Ortsverband Weisendorf

Fischessen bei der CSU im Seebachgrund

Fischessen bei der CSU im Seebachgrund

Foto: Andrea Lachmuth

 

HESSDORF - Beim Aschermittwoch-Fischessen der CSU gab Hauptredner Stefan Müller (MdB) Einblicke in die schwierigen Koalitionsverhandlungen in Berlin und lobt die langjährige CSU-Ortsvereinsarbeit im Seebachgrund.

 

 

"Das jährliche Fischessen am Aschermittwoch ist eine tolle und lange Tradition der CSU im Seebachgrund", begrüßte der diesjährige Gastgeber Stefan Martin, stellvertretender Ortsvorsitzender der CSU Heßdorf, die zahlreichen Gäste aus den Ortsverbänden der CSU in Heßdorf, Großenseebach und Weisendorf.

 

Mit einem Blick auf die aktuelle Kommunalpolitik in Heßdorf wies er auf den anstehenden Neubau des Feuerwehrgerätehauses neben dem Netto-Markt und den Start für das große neue Wohnbaugebiet in Heßdorf-Süd, Richtung Untermembach hin.

 

Beides Projekte, für deren Umsetzung sich die CSU maßgeblich verantwortlich zeige, resümierte er und übergab das Wort an den prominentesten Gast des Abends, Stefan Müller.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete ließ es sich nicht nehmen, jeden Gast persönlich mit Handschlag zu begrüßen. Die Verhandlungen zur Großen Koalition seien abgeschlossen, jetzt habe er Zeit für daheim, freute sich ein gut gelaunter und offensichtlich entspannter Stefan Müller und berichtete vom Ergebnis des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU und SPD.

 

Klar auf Kurs sieht er die Vorteile der GroKo: "Wir haben allein 500 Gesetze in der letzten Wahlperiode im Deutschen Bundestag geschlossen. Dafür braucht es eine stabile Mehrheit. Eine Minderheitsregierung kann ich mir dafür nicht vorstellen", so der erfahrene Politiker, der als Wahlkreisabgeordneter seit 2002 Erlangen und Erlangen-Höchstadt im Deutschen Bundestag vertritt.

 

Generationswechsel mit Söder

 

Die SPD liege am Boden. Es wäre für die Regierungsbildung hilfreich über die positiven Dinge zu sprechen, bevor der SPD-Mitgliederentscheid anstehe: "Wenn die SPD der Großen Koalition nicht zustimmt, weiß ich auch keinen Rat mehr", so Müller und wandte sich dem Thema Landtagswahlen zu.

 

Der Generationswechsel in der CSU sei in der Fraktion und in der Landesgruppe mit Markus Söder vollzogen. "Jetzt ist es Zeit, sich in den Ortsverbänden mit erfahrenen, aber auch mit jungen Leuten auf die nächsten Wahlen vorzubereiten", so Müller.

 

"Wir feiern dieses Jahr 52 Jahre CSU im Seebachgrund", dankte er den CSU-Ortsvereinen für ihre jahrzehntelange politische Arbeit.

 

Im Hinblick auf die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen am 14. Oktober 2018 appellierte er an die Parteigenossen, aktiv zu sein und im Wahlkampf zu überzeugen: Es sei der Verdienst der CSU, dass Bayern das erfolgreichste Bundesland in ganz Deutschland sei und das solle auch so bleiben.

 

Das Abschlusswort gehörte Landrat Alexander Tritthart. Er bedankte sich bei Stefan Müller für den interessanten Bericht zu den Koalitionsgesprächen, die er "am Puls der Zeit" erlebt hätte.

 

"Bei uns im Landkreis geht es vergleichsweise ruhig zu", sagte er mit einem Augenzwinkern.

 

Habe doch der Kreistag dem neuen Rekordhaushalt von 170 Millionen Euro über alle Fraktionen hinweg zugestimmt. Mit viel Applaus für die Politiker ging es zum gemütlichen Teil des Abends bei Matjeshering und gebackenem Karpfen über.

 

Aus Nordbayerischen Nachrichten - Andrea Lachmuth