Ortsverband Waldtrudering

Neues aus dem Stadtbezirk

Dr. Georg Kronawitter

November 2023

50 Jahre CSU

Ehrung für Dr. Ing. Georg Kronawitter, Grandseigneur der Kommunalpolitik im Münchner Osten, durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder

Er ist unbestritten der wohl bekannteste Kommunalpolitiker im Münchner Osten: Seit nunmehr 50 Jahren politisch für die CSU engagiert, davon bald 3 Jahrzehnte als Mitglied im Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem, 6 Jahre als dessen Vorsitzender, darüber hinaus 6 Jahre Mitglied im Münchner Stadtrat, Inhaber unzähliger Ehrenämter (u.a. Truderinger Kulturkreis) und begeisterter Musiker (u.a. Posaune und Trompete) und Dokumentarist der Stadtteilgeschichte Truderings, Waldtruderings und Riems und wer ihn einmal bei einer Sitzung des Bezirksauschusses erlebt hat weiß mit wieviel Engagement und Herzblut er sich nach wie vor für die Anliegen der Bürger seines Stadtbezirks einsetzt, ein homo politicus durch und durch und eine über alle Parteigrenzen hinweg respektierte und geschätzte Persönlichkeit.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder ehrte nun Dr. Georg Kronawitter, gemeinsam mit anderen Mitgliedern, die ein halbes Jahrhundert der CSU die Treue gehalten haben, bei einem Festakt im Löwenbräukeller.

Markus Blume würdigte den Ehrenkreisvorsitzenden der CSU im Münchner Osten letztes Jahr bei seinem 70. Geburtstag folgendermaßen: „Georg Kronawitter ist ein Truderinger Original mit ungebrochener Leidenschaft für die Politik wie auch die Musik. Er ist ein profunder Kenner der Bahn und hat für den Münchner Osten schon viele wichtige Weichenstellungen vorgenommen.“

Ihm und uns ist zu wünschen, dass er auch weiterhin mit all seiner Erfahrung, Leidenschaft und Schaffenskraft ein Aktivposten für die Bürger im Münchner Osten bleibt, getreu einem seiner Lieblingsgebete von Dietrich Bonhoeffer: 

Von stillen Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Arrondierung Kirchtrudering

November 2023

Verhandlungserfolg im BA 15

Die CSU-Fraktion erreicht durch interfraktionelle Vermittlung nach monatelangen Auseinandersetzungen und zähem Ringen um einzelne Positionen und Formulierungen in der November-Sitzung des BA 15 eine EINSTIMMIGE Verabschiedung der Stellungnahme des Bezirksausschusses zur Arrondierung Kirchtrudering. Es ist wichtig, dass der BA 15 hier im Sinne sowohl der bereits im Stadtteil lebenden als auch der ins neue Quartier zuziehenden Bürger hier eine nun von ALLEN Fraktionen des BA 15 getragene Stellungnahme an die Stadt München abgibt.

Hier der Hallo-Artikel: https://epaper.mrs-muenchen.de/webreader-v3/index.html#/838116/8-9

 

9. November

Sie waren unsere Nachbarn - Gedenken des BA 15 an die Reichspogromnacht

Artikel Hallo vom 08.11.23: https://epaper.mrs-muenchen.de/webreader-v3/index.html#/836374/2-3

 

Am Infostand vor Rewe mit Bezirkswahl-Kandidatin Friederike Steinberger

September 2023

Impression vom Landtags- und Bezirks-Wahlkampf 

September 2023

Traditioneller Wiesn-Anstich der CSU Waldtrudering

Es ist wieder soweit: Die Wiesn steht ins Haus und da darf doch nach guter alter Tradition auch der Wiesn-Anstich der CSU Waldtrudering an der Wasserburger Landstraße nicht fehlen. Zeit wird’s sich wieder in zwangloser Atmosphäre bei Brezn, Bier und Leberkäs persönlich zu begegnen und auszutauschen. Und da es uns im Wahl-Herbst nun nicht gerade an Themen mangelt, die uns allen auf den Nägeln brennen, stehen auch heuer wieder zahlreiche Mandatsträger/innen verschiedener politischer Ebenen gerne für Gespräche bereit. Wir laden daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein:

Wir freuen uns auf Sie.

