Artikel vom 10.06.2018
Sensenfest voller Erfolg
CSU-Lederhosen und Laptop
Wildenberg / Schweinbach: Wie mühselig und hart doch „die gute alte Zeit“ war, dass wurde jüngst beim Sensenfest, welches vom CSU-Ortsverband Wildenberg zusammen mit dem Arbeitskreis Umwelt der Kreis-CSU ausgerichtet wurde, deutlich. Handarbeit auf der einen Seite, moderne Technik heute, das sind echte Gegensätze. CSU-Vorsitzender Winfried Roßbauer konnte zu diesem Event viele Besucher aus nah und fern willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt den fleißigen Mähern, die mit ihren Sensen ans Werk gingen. Mit über 93 Jahren war Anton Mies der älteste Mäher, beteiligt waren außerdem Johann Haindl, Josef und Klaus Rainer und Thomas Hermann, alle aus Schweinbach. Auch dabei waren Inge Haid aus Niederumelsdorf, Oscar Wagner aus Pürkwang, Sensenlehrer Georg Hahn aus Miesbach, MdL Hans Ritt aus Straubing und der Landrat des Landkreises Kelheim Martin Neumeyer. Zuvor zeigte Sensenlehrer Georg Hahn im Biergarten beim Hochneder das Dengeln der Sense mit musikalischer Begleitung zusammen mit Josef Rainer. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte MdL Hans Ritt aus Straubing übernommen.
Als vollen Erfolg werteten CSU-Ortsvorsitzender Winfried Roßbauer und der AKU-Kreisvorsitzender Hubert Dörr das Sensenfest im Regerückhaltebecken der Gemeinde Wildenberg in Schweinbach. Die Leute sind begeistert von diesem Fest, so dass wir es auch heuer unbedingt wieder machen wollten, waren sich die beiden einig. Das Vorführen der alten Mähkultur, das Mähen mit der Sense und die Entwicklung in rund 50 Jahren standen dabei auf dem Programm. Von der Sense, über die Motorsense, bedient von Hans Geigenberger, wurde den Besuchern auch das Mähen mit einem rund 50 Jahre alten Holder mit Mähbalken durch Richard Erl mit Schwiegersohn dargeboten. Auch Heuwender und Heurechen kamen zum Einsatz, Andreas Schweiger aus Irlach arbeitete gekonnt mit seinen alten Maschinen.
Auch Hans Ritt mäht mit Elan
Sowohl Landrat Martin Neumeyer vom Landkreis Kelheim wie Schirmherr MdL Hans Ritt aus Straubing liehen sich eine Sense von den anwesenden Mähern aus und gingen an die Arbeit. All zu lange hielten sie jedoch nicht durch, schnell merkten sie, wie anstrengend das früher war. Vielleicht hätte ich mich früher doch öfter mal an der Sense ausprobieren sollen, meinte Hans Ritt schmunzelnd. Auch Martin Neumeyer wischte sich den Schweiß von der Stirn und verwies darauf, dass die gute alte Zeit wohl doch nicht so gut war, wie sie manchmal dargestellt und beschrieben wird. Mehr an das Mähen mit dem Bulldog konnten sich die rund 300 Besucher erinnern. Oft ist der eine oder andere mit seinem Großvater auf einem Bulldog mit einem Mähwerk unterwegs gewesen, für uns Kinder, so hörte man, war das das Höchste. Gezeigt wurde zudem das Heu wenden mit einem Heuwender aus den 50-ziger Jahren. Wie früher erhielten die Mäher zur Brotzeit aus den Händen von CSU-Ortsvorsitzendem Winfried Roßbauer eine Halbe frisches Bier, dass die Kraft wiederkam. Diese Halbe Bier hatten sich alle redlich verdient, denn alle hatten gewaltig geschwitzt. Etwas besser hatte es schon Richard Erl mit seinem Holder aus dem Jahr 1959, der mit Mähwerk ausgestattet war zum Mähen. Die neuere Generation zeigte Organisator Hans Geigenberger, der mit einem benzinbetriebenen Handmäher unterwegs war. Viele Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche waren bei dem Schauspiel dabei und fotografierten und filmten um die Wette. Andreas Schweiger, der mit dem 24-ziger MC Cormic von Hans Geigenberger und einem alten Heuwender unterwegs war, wurde von jungen Wilden begleitet. Eine tolle Geschichte, so die einhellige Meinung der zahlreichen Anwesenden, die sich anschließend an die harte Arbeit im Hochneder Biergarten in Schweinbach bei Steaks, Käse und Würstl`n sowie kühlen Bieren und anderen Getränken vom Zuschauen erholten.
Auch Maiandacht gut besucht
Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Schweinbacher Bürgerinnen und Bürger die Gäste zu einer Maiandacht mit musikalischer Begleitung durch die Geschwister Rainer in der Kapelle in Schweinbach geladen. Die Kapelle war dabei bis auf den letzten Platz gefüllt, zahlreiche Besucher mussten außen an der Treppe stehen. Danach gab es Kaffee und Kuchen im Biergarten des Gasthauses Hochneder, musikalisch begleitet von Andreas und Thomas Datzmann mit ihren „Quetschn“. Gegen 16.00 Uhr informierte der Referent Hans Ritt, MdL über das Thema Umweltschutz, Energieeinsparmöglichkeiten und vieles mehr. Der Wettergott tat das seine, es war ein richtig angenehmer Sommertag.
Winfried Roßbauer
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