Artikel vom 28.09.2018
Landtags- und Bezirktagswahl
Besuch der CSU-Landtags- und Bezirkstagskandidaten in Vorra
In die Pizzeria „Toni“ in Vorra haben die 3 CSU-Ortsverbände Hartenstein, Velden und Vorra zur Vorstellung der örtlichen Landtags- und Bezirkstagskandidaten eingeladen. Kurt Dauth von der CSU Velden freute sich bei der Begrüßung über den guten Besuch aus den 3 VG-Gemeinden und durfte dann auch die 4 Kandidatinnen und Kandidaten zu den bevorstehenden Wahlen herzlich willkommen heißen. Er gab zu bedenken, dass es nicht selbstverständlich ist, wenn sich Menschen zur Kandidatur für ein politisches Amt zur Verfügung stellen. Man braucht viel Mut, Idealismus, Fleiß, viel Geduld und Ausdauer ein Landtags- oder Bezirkstagsmandat zu führen und die Bevölkerung kann froh sein solche Personen in ihrer Mitte zu haben. Es zeigt auch von Teamgeist der 2 Frauen und 2 Männer hier gemeinsam zu einer Veranstaltung ins obere Pegnitztal zu kommen.
Den Anfang der Vorstellungsrunde machte MdL Norbert Dünkel, mittlerweile seit 5 Jahren Mitglied des Bayerischen Landtags für unseren Wahlkreis Nürnberger Land.
In einem längeren Referat streifte er das gesamte Spektrum bayerischer Landespolitik, Innere Sicherheit (Kriminalität), soziale Absicherung, Landwirtschaft, Schulen und berufliche Bildung, Schuldenabbau, kommunaler Finanzausgleich, Verkehrsinfrastruktur.
Pflegeberufe müssen attraktiver gemacht werden (mehr Geld und weniger Schicht) um den Mangel an Personal besser decken zu können. Trotz hoher Ausbildungszahlen verlassen viele aus den vorgenannten Gründen den erlernten Beruf.
Bayern baut nun schon im 13. Jahr seine Schulden ab und möchte bis 2030 schuldenfrei sein. Markus Söder hat in seiner Zeit als Finanzminister das Versprechen abgegeben, dass jeder Euro, der für Altbayern ausgegeben wird auch Franken bekommen wird, und auch gehalten.
Die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Nürnberg – Schirnding wird von allen Beteiligten, parteiübergreifend angeschoben, gegen die konkurrierende, leichter zu verbessernde Bahnverbindung München - Regensburg – Hof . Innenminister Joachim Herrmann kämpft hier für seine Region.
Bezirksrat Dr. Bernd Eckstein aus Altdorf, auch stlv. Vorsitzender der CSU- Bezirkstagsfraktion gab einen sehr interessanten und umfangreichen Bericht über die Aufgaben des Bezirkes Mittelfranken und des Bezirkstages in Ansbach. Eckstein ist der direkt gewählte Bezirksrat für unseren Landkreis. Er kandidiert nun für die zweite Amtsperiode.
Der gelernte Bankkaufmann gab einen für alle verständlichen Überblick über Aufgaben die Finanzierung des Bezirkes. Wobei die Einnahmen von der Bezirksumlage kommen, welche die Landkreise zu entrichten haben und teilweise auch aus Landesmitteln (Schlüsselzuweisungen). Letztendlich zahlen die Gemeinden mit der Kreisumlage auch anteilig die Bezirksumlage. Von den 915 Millionen Euro werden 787 Mill. als Sozialleistungen benötigt, das sind 86 %. Zu den Aufgaben des Bezirkes gehören die Bezirkskrankenhäuser so wie bei uns in Engelthal, regionale Theater (Dehnberger Hoftheater), Naturschutz (Wengleinpark) Archäologie (Hunas), Musikpflege, Brauchtumspflege, Förderung unserer Fränkischen Kultur, Literatur, Trachten, Kunst und Medien.
Die Stabilität der Finanzen ist für den Bezirksrat die Kernaufgabe. So konnten die Mittelfränkischen Bezirksklinken durch vorausschauendes Management ihr hohes Defizit (10 Mill.) abbauen und schreiben inzwischen schwarze Zahlen (6 Mill). Leider überschatten die aktuellen Turbulenzen um den Vorstand Helmut Nawratil die erfolgreiche Arbeit der Bezirkskliniken. Anhand von Zahlen konnte er auch nachweisen, dass sehr viel Geld in Form von Sozialleistungen in unseren Landkreis zurückfließt. Die betroffenen Menschen erhalten insgesamt weit mehr (57,5 Mill.) als die von Landkreis bezahlte Bezirksumlage (44 Mill.) ausmacht.
Noch neu auf der politischen Bühne ist die Listenkandidatin für den Bezirkstag Frau Marion Fischer aus Winkelhaid, die Kreisbäuerin und Mutter von 2 Kindern hatte am selben Tag Geburtstag und wurde von Norbert Dünkel mit einem kleinen Geschenk überrascht.