Juni 2023

ENDLICH 10-Minuten-Takt der S-Bahn-nach Haar - Erfolg für CSU-Fraktion im BA 15

Steter Tropfen höhlt den Stein: Seit Jahren setzt sich unser BA für eine Taktverdichtung der S4 bis Haar ein. Nach jahrelanger Weigerung mit allen möglichen und unmöglichen Scheinargumenten kommt die Bahn nun endlich unserer Forderung nach und etablierte den 10-Minuten-Takt tagsüber mit dem Fahrplanwechsel 12. Juni 23.

Ein großer Erfolg auch besonders für unsere Fraktion, die seit über 5 Jahren dafür kämpft. Hier gilt mein besonderer Dank dem Engagement unseres Kollegen Dr. Georg Kronawitter, dessen nicht nachlassendes Engagement wesentlich zu diesem schönen Erfolg beigetragen hat, der eine große Verbesserung für alle Bürgerinnen und Bürger darstellt, die den ÖPNV nutzen.

tz-Artikel: https://www.tz.de/muenchen/region/hallo-muenchen/haar-trudering-s-bahn-takt-verstaerkung-10-minuten-fahrplan-wechsel-92328733.html

Februar 2023

Der Antrag der CSU im BA 15 wegen der mangelhaften Müllentsorgung durch die AWM führte nun zum Erfolg: Die Touren werden optimiert, in der Truderinger Grenzkolonie wird sogar ein neues, zusätzliches Team eingesetzt. Wir freuen uns über die Einsicht der Stadt München zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger. Hier der Link zum nachlesen: https://ru.muenchen.de/2023/38/AWM-aendert-Leerungstage-der-Muellabfuhr-im-Muenchner-Osten-105773

 

 

Geehrte Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit zur CSU mit Staatsminister Markus Blume und Bezirksrätin Friederike Steinberger

Februar 2023

PRESSEMITTEILUNG 

26.02.2023

Als Auftakt zum Wahlkampfjahr fand am Do, 23.02.2023 im Gasthof Obermaier die Ortshauptversammlung mit Neuwahlen der CSU Waldtrudering statt. Ehrengäste waren die im Oktober wieder für den Bezirkstag Oberbayern kandidierende BezirksrätinFriederike Steinberger und der sein Landtagsmandat erneut verteidigende Staatsminister Markus Blume, MdL. StM Blume hielt zum Auftakt der Versammlung einen leidenschaftlichen Impulsvortrag und übernahm auch die anschließende Versammlungsleitung für die Ortsvorstandswahl.

Die Ortsvorstandswahl:

Einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt wurde Stephen Sikder (BA15-Fraktionssprecher) der das Amt seit 2019 ausübt. Zu Stellvertreter/inne/n (wieder-)gewählt wurden: Sandra Blume-Tirpitz (im Amt bestätigt), sowie die beiden BA15-Unterausschussvorsitzenden Frank Eßmann (neu) und Dr. Magdalena Miehle (neu). Als Schatzmeister wiedergewählt wurde Martin Lohr. Als Schriftführer wiedergewählt: Achim von der Lahr. Zur neuen Digitalbeauftragten gewählt wurde Kerstin von der Lahr. Zu Beisitzern wurden (wieder-)gewählt: Hermann Diehl, Martin Hepp, Dr. Georg Kronawitter, Dr. Michael Nadler, Johanna Reimann (neu), Josef Ringsgwandl (neu), Wolfgang Tirpitz und Matthias Werner. Als Kassenprüfer im Amt bestätigt wurden: Christian Gastager und Stefan Ziegler (BA15-Vorsitzender).

Ehrungen langjähriger Mitglieder:

Im Anschluss wurden Jubilare für ihr langjähriges Engagement für die CSU geehrt, darunter Münchens frischgebackener Ehrenbürger, Ex-OB-Kandidat und ehem. Stadtrat Hans Podiuk, Lothar Frantz (Ex-BA15-Mitglied) und - posthum - Wolfgang Hertel, stellvertretend nahm seine Frau Astrid Urkunde und Ehrennadel entgegen, für jeweils über 50 Jahre Engagement in der CSU, sowie Werner Obermeier für über 40 Jahre Partei-Zugehörigkeit.

