Exkursion „Die Natur und der Hochwasserschutz im Gebirge“

Auf Einladung der Hanns Seidel Stiftung in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein und den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Ruhpolding, beteiligten sich auch unsere Mitglieder aus dem CSU-Ortsverband Übersee am Samstag, dem 24. Juli 2021 an einer schon im März geplanten Naturwanderung rund um den Hausberg in Reit im Winkl.

In diesem Zusammenhang wurden uns bei der hochaktuellen Exkursion Aspekte des Hochwasserschutzes und der nachhaltigen Forstbewirtschaftung vorgestellt. An verschiedenen Haltepunkten von Wildbächen, Hochwasserschutzbaustellen und kritischen Stellen zeigte uns Herr Dipl.-Ing. Andreas Baumer vom Wasserwirtschaftsamt Traunstein, wie sich bei Unwetter Sturzfluten entwickeln können. Der zuständige Revierförster, Sven Bussemer vom Forstbetrieb Ruhpolding brachte uns auf unserer Wanderung an einigen Haltepunkten mehr über die „Vorsorge und Nachhaltigkeit der Forstbewirtschaftung“ nahe. Zunächst wanderten wir zum Hausbach-Wasserfall und stiegen dann über den imposanten alpinen Hausbachsteig mit Blick auf den gegenüberliegenden Hausbachfallklettersteig in das kleine Almgebiet der Glapfalm auf. Anhand des Glapfweihers wurde uns anschaulich präsentiert, wie auch im alpinen Gelände das Wasser bei Starkregen aufgefangen wird. Das Wasser wird immer den Berg herunterkommen so Herr Baumer, doch die Verzögerung des Abflusses und das dadurch Vermeiden von Sturzfluten ist das Ziel dieser Maßnahmen.

Nach einer Rast an der nicht bewirtschafteten Glapfalm mit mitgebrachten Getränken und Brotzeit machten wir uns auf den Rückweg über das Wetterkreuz (1064m).
Beide Referenten teilten uns noch einmal eindringlich mit, dass die Arbeit im Gebirge erst der Anfang der ganzen Kette sei.
Nur mit der guten Zusammenarbeit aller Gemeinden und Almbauern bis hin zu den Landwirten und privaten Grundbesitzern bis ins Tal hinein können wir ein möglichst ganzheitliches Konzept für uns alle bewerkstelligen.

Für den CSU-Ortsverband - Jan Kühne