche alternativen Flächen in Frage kommen.
Bei einem jetzt diskutierten länderübergreifenden Nationalpark mit Hessen könnten die derzeit herausgenommenen Gebiete evtl. wieder aktuell werden. Den zu erwartenden negativen Auswirkungen in verschiedenen Bereichen stehen nur sehr vage und mit vielen Fragezeichen zu versehende Prognosen zur möglichen Steigerung des Tourismus als positive Aspekte gegenüber.
Die besondere Schönheit und die Eigenheiten der Kulturlandschaft Rhön sind eng mit der seit Jahrhunderten nachhaltigen Bewirtschaftung durch die hier lebenden Menschen verbunden, nach dem Motto "Schützen und Nützen".
Lieber das Biosphärenreservat weiterentwickeln
Um die einzigartige Rhönlandschaft, so wie sie sich heute präsentiert und schon jetzt eine Vielzahl von Touristen anlockt, zu erhalten, spricht sich der CSU-Ortsverband dafür aus, unsere Region im Rahmen des Biosphärenreservats Rhön weiterzuentwickeln und dies nicht nur im Bereich Tourismus, sondern auch und vor allem in anderen Bereich wie bspw. Infrastruktur, Bildung, Industrie/Gewerbe/Handwerk, Umweltbildung/Forschung.
Hierfür ist ein Nationalpark und die damit verbundene Stilllegung von min. 7.500 ha Staatswald nicht notwendig und auch nicht zielführend.
Der CSU-Ortsverband Wildflecken spricht sich daher für eine Beendigung der Dialogphase zum Thema Nationalpark Rhön aus. Wir plädieren dafür, alle vorhandenen Kräfte zu bündeln und in die Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Heimat ohne Nationalpark zu investieren. Der Ortsverband Wildflecken geht davon aus, dass die Bayerische Staatsregierung die Rhön bei der Bewältigung dieser großen Herausforderungen auch weiterhin großzügig und nachhaltig unterstützt und gemeinsam mit der Region und den dort politisch Verantwortlichen auch in den nächsten Jahren an zukunftsorientierten Projekten arbeitet.