 

Unsere Arbeit 2021/22 & Ausblick auf den Wahl-Herbst 2023:

Die nun vergangene Amtsperiode unseres Ortsvorstands der Jahre 2021 und 2022 war, gerade was unsere Parteiarbeit vor Ort angeht, leider noch sehr pandemisch geprägt und damit, insbesondere was Live-Veranstaltungen, wie z.B. Stammtische, betrifft, nur eingeschränkt möglich. Seit Herbst 2022 kehren wir aber nun endlich wieder zu einer für unsere Basisarbeit so wichtigen Normalität der persönlichen Begegnungen und des direkten Austauschs mit unseren Bürgern zurück. Gerade für uns als CSU ist es - noch dazu in gesellschaftlichen Umbruch- und weltpolitischen Krisenzeiten wie jetzt - immens wichtig erster Ansprechpartner für die Anliegen und Nöte unserer Bürger zu sein und pro-aktiv auf allen politischen Ebenen um Vertrauen für an unseren konservativen, liberalen und christlich-sozialen Grundwerten orientieren Ideen und Konzepten für bürgerliche, pragmatische, breit akzeptierte, unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität und Prosperität stärkende Politik zu werben.

Ein wesentlicher Teil unserer kommunalpolitischen Arbeit war auch in den Jahren 2 und 3 der aktuellen Wahlperiode (2020-26) unser Engagement im Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem, https://stadt.muenchen.de/infos/bezirksausschuss15_trudering-riem.html, dem auch weiterhin 8 Mitglieder (Fraktion hat 11 Mitglieder) unseres Ortsverbands angehören und die u.a. den BA-, Fraktions- und zwei Unterausschussvorsitzende stellen.

Zu den Top-Themen gehörten und gehören die geplanten neuen Baugebiete mit ca. 7.000-8.000 neuen Wohnungen (+ neuen Arbeitsplätzen), die SEM N/O noch nicht mitgerechnet, die Nachverdichtung, der Verkehr, sowie die Bahnprojekte (u.a. DTK und Ausbau Bahnhof Trudering).

Das Jahr 2021 stand stark im Zeichen der Bundestagswahl, die, was den Prozess der Auswahl unseres gemeinsamen Unions-Kanzlerkandidaten betraf, leider – noch vorsichtig ausgedrückt - extrem unglücklich verlief und zum bekannten Ergebnis einer linksdominierten Ampel-Regierung führte.

Unser Haupt-Wählerabfluss in München erfolgte bei der BTW 21 zu den Grünen (-28.000) und zu den Nichtwählern (-8.000), siehe Grafik. Hier hat sich also etwas entscheidendes gegenüber der Landtagswahl 2018 verändert, damals verloren wir unsere Wähler - auch im Lichte der Flüchtlingskrise seit 2015 - überwiegend Richtung AfD (-19.700) und, landtagswahlspezifisch bedingt, zu den Freien Wählern (-20.000).

Die Grünen sind somit in München unser Hauptkonkurrent um bürgerliche Großstadtwähler.

Erfreulich dagegen war - trotz Verlusten auch hier - das Ergebnis unseres Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Stefinger, der mit dem besten Münchner Ergebnis an Erststimmen (31,7% im gesamten Wahlkreis 218 München-Ost) mit dem Schub von 36,5% CSU-Erststimmenanteil aus unserem Stadtbezirk 15 Trudering-Riem zum dritten Mal in den Bundestag gewählt wurde. Unser Ortsverband trug engagiert mit Infoständen und Häuserwahlkampf zu diesem schönen Erfolg bei.

Heuer stehen wir vor einer Landtagswahl und auch wenn uns die jüngsten Wahltrends (Durchschnitt der Institute: 41%) vorsichtig zuversichtlich stimmen können, ist es bei der volatilen Wählerpräferenz noch ein weiter Weg zum Wahlerfolg im Oktober und erfordert die Bündelung unserer Kräfte auf allen politischen Ebenen um das Stimmentief aus 2018 (37,2%) hinter uns zu lassen und die CSU wieder auf ein erstrebenswertes Ergebnis von 40-45% zu führen.

