Interkommunales Industriegebiet Wiesau – A93 – Bahn

Interkommunales Gewerbegebiet im Stiftland

Die aktuell verfügbaren Gewerbeflächen im Stiftland sind zu wenig, um den Bedarf des lokalen Handwerks und der lokalen Industrie zu decken. Die Politik ist gefordert, die Grundlagen zur Schaffung von Arbeitsplätzen bereitzustellen. Um das Vorhaben umzusetzen, schließen sich eine große Zahl von Gemeinden zur Arbeitsgemeinschaft „Interkommunales Industriegebiet Wiesau – A93 – Bahn“ zusammen, um gemeinsam eine neue zukunftsweisende Industriefläche zu gestalten. Zu den beteiligten Orten zählen Bärnau, Mitterteich, Waldsassen, Falkenberg, Friedenfels, Fuchsmühl, Konnersreuth, Mähring, Plößberg, Leonberg, Neualbenreuth und Wiesau.

Noch vor einigen Jahrzehnten wurden Wohnsiedlungen in unmittelbarer Nähe zur Industrie gebaut. Staub, Ruß oder Lärm spielten eine untergeordnete Rolle. Heute sind die Anforderungen anders. Gefordert sind Gewerbegebiete mit guter verkehrstechnischer Anbindung. Weiter soll sich Lärm möglichst nicht auf Wohngebiete im Umfeld übertragen und Gewerbegebiete sollen sich Belastungsarm in die Umgebung integrieren.

Die Kommunen mit zusammen mehr als 25.000 Einwohner planen jetzt in Wiesau ein gemeinsames neues Gewerbegebiet von ca. 40ha. Ein Problem hierbei ist die Beschaffung von Flächen. Ein erheblicher Teil unserer Felder wird heute benötigt, um aus Nachwachsenden Rohstoffen Energie zu erzeugen. Brachflächen wie in den 1970er und 1980er Jahren gibt es nicht mehr. Ein Stück Staatswald, welches erworben werden konnte, soll einen Großteil der Fläche sichern.

Aktuell liegen mehrere Anfragen vor, unter anderem plant ein bereits ansässiges Unternehmen die Errichtung neuer Logistikhallen. Der Standort Wiesau ist sowohl verkehrsseitig als auch in Bezug auf Umweltaspekte ideal. Wiesau bietet einen Autobahnanschluss sowie einen Güterumschlagplatz für die Bahn. Hier kann eine seit langem geforderte Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene erreicht werden. Dem Flächenfraß durch den Autobahn Verkehrswegebau kann entgegengewirkt werden, so dass auch aus ökologischer Sicht das neue Gewerbegebiet eine hervorragende Option bildet