Artikel vom 06.08.2021
Frauen-Union fordert tragfähiges Konzept
Kein Bildungskiller 2.0
Frauen-Union Bayern fordert tragfähiges Konzept für Schulen
München, 06. August 2021.
„Es darf keinen Bildungskiller 2.0 geben“, betont die Landesvorsitzende der Frauen-Union Bayern Ulrike Scharf, MdL und spielt damit auf das letzte Corona-Schuljahr 2020/2021 und die derzeit schleppend anlaufenden Vorbereitungen für den Schulbeginn an. Sie erklärt „wir brauchen jetzt ein tragfähiges Gesamtkonzept für den Schulstart im Herbst. Es kann nicht sein, dass die Familien und die Schulen erst wenige Tage vor Schulstart erfahren, wie es genau weitergeht.“
Ulrike Scharf berichtet „im vergangenen Schuljahr sind leider teilweise bereits große Lernrückstände durch das nicht mit dem Präsenzunterricht vergleichbare Distanzlernen entstanden. Diese Lücken können fatal sein und dürfen durch mögliche erneute Schulschließungen im Herbst aufgrund einer vierten Corona-Welle nicht vergrößert werden. Auch der fehlende soziale Kontakt hat bei vielen Kindern und Jugendlichen zu großen psychischen Belastungen geführt. Das oberste Ziel muss es daher sein die Schulen offen zu halten! Bildung ist unser Zukunftsgarant – sie ist das bedeutendste Gut unserer Gesellschaft.“
Die Frauen-Union Bayern hat bereits im Januar 2021 mit ihrem Positionspapier „Corona darf kein Bildungskiller sein!“ deutlich gemacht, wie wichtig ein Präsenzunterricht in den Schulen ist. In Bayern haben die Sommerferien vor einer Woche begonnen. Anderenorts sitzen die Schülerinnen und Schüler bereits wieder in den Klassenzimmern. Scharf sagt „wir müssen uns jetzt vorbereiten. Ein sinnvolles Konzept unter anderem bestehend aus der Einhaltung der AHA-Regeln, Testmöglichkeiten, Luftreinigungsgeräten, schlüssigen Raumkonzepten, die Anpassung der Lerninhalte, Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte und die Nutzung der Chancen der Digitalisierung sind jetzt notwendig, damit unsere Kinder und Jugendlichen keinem erneuten Corona-Schuljahr ausgesetzt sind. Die Zukunftschancen unserer Schülerinnen und Schüler dürfen durch die Pandemie nicht beeinträchtigt sein.“