November 2021

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG

der CSU-Ortsverbände Trudering-Riem und Waldtrudering zum Thema Verkehr

vom 26.11.2021

veröffentlicht im "Hallo" (10.12.2021): https://www.hallo-muenchen.de/muenchen/ost/mobilitaet-im-muenchner-osten-und-in-trudering-91165379.html

Mobilität im Münchner Osten

Plädoyer für eine vorausschauende, pragmatische und effiziente Verkehrspolitik im Stadtrandbezirk - Ein Positionspapier

 

Situation

Unser Stadtbezirk Trudering-Riem ist einer der am schnellsten wachsenden Stadtbezirke in München. Die aktuelle Einwohnerzahl von ca. 75.000 (vergleichbar bayerischer Städte wie Bamberg, Landshut, Bayreuth) wird sich bis Ende der 2030er-Jahre auf ca. 100.000 erhöhen, das entspricht der Größenordnung einer deutschen Großstadt.

Der Bedarf an neuem Wohnraum ist immens. In den nächsten Jahren sollen neue Quartiere im Stadtbezirk 15 entstehen, darunter, jeweils in verschiedenen Planungsstadien, die Bauvorhaben Arrondierung Kirchtrudering/5. Bauabschnitt Messestadt, Heltauer Straße und Rappenweg mit mehreren Tausend neuer Wohnungen.

Darüberhinaus ist, angrenzend an unseren Stadtbezirk, die sog. Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Nordost in Planung, ein Gebiet (600 ha) auf dem in vsl. 8 Bauabschnitten Wohnraum für bis zu 30.000 Menschen und zusätzlich noch Flächen für bis zu 10.000 Arbeitsplätzen geplant werden.

Im angrenzenden Süden unseres Stadtbezirks entsteht auf dem Piederstorfer Gelände in Neuperlach das neue Alexisquartier mit Wohnraum für bis zu 3.000 Menschen.

Die Schaffung von neuem und Verdichtung von bestehendem Wohnraum in solchen Dimensionen in Trudering-Riem und direkt angrenzend an unseren Stadtbezirk mit den daraus resultierenden Konsequenzen sowohl in den Neu- als auch in den Bestandsbaugebieten ist eine gigantische Herausforderung für unsere Stadtgesellschaft.

 

Verkehr

Eine der offensichtlichsten und spürbarsten Auswirkungen dieser Entwicklungen wird ein stetig steigendes Verkehrsaufkommen sein. Für das Erreichen hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität und bei Herstellung der notwendigen Infrastruktur, Nahversorgung, von Kinderbetreuung & Schulen, sozialer Einrichtungen & Pflegeheimen, kultureller & sportlicher Angebote, Ermöglichung wirtschaftlicher Aktivität, sowie der Schaffung von Erholungsorten gilt es kluge Verkehrskonzepte zu entwickeln, die im VORAUS (!), also vor Besiedelung der neuen Quartiere an den entstehenden Bedarfen und Bedürfnissen der Bürger geplant und umgesetzt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die U-Bahn in die Messestadt, die den Bürgern bei Bezug ihrer Wohnungen ab 1999 bereits als leistungsstarkes und attraktives Verkehrsmittel des ÖPNV zur Verfügung stand.

Darüberhinaus ist auch dem gerade in einem Stadtrandbezirk und dem benachbarten Münchner Umland weiterhin starken und auch langfristig bleibenden Bedarf nach Motorisiertem Individualverkehr (MIV) bei allen städtischen Planungen Rechnung zu tragen. Die Zulassungszahlen von Kfz in München-Stadt (+20% in den Jahren 2010-2020) sowie die Haushaltsbefragung „Mobilität in Deutschland“, die die Nutzung der unterschiedlichen Verkehrsmittel u.a. in München und im Münchner Umland untersuchte, sprechen hier eine eindeutige Sprache:

Haushaltsbefragung:

https://www.muenchen.de/rathaus/Serviceangebote/verkehr/verkehrsplanung/verkehrsdaten.html#haushaltsbefragung-2017_1

Hierzu auch zwei Artikel der SZ:

Artikel v. 01.07.2019: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-verkehrsmittel-studie-oepnv-1.4507162

Artikel v. 02.07.2019: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-verkehrsprobleme-fahrrad-kommentar-1.4507166

Die Vorhaben der Grün-Roten Stadtregierung, festgehalten in der Koalitionsvereinbarung für die Stadtratsperiode 2020-26, zum Thema Autoverkehr (Seite 16) sind schon qua Umfang eher stiefmütterlich behandelt und belegen ein offensichtliches Defizit der städtischen (Verkehrs-)Entscheider was das Erkennen der Bedarfe unserer Bürger und der durch Studien belegten alltäglichen Realität der Verkehrsnutzung im Stadtrandbezirk betrifft. Notwendige (z.B. bauliche) Maßnahmen um den MIV effizienter und für die Bürger entlastender zu gestalten werden nicht oder nicht intensiv genug verfolgt.

