Artikel vom 13.06.2018
Staatsministerin zu Besuch
Melanie Huml referiert vor vollem Haus über Gesundheit
Auf Einladung der Frauen Union hat Ministerin Melanie Huml Weiherhammer besucht und Restaurant NEWS bei BHS Corrugated vor vor rund 70 Besuchern und vorallem vielen Besucherinnen referiert. Ihr Thema war die Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen:
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat sich erneut für eine Landarzt-Quote im Studiengang Humanmedizin ausgesprochen, also für reservierte Studienplätze für diejenigen, die nach dem Studium in die Provinz gehen. Ministerin Melanie Huml (links) wirbt vor vollem Haus für die Gesundheitspolitik des Kabinetts Söder; mit im Bild die FU-Vorsitzende Barbara Riedling und Bezirkstagskandidatin Andrea Lang, Bürgermeister Ludwig Biller, der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Ötzinger und der CSU-Ortsvorsitzende Severin Hirmer.Eichl, Gabi von Gabi Eichl (eig) Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat sich erneut für eine Landarzt-Quote im Studiengang Humanmedizin ausgesprochen - also für reservierte Studienplätze für diejenigen, die nach dem Studium in die Provinz gehen. Die Landarzt-Quote ist derzeit noch Humls Wunschvorstellung. Andere Fördermaßnahmen sind bereits Realität - oder stehen zumindest im Koalitionsvertrag. Die Ministerin aus Bamberg, selbst Ärztin, hat auf Einladung der Frauen-Union im BHS-Restaurant "News" in Weiherhammer die Eckpunkte der Gesundheitspolitik des Kabinetts Söder vorgestellt. Dabei warb Huml nicht zum ersten Mal für Prävention, wobei der Fokus aktuell auf dem Thema Seniorengesundheit liege, wie die Ministerin sagte. Inklusion älterer Menschen Der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Oetzinger hatte vorher seinerseits unter Beifall eine "Inklusion älterer Menschen" gefordert. Das Thema sei brandaktuell in einer Region, die so stark dem demografischen Wandel unterworfen sei. Ein Wandel, der jedoch Chancen berge, vorausgesetzt die Weichen würden rechtzeitig richtig gestellt werden. Aller Prävention zum Trotz werden Menschen krank. Für diesen Fall setzt Huml auf eine gute Versorgung in der Region - durch den Hausarzt, durch das kleine Krankenhaus vor Ort, das aber freilich nicht alles können muss. Beide Einrichtungen brauchen Hilfe. Von Bayerns Hausärzten ist jeder Dritte über 60, viele kleine Krankenhäuser hängen am Tropf. Humls Landarzt-Quote gibt es noch nicht, aber es gibt inzwischen ein nicht rückzahlbares Stipendium in Höhe von 600 Euro für angehende Mediziner, die sich verpflichten, nach dem Studium aufs Land zu gehen. Huml zufolge wird dieses Förderprogramm aktuell von etwas mehr als 140 Studierenden in Anspruch genommen. Darüber hinaus gibt es eine Niederlassungsförderung von bis zu 60 000 Euro für Ärzte, die sich in nicht überversorgten kleinen Orten niederlassen. Über 400 Niederlassungen von Hausärzten, aber auch Kinderärzten oder Psychotherapeuten seien bereits in der Form unterstützt worden. Und die kleinen Krankenhäuser auf dem Land bekommen laut der Ministerin mehr als 60 Prozent der Fördermittel auf diesem Gebiet. Und wenn nach Hausarzt und Krankenhaus dauerhafte Pflege notwendig wird, soll das neue Pflegepaket, für das 400 Millionen im bayerischen Haushalt eingestellt seien, das Schlimmste abfedern. Huml spricht von einer Verdoppelung des Palliativ- und Hospiz-Angebotes, von dem Landespflegegeld in Höhe von 1000 Euro pro Jahr und von Plänen, das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen dadurch zu vergrößern, indem der Staat den Heimen den Ausfall ersetzt, wenn die dafür vorgehaltenen Plätze nicht 365 Tage im Jahr belegt sind. (Quelle: Onetz.de)