Über uns
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Herzlich willkommen auf der Internetseite des CSU-Ortsverbandes Wasserlosen.
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Das Gründungsjahr des Ortsverbandes liegt wahrscheinlich im Herbst 1945, offiziell bestätigt ist dies jedoch nicht. Aufgefordert durch die Amerikaner, politische demokratische Parteien zu grün-den, fanden sich nach dem Krieg die ersten Frauen und Männer zusammen und riefen den CSU-Ortsverband Wasserlosen ins Leben. Die treibenden Kräfte zur Gründung waren der damalige Pfarrer Alfred Heckelmann und die Lehrerin Franziska Gegenbauer, und in Wasserlosen fanden sich spontan weit über 50 Personen, die der CSU beitraten. Ihr erster Vorsitzender war Franz Schießer.
In den Anfangsjahren war der Ortsverband noch nicht so gestrafft, wie wir es von politischen Organisationen gewohnt sind. So wurden die ersten Mitgliedsbeiträge freiwillig gezahlt. Der Monatsbeitrag lag zwischen 10 und 20 Reichspfennig. Niedergeschrieben ist, dass als einziger der Posthalter und Bäckermeister Stefan Vierengel monatlich eine Reichsmark zahlte. Der gesammelte Beitrag wurde an die Geschäftsstelle nach Hammelburg abgeführt und durch einen Boten zu Fuß oder mit dem Fahrrad dorthin gebracht. Mit der allmählichen Aufwärtsentwicklung nach dem Krieg steigerten sich die Mitgliedsbeiträge dann auf bis zu 20 DM.
Als die Parteiführung vom Ortsverband verlangte, dass jedes Mitglied einen festen monatlichen Beitrag von 50 Pfennig bezahlen sollte, und dies war nach der Währungsreform sehr viel Geld, gab es heftigen Protest und die Zahlungen wurden verweigert. Eine Klärung der Streitigkeiten hat nie statt gefunden. Deshalb ruhte die Tätigkeit des Ortsverbandes ab 1948. Eine Auflösung wurde nie beschlossen.
Im Herbst 1955 reaktivierte die Bundestagabgeordnete Fr. Dr. Maria Probst den CSU-Ortsverband Wasserlosen mit den Worten: „Unser 1. Vorsitzender Franz Schießer hatte der CSU in Wasserlosen ein schönes Haus auf gebaut, aber leider wurde es zerschlagen. Es ist jetzt an der Zeit, ein neues zu errichten". Als neuer Ortsvorsitzender wurde der damalige Bürgermeister Albin Gößmann gewählt. Doch leider verstarb er kurze Zeit nach seiner Wahl. Sein Nachfolger wurde sein Stellvertreter Adalbert Schießer, der bis 1981 Ortsvorsitzender war.
Um die schwache (nicht schwarze) Parteikasse aufzubessern, wurden die ersten Gartenfeste am Kindergarten abgehalten, damals noch nicht so perfekt und anspruchsvoll wie heute. Es reichten Bratwürste und Steaks oder nur Wiener. Das Bier gab es nur in Maßkrügen und jeder hatte einen Krug vor sich stehen und nicht nur eine halbe Maß wie heute. Etwas später kam dann noch eine Bar hinzu, die außerhalb der Festhalle zwischen dem Nuss- und Kirschenbaum eingebaut wurde. Sie war klein und idyllisch. Der Kümmerling kam in Mode und hielt sich lange.