 

Planungsfehler:

Leider hat sich die Stadt München seitdem, was vorausschauende Verkehrsplanungen betrifft, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Der jahrelange Stopp jeglicher neuer U-Bahn-Planungen aus teils ideologischen Gründen, die Nicht-Umsetzung dringend notwendiger Taktverdichtungen bei U- und S-Bahn auf Strecken in die stetig wachsenden Stadtrandbezirke und ins Münchner Umland, die oftmals schlecht funktionierende Synchronisierung/Abstimmung der Fahrpläne unterschiedlicher Verkehrsmittel des ÖPNV (z.B. beim Umsteigen) sowie die Verzögerung des Neu- und Ausbaus wichtiger Straßen zur Entlastung des bestehenden Straßennetzes ( Entlastungsstraße Kirchtrudering, beschlossen vom Münchner Stadtrat im Januar 2014!) sind einige Beispiele.

Pläne für die Rückführung von Fahrspuren von Hauptverkehrsstraßen ( Wasserburger Landstrasse), was in jedem Fall zu Verkehrsflaschenhälsen großen Ausmaßes führen würde und ein völlig an den Bedürfnissen der Bürger vorbeigeplantes „Quartiersgaragen“-Konzept mit langen Wegen für die Bürger vom Parkplatz zu den Wohnungen (siehe Messestadt) sind weitere offensichtliche Fehlleistungen unserer städtischen Quartiers- und Verkehrsplaner aus denen Lerneffekte für bestehende und künftige Planungen entstehen könnten – so man denn will!

Die mittlerweile herauf- und heruntergebetete Verkehrswende im Zusammenspiel mit der Zielsetzung der LH München klimaneutral zu werden darf unserer Ansicht nach nicht zu einer ideologisch geprägten VerkehrT-Wende mutieren. Mobilitäts-Bedarfe und Bedürfnisse ALLER eingesessener Bürger und der neu Hinzuziehenden müssen angemessen berücksichtigt werden.

Sinnvolle, von den Bürgern auch angenommene und effizient genutzte Mobilitätskonzepte bestehen NICHT aus der pauschalen, oft ideologischen Bevorzugung eines Verkehrsmittels gegenüber einem anderen, sondern orientieren sich an der vorausschauenden, bedarfsgerechten und auf die jeweilige Quartier- und Wohn-Situation angepassten Planung von Verkehrsmitteln des ÖPNV und des MIV unter Berücksichtigung der sich verändernden Bevölkerungsstruktur, wie bspw. überdurchschnittlich hoher Familienzuzug, sich verändernde Altersstruktur etc.

 

Wir fordern daher

ALLGEMEIN:

  • Ertüchtigung der LH München und ihrer zuständigen Referate aus Kapazitätsgründen nicht nur EINE U-Bahn-Strecke gleichzeitig planen zu können (wie in einer Sondersitzung des BA15 seitens der hierzu befragten Stadt-Vertreter zugegeben!), was naturgemäß zu einer Priorisierung und in der Folge zu einer jahrzehntelangen Verzögerung des dringend notwendigen stadtweiten Ausbaus dieses effizienten Verkehrsmittels führt, sondern MEHRERE Strecken parallel in die städtische Verkehrsplanung aufnehmen zu können. Dies kann durch eine Kombination von Personalaufstockung und Einbeziehung externer Firmen erfolgen
  • Mehr Attraktive Angebote zum Umstieg vom eigenen Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, z.B. mehr Car-Sharing-Angebote durch Ausweitung der Geschäftsgebiete der Anbieter auch in die Stadtrandbezirke
  • Mehr Verfügbarkeiten von Miet-Rädern
  • Mehr Mobilitätsstationen
  • Sofortiger Ausbau des Breitbandnetzes in Trudering-Riem (derzeitiger Versorgungsgrad: 17%!) durch die Stadttochter m-net oder einen anderen Provider (z.B. Telekom) um Homeoffice überhaupt & in hoher, an die Erfordernisse modernen wirtschaftens angepassten, Qualität zu ermöglichen ( schnelles Internet ist Daseinsvorsorge) um damit z.B. Pendelverkehr in die Stadt(-Büros) zu reduzieren

