Ortsverband Wallerfing

Ministerin Michaela Kaniber

Ministerin Michaela Kaniber trug sich ins Goldene Buch von Wallerfing ein

Vor der Kundgebung am Volksfest

Herzlicher Empfang für Staatsministerin Michaela Kaniber in der Wallerfinger Mittelschule

Sehr herzlich ist am Montag Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, in Wallerfing (Lkr Deggendorf) empfangen worden: In der Aula der Mittelschule trug sie sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein, ehe sie im Festzelt die Rede zum Politischen Abend der CSU im Festzelt des Volksfestes hielt.

In Wallerfing sei sie „im landwirtschaftlichen Herzen“ angekommen, erläuterte Landrat Bernd Sibler: Hier werden Kartoffeln, Mais, Weizen und natürlich Gurken angebaut. Immerhin liege die Gemeinde mitten in Europas größtem, zusammenhängenden Gurkenanbaugebiet, und auch die Gurken-Erzeuger-Organisation (GEO) sei in Neusling angesiedelt, ergänzte Bürgermeister Hans Eigner.

Erhalt des Ländlichen Raums nur mit der Landwirtschaft möglich

Das erfreute die zuständige Ministerin: „Wir können den Ländlichen Raum nur stärken, wenn wir die Landwirtschaft stärken“, zeigte sie sich Kanniber überzeugt: „Da funktioniert die Welt und da ist sie auch noch in Ordnung“. Schließlich sei es eine Tatsache, dass die Landwirtschaft ein Alleskönner sei. Der Erhalt des Ländlichen Raums sei nur mit der Landwirtschaft möglich – und diese bilde eine Synergie zum Tourismus, einem weiteren Aufgabenfeld der Ministerin. Anders als die Bundesregierung setze man im Freistaat Bayern auf „Stadt und Land in Hand und Hand“.


Seinen Dank für die gute Zusammenarbeit sprach ihr Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, aus: Beide hätten sie die Aufgabe, den Ländlichen Raum voranzubringen. Wallerfing rühmte Bernreiter als „Vorzeigegemeinde“ mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen im Landkreis – zur großen Freude von Bürgermeister Hans Eigner. Dieser stellte der Ministerin die Gemeinde vor mit einer Fläche von 21 Quadratkilometern, 18 Ortsteilen, 1300 Einwohnern, Mittelschule, Kindergarten, Arztpraxis und kommunaler Nahwärmeversorgung sowie mehr als 30 Vereinen.
 

Bürgermeister und Landrat haben gleich zwei Anliegen

Dazu zählten auch drei Feuerwehren, fuhr Eigner fort und hatte gleich eine Bitte an die Ministerin: In Neusling sei ein neues Gerätehaus mit Dorfhaus geplant, das eine Förderung durch Leader erhalten solle. Die entsprechenden Unterlagen hatte er der Ministerin in einem Brief zusammengestellt – allerdings ohne Maßnahmenblätter. Die, so hatte Hans Eigner erfahren, gebe es bislang nicht, doch ohne diese könnten keine Maßnahmen angeordnet werden. Entsprechend bat der Bürgermeister Michaela Kaniber um Unterstützung in ihrem Ministerium, das für die Leader-Förderung zuständig ist.

Bernd Sibler wiederum verwies auf die schwierige finanzielle Situation des Klinikums im Landkreis Deggendorf in enger Partnerschaft mit Dingolfing-Landau. „Wir scheuen nicht vor viel Arbeit oder mutigen Entscheidungen“, betonte der Landrat. Doch dafür brauche es entsprechende Vorgaben aus der Landes- und Bundesregierung.

Eingangs hatte Bürgermeister Eigner neben Bernreiter und Sibler auch die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, alle Interessenten aus Wirtschaft, Kultur und Politik begrüßt sowie MdB a.D. Barthl Kalb und MdB Thomas Erndl. Dieser betonte, bei der Kundgebung im Festzelt werde Klartext gesprochen: Er rief die Ministerin dazu auf, die Richtung zu zeigen, wie der Ländliche Raum in die Zukunft blicken wird.

 

Quelle: pnp.de