Artikel vom 22.08.2024
Container pünktlich zum Schuljahresbeginn
„Ein eigenes Reich“ für Mittelschüler
Donnerstag, 22. August 2024, Erdinger Anzeiger / Lokalteil
„Ein eigenes Reich“ für Mittelschüler
Container werden pünktlich zum Schuljahresbeginn in Wartenberg bereitstehen
Wartenberg – Der Zeitplan, pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahrs, kann wohl eingehalten werden: Am Mittwoch, 4. September, sollen die Container für die Erweiterung der Marie-Pettenbeck-Schule in Wartenberg ankommen. Bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Christian Pröbst berichtete dieser, dass die Fundamente bereits fertig sind.
Die Anschlussarbeiten vor allem für Wasser und Abwasser, der Wegebau etcetera seien weitgehend abgeschlossen. Das Einzige, das noch fehle, seien die Pflasterarbeiten. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass zum Schuljahresbeginn auch diese fertig sein könnten. Es gebe hier allerdings noch gewisse Fragezeichen, weil die Anschlüsse an das Gebäude passen müssten.
Kommt auch die Ausstattung rechtzeitig?
Zwei Klassenzimmer werden es, dazu ein sogenannter Differenzierungsraum, in dem dann auch Gruppenarbeit und Ähnliches möglich wird. Schulleiter Michael Braun hatte schon in den politischen Gremien deutlich gemacht, dass diese neuen räumlichen Möglichkeiten für die Vorbereitungsklassen der Mittelschule in Anspruch genommen werden (wir berichteten). Daran hat sich Pröbst zufolge auch jetzt nichts mehr geändert. Dazu müssen natürlich die sanitären Anlagen, Garderobe, Putzkammer und so weiter errichtet werden. „Dann haben die ihr eigenes Reich.“
Genehmigt seien die Container für zwei Jahre. Der Bürgermeister geht davon aus, dass in dieser Zeit die Sanierung und Erweiterung der Schule so weit vorangeschritten sein wird, dass eine Verlängerung der Genehmigung nicht in Anspruch genommen werden muss. Die Option aber bestehe, sagte er dazu. Gekauft hat der Mittelschulverband die Container für rund 300 000 Euro. Sie könnten nach den Worten Pröbsts nach Ablauf der Nutzung durch den Mittelschulverband auch für die angeschlossenen Gemeinden im Notfall zur Verfügung gestellt werden. Das habe sich als die weitaus wirtschaftlichere Lösung herausgestellt.
Großes Lob verteilte Pröbst an Stefan Ernst und Mathias Kaesler, beide von der Verwaltung. Sie hätten die Hauptlast der Baumaßnahme getragen. Was jetzt noch fehle, seien die Datenleitungen, die Whiteboards und die komplette Einrichtung. Alles das sei bestellt, wobei die Whiteboards mobil sein werden. Sie sollen nämlich auch anderswo in der Schule eingesetzt werden können. Der Bürgermeister hofft, dass die Lieferung noch vor Schuljahresbeginn erfolgt. Das seien aber Dinge, die der Schulverband und auch der Markt nicht mehr in der Hand hätten.
Ein paar unangenehme Überraschungen
Wie berichtet, platzt die Schule aus allen Nähten, und die Container schaffen jetzt erst einmal etwas Luft. Gebaut wird hinter der Strogenhalle. Der Vorteil dieses Standorts liegt auf der Hand: Der Revisionsschacht, von dem aus die Abwasserleitung beispielsweise verlegt wird, ist relativ nah.
Nichtsdestotrotz hat es beim Bau einige unangenehme Überraschungen gegeben, wie etwa Beton-Unterzüge, von denen niemand mehr etwas gewusst hatte. An dem jetzt neu anzulegenden Weg endet auch der Notausgang des Herkules-Saals, der in der Strogenhalle im ersten Stock liegt und bisher auf einer nicht befestigten Fläche endete. Damit wird dieser Weg auch weiterhin nutzbar bleiben.
KLAUS KUHN