ÖPNV:

  • 365-Euro-Ticket für ALLE
  • Einsatz von mehr Bussen zur Verminderung der Fahrgastdichte, speziell während der explodierenden Corona-Inzidenzen im Herbst/Winter / Verhinderung unnötigen Gedrängels in Bus/Tram
  • Taktverdichtungen bei U- und S-Bahn auch außerhalb der Stoßzeiten schon VOR Fertigstellung der 2. Stammstrecke
  • Optimierung der Information von Fahrgästen bei Störungen
  • Bessere Synchronisierung von Fahrplänen (beim Umsteigen insbesondere von der U-Bahn zu Bussen in die Stadtrandgebiete)
  • Beschleunigter barrierefreier Umbau des S-Bahnhofs Riem

FAHRRAD:

  • Sanierung von Radwegen
  • Ertüchtigung von Wegen zur besseren Nutzung als Fuß- und Radwege
  • Ausbau eines attraktiven Fahrradrouten-Netzes
  • Optimierte Fahrradroutenausgabe in den entsprechenden Apps
  • Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Radfahrenden

ARRONDIERUNG KIRCHTRUDERING:

  • Raschestmöglicher Bau der Entlastungs- (jetzt auch Erschließungs-)Straße Kirchtrudering (Stadtrat stimmte im Januar 2014 dafür)
  • Bau von Tiefgaragen in Wohnungsnähe, statt Quartiersgaragen am Quartiersrand (neben der Nicht-Akzeptanz einer großen Mehrheit der Bürger von weiten Wegen zum Kfz z.B. für Familien mit Kindern, älteren Menschen, bewegungseingeschränkten Menschen, Pflegenden sind Quartiersgaragen auch unter sozialen und kriminalpräventiven Gesichtspunkten kritisch zu betrachten)

SEM NORDOST:

  • Verlängerung der U4 über S-Bahn-Knoten Riem und weiter zur U2 Messestadt West
  • Prüfung ob auch eine partielle oberirdische Variante der U-Bahn-Streckenführung infrage kommt ( Beispiel Wien/Seestadt Aspern: Link)
  • Verlängerung der Tram aus Zamdorf in das neue Baugebiet der SEM Nordost
  • Schaffung baldiger Klarheit für die künftige Trassierung der S8-Gleisanlagen/Gütergleise inkl. S/U-Bahnhof Englschalking
  • Verkehrserschließung des MIV der SEM Nordost vom Süden her ausgehend von der BAB 94 direkt über die Landshamer Straße

WACHSENDER SCHIENENGÜTERVERKEHR / BRENNER-BASIS-NORDZULAUF:

  • Umleitung des geplanten, rasant wachsenden Güterzugverkehrs durch Trudering und benachbarte Stadtbezirke des nicht direkt für München bestimmten Güterverkehrs über Alternativstrecken um München herum ( Weiterverfolgung der Osttangente und Prüfung einer Umleitung der Strecke entlang der BAB 99 durch das Bundesverkehrsministerium und Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan)
  • Unterirdische Führung der Bahntrasse durch die dicht bebauten betroffenen Stadtbezirke ( Trassenführung „Violett“ im Inntal, Link: Streckenverlauf)
  • Endlich eine ernstgemeinte und RECHTZEITIGE kontinuierliche Bürgerbeteiligung und Einbeziehung der betroffenen BAs durch die DB Netz AG und andere Entscheidungsträger auf Bahn-Seite

 

Fazit:

Wir brauchen klug integrierte, breit akzeptierte, an den Bedarfen und Bedürfnissen einer modernen, digitalisierten Stadtgesellschaft orientierten, ideologiefreie & pragmatische Verkehrslösungen und keine einseitigen, kontraproduktiven Maßnahmen, damit aus der angestrebten Verkehrswende keine VerkehrT-Wende wird.

