Artikel vom 04.07.2023
CSU Gemeinderatsfraktion
Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 03. Juli 2023
Hier finden Sie neue Informationen zu den Themen:
- Machbarkeitsstudie zur Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Spatzennest
- Bauangelegenheiten
- Regionalplan – Fortschreibung des Windenergiekonzepts
- Beschaffung von Pflanzgefäßen für den Rathausplatz
Die Gemeinderatssitzung begann mit der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Spatzennest. Anlass für die Studie war, dass grundsätzlich Sanierungsmaßnahmen in der Einrichtung erforderlich sind und der Gemeinderat ein umfassendes Bild möglicher Maßnahmen erhalten sollte. Der beauftragte Architekt ging zunächst auf von ihm identifizierten Defizite des aktuellen Gebäudes ein. Anschließend stellte er verschiedene Planungsvarianten für eine mögliche Sanierung mit Um- und Anbauten vor, die letztendlich ein großzügigeres und moderneres Raumprogramm sowie eine zusätzliche Krippengruppe verwirklichen sollten. Die Planungsvarianten reichten von einem Anbau an der Ostseite über eine Aufstockung des Mittelteils und einen Einbezug des zur Straße liegenden Wohngebäudes bis zu einem Abriss und Neubau des straßenseitigen Gebäudeteils. Da zunächst nur eine Machbarkeitsstudie beauftragt war, blieben die Planungen naturgemäß vage. Allerdings vermochte in diesem Stadium keine der aufgezeigten Varianten zu überzeugen – weder was die Beseitigung der benannten Defizite betraf, noch die grobe Anordnung der zukünftigen Räume und Funktionen. Bei überschlägig geschätzten Kosten zwischen 3,97 und 5,16 Millionen €, je nach Variante, kam im Gemeinderat keine Begeisterung auf. Vielmehr wurden andere Lösungsmöglichkeiten wie etwa ein Neubau eines Kindergartens an anderer Stelle und eine andere Nutzung für das bisherige Gebäude angedacht, ohne dass es jedoch in der Sitzung zu konkreten Alternativen kam. Der Tagesordnungspunkt diente dem Gemeinderat zur Kenntnis. Bis in dieser Angelegenheit Beschlüsse gefasst werden können, scheint noch ein längerer Informations- und Entscheidungsprozess erforderlich, für den die Machbarkeitsstudie allenfalls den Auftakt gegeben hat.
Die behandelten Bauangelegenheiten waren insgesamt unproblematisch und deshalb schnell entschieden. Der Gemeinderat erteilte dem Bau eines überdachten Freisitzes neben einem bestehenden, privilegierten Gebäude im Außenbereich ebenso einstimmig sein Einvernehmen wie der Erweiterung des Jugendzentrums um ein Containermodul und dem Neubau eines Einfamilienhauses in Roßbrunn. Den Bauherren des Einfamilienhauses wurden aufgrund der Hanglage des Grundstückes außerdem bezüglich der Tiefe der Abgrabungen eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans erteilt. Die Überdachung einer vorhandenen Terrasse im Linsengarten wurde im Genehmigungsfreistellungsverfahren beantragt und wurde dem Gemeinderat nur zur Kenntnis gegeben.
Außerdem wurde der Gemeinderat über die von der Regierung von Unterfranken durchgeführte Fortschreibung des Regionalplans Würzburg informiert. Hier werden derzeit Vorranggebiete zur Nutzung der Windenergie untersucht. Auf Waldbüttelbrunner Gemeindegebiet befinden sich hier zwei Flächen, die näher betrachtet werden sollen. Eine Fläche befindet sich in der Nähe des Geheges (grobe Richtung Gärtnerei Gammanik), eine weitere im Bereich des Herrlesbrünnle (zwischen Waldbüttelbrunn und Eisingen). In einem mehrstufigen Verfahren werden nun alle „Suchräume“ bewertet.
Für den Rathaushof sollen noch Pflanzgefäße beschafft werden, die etwas Grün auf den Platz bringen, aber je nach Nutzung auch versetzt werden könnten. Unter mehreren Varianten entschied sich das Gremium mehrheitlich für vier quadratische Pflanzbehälter aus anthrazitfarben beschichtetem Edelstahl, die mit 5.800 € auch den „günstigsten“ Preis hatten.
Gez. Kathrin Hackel, Gemeinderätin