Artikel vom 16.12.2021
Grund- und Mittelschule sanieren oder neubauen?
Machbarkeitsstudie vorgestellt
Moosburger Zeitung vom 16.12.2021, Bericht von Bernd Spanier
Ob die Grund- und Mittelschule saniert oder neu gebaut wird, muss noch geklärt werden
Wartenberg. (bs) In der Schulverbandsversammlung wurden bereits die Haushaltssatzung und der Finanzplan 2022 einstimmig abgesegnet. Zur Erörterung war von der Kämmerei Tanja Göbl online zugeschaltet.
Sie erläuterte den geringeren Ansatz von 209 Euro pro Schüler für den Markt Wartenberg mit dem Verzicht auf das Aufstellen eines Containers. Im Finanzplan wurden die Investitionen für die Schule wie folgt eingestellt: 471000 Euro (2022); 4221000 Euro (2023), 8291000 (2024) und 7993000 Euro (2025). Hier fehlen aber noch zu ermittelnde genauere Zahlen.
Für die Grund- und Mittelschule fehlen 1700 bis 2020 Quadratmeter Hauptnutzfläche. Außerdem befinden sich die vorhandenen Gebäude nicht mehr in zeitgemäßem Zustand. Hier wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die der Verbandsversammlung vorgestellt wurde. Derzeit wird eine mögliche Förderhöhe bei Sanierung/Erweiterung und Neubau berechnet.
Nach der Klärung, welche dieser Maßnahmen umgesetzt werde, muss ein Verfahren nach der Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt werden. Erst danach kann mit der Planung begonnen werden. Um aber Aufträge erteilen zu können, wurde für 2022 ein Ansatz von 100 000 Euro für Planungskosten und eine Verpflichtungserklärung in Höhe von 1 490 000 Euro aufgenommen.
Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2023 zu rechnen. Im Förderprogramm Infektionsschutzgerechtes Lüften werden für die Beschaffung mobiler Luftfilteranlagen Ausgaben von 57000 Euro und Einnahmen von 17500 Euro angesetzt. Für die Klassenräume mit Schülern bis zwölf Jahre sollen dezentrale Lüftungsanlagen eingebaut werden. Hier rechnet man mit Ausgaben von 147000 Euro und Einnahmen von 117000 Euro. Dies sind die Kosten, die für die Mittelschule entstehen, die Ausstattung für die Grundschule ist im Haushalt des Marktes Wartenberg enthalten.
Der Verwaltungshaushalt wurde mit 1235695 Euro, der Vermögenshaushalt mit 486000 Euro für 2022 festgesetzt.
Bislang mussten drei Klassen in Quarantäne
Schulleiter Michael Braun teilte mit, dass man derzeit versuche, Normalität herzustellen. Bisher mussten drei Klassen in Quarantäne, was im Vergleich mit anderen Schulen wenig sei. Die Inklusion laufe gut. Es sei eine sehr gute Sache Sache, Sonderpädagogen und Sozialarbeiter an der Schule zu haben.
Der beklagte Vandalismus sei im Augenblick sehr gering. Der Schulverbandsvorsitzende Christian Pröbst berichtete, dass die Heizung in Betrieb sei, aber ein Kessel noch nicht richtig arbeite. Hier habe man bereits eine Frist zur Beseitigung des Mangels gesetzt. Noch nicht fertig ist das WLan, man hoffe, auf VG-Ebene einen IT- Fachmann einstellen zu können. Bezüglich Sanierung der Schule werde
man schauen, was 2022 machbar ist. Mit dem Kreisjugendring als Träger der Jugendsozialarbeit müssen noch Überzahlungen geregelt werden. Für die bereits vorhandenen acht Luftfiltergeräte reiche das installierte E-Netz gerade noch.
Derzeit 273 Schüler
Die Verbandsschule wurde am 1. Oktober 2021 von insgesamt 273 Schülern besucht. Für die Bemessung der Schulverbandsumlage
beträgt damit der Beitrag pro Schüler 2775 Euro.
Die Schüler des Mittelschulverbands gliedern sich auf in 47 Mittelschüler der Gemeinde Berglern, 61 Mittelschüler und vier Schüler im
Modell „9 plus 2“ für Fraunberg, 39 Mittelschüler und fünf Schüler „9 plus 2“ für Langenpreising und 97 Mittelschüler und 20 Schüler „9 plus 2“ für Wartenberg. Mit dem Modell „9 plus 2“ kann die Mittlerer Reife erworben werden. Der Schulsprengel hierfür ist der nördliche Landkreis Erding. Auch Schüler aus dem Landkreis Freising werden unterrichtet. Die Zuweisung erfolgt durch die Staatlichen Schulämter Erding und Freising. Die Schüler in den Klassen 10/I und 10/II aus dem Schulverband werden als Realschüler,
die anderen als Gastschüler gewertet, für die ein Gastbeitrag erhoben wird. (bs)