Hierzu ein Zitat von Katrin Habenschaden (GRÜNE), 2. Bürgermeisterin und Vorsitzende des Mobilitätsausschusses im Münchner Stadtrat:

"Eine polarisierende Verkehrspolitik hilft unserer Stadt nicht weiter", sagte Habenschaden. Es geht nicht um Autofahrer gegen Radfahrer. Die meisten Münchner seien beides. "Wir müssen endlich aufhören, die Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen." (SZ, 13.03.2021)

Well said, Frau Bürgermeisterin!

 

Münchner Osten: Digitalwüste

Es ist wahrlich eine Sisyphosarbeit dafür zu kämpfen, dass im 31. Jahr des kommerziell genutzen Internets nun endlich auch der Münchner Osten an das Glasfasernetz angeschlossen wird. Zitat Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM-Geschäftsführung: 

„Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt: Unser Glasfasernetz ist ein relevanter Zukunftsfaktor für München als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Darüber hinaus stellt die Glasfaser im kommunalen Raum eine wichtige Voraussetzung für intelligente Stromnetze, für nachhaltige Mobilitätslösungen oder auch die mobile Infrastruktur der nächsten Generation dar – und bildet damit die Grundlage für die Smart City der Zukunft.“

Aha! Soweit der eigene Anspruch. Die Wirklichkeit sieht jedoch völlig anders aus, ein Blick auf die Ausbaukarte der SWM/M-net genügt. Fakt ist: nur 17% in unserem Stadtbezirk haben FTTH (Fiber To The Home), sind also mit Breitbandanschlüssen versorgt ABER vor allem, ein weiterer Ausbau ist mit der Begründung der "Unwirtschaftlichkeit" vorerst nicht vorgesehen. Unwirtschaftlich? Really??

Wir akzeptieren weder den Status Quo noch diese wahrlich abenteurliche Einschätzung seitens der LH München, siehe ihre eigene Einschätzung durch SWM-Chef Bieberbach. Unser BA-Antrag hierzu: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/BAANTRAG/6585263.pdf

So wie Sisyphos in der griechischen Sagen-Unterwelt seinen Stein zur Strafe immer wieder den Berg hinaufrollte ohne ihn zum Ziel bringen zu können, so kommt man sich in der "Digitalen Anderwelt" im Münchner Osten schon manchmal vor ;-)

Stefan Ziegler (BA-Vorsitzender) & Josef Bichler (1. Vors. TSV Waldtrudering)

Offener Bücherschrank beim TSV Waldtrudering

Auf Anregung eines Mitglieds hat sich der TSV Waldtrudering bereit erklärt, die Patenschaft für den ersten öffentlichen Bücherschrank in Trudering-Riem zu übernehmen. Seit vergangenem Donnerstag steht er nun am Eingang zum Vereinsgelände am Rotkehlchenweg 2. Josef Bichler, der 1. Vorstand des TSV Waldtrudering e.V.: „Es ist uns ein Anliegen, insbesondere Kinder und Jugendliche in allen Bereichen zu unterstützen; zu einem gesunden Körper gehört auch ein gesunder Geist. Wir danken dem Bezirksausschuss für die finanzielle Unterstützung, die Pflege des Bücherschranks übernehmen wir gerne.“ Ich freue mich, wenn das neue Angebot vielfältig genutzt wird!

Mai 2021

Der TSV Waldtrudering bleibt wo er ist!

Aufgrund der Berichterstattung in den Medien in den vergangenen Wochenhat unser BA-Vorsitzender Stefan Ziegler für den BA15 Trudering-Riem kurzfristig eine Klarstellung bei der Beschlussfassung durch den Münchner Stadtrat  beantragt. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hatte daraufhin mitgeteilt, dass es die Klarstellung in den Antrag der Referentin übernimmt. Am 5. Mai 2021 hat der Stadtrat daraufhin beschlossen, dass „dem gesamten TSV Waldtrudering zugesichert [wird], dass eine Ab- und Umsiedlung nicht beabsichtigt ist und gegen den Willen des Vereins auch nicht erfolgen soll.“ Wir freuen uns sehr, dass nun Klarheit herrscht und die Verunsicherung der Mitglieder des TSV Waldtrudering beseitigt wurde.