Artikel vom 16.10.2017
CSU Gemeinderatsfraktion Waldbüttelbrunn
Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 16. Oktober 2017
Hier finden Sie neue Informationen zu den Themen:
- Waldfriedhof: Urnenwand, aufgelassene Grabstätten, Baumbestattung
- Bauantrag Damwildgehege
- Deckschicht im Hof der Feuerwehr Mädelhofen
- Pfad zur Bushaltestelle Hettstadter Hof
Die Sitzung begann diesmal mit einem Ortstermin im Waldfriedhof. Da es galt über einige Maßnahmen im Friedhof zu beraten, waren die beauftragten Landschaftsarchitekten gekommen, um vor Ort die Ergebnisse ihrer Planungen und Untersuchungen zu erläutern.
Erstes Thema war die geplante Urnenwand. Nach Vorstellung der Landschaftsarchitekten würde es sich anbieten, die Urnenwand vor den alten Wasser-Hochbehälter zu setzen. Sie hatten hier entlang des Weges einen kürzeren und einen längeren Schenkel mit Urnengräbern geplant, die im stumpfen Winkel zusammenstoßen. Je nach Bedarf könnte erst eine Wand gebaut werden und später die andere folgen.
Außerdem befasste sich der Gemeinderat mit der Thematik der aufgelassenen Grabstätten. In den ersten Abteilungen des Waldfriedhofes klaffen zwischen den Gräbern inzwischen vermehrt Lücken durch Grabstätten, die nach Ablauf der Nutzungszeit aufgelassen wurden. Es wurde angeregt, diese wieder zu belegen. Da es aber in diesem Bereich des Waldfriedhofes, in den Abteilungen I und IV, schon Probleme mit Staunässe in den Grabkammern gab, wurde hier ein geotechnischer Bericht eingeholt. Darin kommt das beauftragte Büro zu dem Schluss, dass für die Grabkammern bei der Erdbestattung eine Drainage erforderlich wäre. Grund dafür ist, dass bei Erdbestattungen so weit in die Tiefe gegraben wird, dass die Grabsohle in recht wasserundurchlässigen, „bindigen“ Schichten liegt. Darauf sammeln sich Gieß- und Sickerwasser. Eine Drainage könnte nur sehr aufwändig und teuer nachgerüstet werden. Baumaßnahmen unmittelbar neben den belegten Gräbern können als pietätlos empfunden werden. Unproblematischer wäre in den Abteilungen eine Urnenbestattung, da hierfür nicht so tief gegraben werden muss und man diese Schichten, in welchen das Wasser sich staut, nicht erreicht.
Ebenfalls zum Thema Waldfriedhof lag ein Antrag der SPD-Fraktion vor, einen Bereich des Friedhofes für Baumbestattungen zu nutzen.
In der anschließenden Diskussion kam der Gemeinderat mehrheitlich zu dem Entschluss, dass es sinnvoller wäre, aus den anstehenden Themen ein Gesamtkonzept für den Friedhof zu erarbeiten als davon losgelöst einzelne Maßnahmen gleich zu entscheiden.
Zum zweiten Mal lag dem Gemeinderat der Bauantrag zur Errichtung eines Damwildgeheges in Roßbrunn vor. Diesmal hatte ein anderer Antragsteller die Genehmigung des Vorhabens beantragt und die Fläche für das Gehege war insgesamt größer. Von der Verwaltung waren vom Antragsteller ergänzende Unterlagen angefordert worden, um das Vorhaben zu prüfen. Nachdem diese Unterlagen nicht bei der Gemeinde eingegangen sind, wurde das gemeindliche Einvernehmen nicht erteilt.
In der Bürgerversammlung für die Ortsteile Roßbrunn und Mädelhofen wurde angeregt, die Deckschicht im Hof der Feuerwehr in Mädelhofen zu erneuern. Der Rat beschloss einstimmig, die Mittel in Höhe von etwa 20.000 € im Haushalt 2018 mit einzuplanen und diese Maßnahme im nächsten Jahr durchzuführen.
In der Bürgerversammlung in Waldbüttelbrunn wurde angeregt, den Pfad vom Gewerbegebiet zur Bushaltestelle Hettstadter Hof zu schottern, damit Arbeitnehmer aus dem Gewerbegebiet die Bushaltestelle besser erreichen können. Der Pfad wird derzeit regelmäßig durch die Gemeinde gemäht. Sobald die Anbindung vom Gewerbegebiet an die Staatsstraße nach Hettstadt gebaut ist, sollen allerdings die Busse dort entlang fahren. Die Bushaltestelle Hettstadter Hof entfällt dann. Dies wird etwa Ende 2018 der Fall sein. Die Kosten für das Schottern belaufen sich auf 20.000 €. Diese Kosten erschienen dem Gemeinderat im Hinblick auf die anstehenden Veränderungen nicht gerechtfertigt, so dass er sich einstimmig dagegen entschied.