Mit den Einnahmen stieg auch das soziale Engagement des CSU-Ortsverbandes. So spendete er Geld und Sachwerte an den Kindergarten, unterstützte den FC Wasserlosen und die Musikfreunde Wasserlosen bei der Anschaffung der Tracht. Um das Jahr 1980 hatte der CSU-Ortsverband das Aufstellen des Christbaums vor der Kirche übernommen, seit 2006 beteiligen sich alle Ortsvereine an dieser Aktion. 1992 kamen wiederum die Impulse aus der CSU, die Kirchweih wieder aufleben zu lassen. Anfänglich mit drei ausrichtenden Vereinen gestartet, blieb zum Schluss nur noch der CSU-Ortsverband übrig, der aufgrund seiner Mitgliederstruktur diese Aufgabe nicht alleine bewältigen konnte, zumal das Interesse der örtlichen Bevölkerung sehr zu Wünschen übrig lies. Diese fuhren lieber auswärts zum Tanzen und tranken Wasser, statt daheim zum Tanzen zu gehen und ein Bier zu trinken. Die Fortführung des Johannisfeuers, ins Leben gerufen durch die spätere Karateabteilung des FC, übernahm die CSU zusammen mit dem FC im jährlichen Wechsel. 1995 ist ebenfalls ein wichtiges Datum, in diesem Jahr gestaltete der Ortsverband den Spielplatz am Kindergarten. 458 Arbeitsstunden und 5.561,31 DM aus den erwirtschafteten Geldern wurden investiert, Zuschüsse wurden nicht beantragt. Zur 1200-Jahr-Feier im Jahr 2004 gab der Ortsverband das Schnitzen einer Jesusstatue bei einem örtlichen Künstler in Auftrag, da das alte Jesuskind, damals aus Gips, einem Unfall zum Opfer gefallen war. Zur Fronleichnamsprozession 2004 wurde die neue Statue geweiht und erstmals mitgetragen. Auch wurde ein Bildstock renoviert und die Marienkapelle (Grotte) gegen von unten eindringende Feuchtigkeit abgedichtet. Ebenfalls im Umfeld der 1200-Jahr-Feier übernahm die CSU Wasserlosen die Renovierungskosten der ersten der 14 Kreuzweg-Stationen im Friedhof, um ein Anschauungsmuster zu erstellen. An diesem sollte sich die Ortsbevölkerung ein Bild machen, ob sich eine Renovierung lohnen würde. Das Ergebnis war beeindruckend. Dementsprechend flossen auch die Spendengelder für die restlichen 13 Stationen.
Wasserlosen, ein Ort, der als die schwarze Hochburg im Landkreis Schweinfurt in den Medien gepriesen wurde und wird, konnte bei Jubiläumsveranstaltungen immer wieder hochkarätige Politprominenz begrüßen. Die Schirmherrschaft zum 40-jährigen Gründungsfest übernahm der damalige Staatssekretär Dr. Roßenbauer. Zum 50-jährigen Jubiläum übernahm dieses Amt Michael Glos, unser ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Die Schirmherrschaft für das 60-jährige Gründungsfest wurde von keiner geringeren als „der Frau im blauen Kleid“ übernommen, der ehemaligen Vizepräsidentin des Bayrischen Landtags Barbara Stamm. Zur 70-Jahr-Feier 2016 gaben dem Ortsverband unter anderem die Ehre: Anja Weisgerber, MdB, Gerhard Eck, MdL, Staatssekretär im Staatsministerium des Innern für Sport und Integration, Stefan Funk, Bezirksrat.
Die Ortsvorsitzenden des CSU OV Wasserlosen seit der Gründung:
Franz Schießer, * 03.10.1906, † 05.05.1990, Mitbegründer des OV, Ortsvorsitzender von Herbst 1945 bis 1956
Albin Gößmann, * 08.12.1897, † 08.03.1966, Kreisrat, Bürgermeister, Mitbegründer des OV, 1956 nach drei Monaten im Amt verstorben
Adalbert Schießer, * 17.03.1915, † 21.07.1991, Kreisrat, 2. Bürgermeister, Gemeinderat, Schöffe, Mitbegründer des OV, Ortsvorsitzender von 1955 bis 1981, 1. Ehrenvorsitzender
Helmut Schmück, * 06.08.1934, † 23.03.2019, Gemeinderat, Schöffe, Ortsvorsitzender von 1981 bis 1995, 2. Ehrenvorsitzender
Ludwig Schießer, * 16.01.1956, Ortsvorsitzender 1995 bis 2015
Erika Roth, * 15.09.1965, Ortsvorsitzende seit April 2015, Gemeinderätin