Artikel vom 16.03.2025
Starkbierfest 2025
Ein gelungenes Fest mit 250 Besuchern

Der CSU-Ortsverband Trostberg lud am Samstag zum traditionellen Starkbierfest in den Postsaal ein. Fastenprediger Bruder Franziskus alias Franz Disterer sorgte mit seiner humorvoll-scharfsinnigen Rede für beste Unterhaltung bei den knapp 250 Gästen, darunter zahlreiche lokale und überregionale Politgrößen. Neben CSU-Mitgliedern waren auch Vertreter der Freien Wähler sowie der SPD und Grünen anwesend.
Zu Beginn des Abends begrüßte Bruder Franziskus die politischen Gäste mit einem Augenzwinkern. Nach einer zünftigen musikalischen Eröffnung durch die Stadtkapelle Trostberg und dem traditionellen Anstich des ersten Bierfasses durch den dritten Bürgermeister Dominic Geiger begann die etwa 70-minütige Fastenpredigt.
In seiner Rede ging Franziskus vor allem auf die bevorstehenden Landrats- und Kommunalwahlen ein und nahm die Kandidatensuche für das Bürgermeisteramt aufs Korn. Er stellte humorvoll fest, dass der halbe Stadtrat bereits „unter Denkmalschutz“ stehe und witzelte über die Schwierigkeit, einen geeigneten Nachfolger für Bürgermeister Karl Schleid zu finden. Auch potenzielle Landratskandidaten wie Martin Lackner und Magdalena Obermayer blieben nicht verschont.
Ein weiterer Höhepunkt der Rede war die Anspielung auf die künftige Rolle von Dekan Dr. Florian Schomers, den Franziskus augenzwinkernd als „Landrat der Kirche“ bezeichnete. Er lobte die Anwesenheit des Pfarrers und betonte, wie wichtig es sei, dass die Kirche auch in geselliger Runde vertreten sei.
Zwischen den beiden Teilen der Fastenpredigt sorgte die Theatergruppe Heiligkreuz mit einem humorvollen Sketch für Abwechslung. Bruder Franziskus hielt sich weitgehend von bundespolitischen Themen fern, äußerte jedoch seine Unzufriedenheit mit der aktuellen politischen Debattenkultur und forderte mehr gesunden Menschenverstand in der Politik.
Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Der neue Wirt Patrik Pannek und sein Team meisterten ihre Starkbierfest-Premiere mit Bravour und erhielten dafür Lob vom Fastenprediger. Die Gäste genossen den Weißbierbock der Brauerei Schwendl und den hellen Bock der Schlossbrauerei Stein, während Franziskus immer wieder zum Anstoßen aufforderte.
Insgesamt war das Starkbierfest ein voller Erfolg und bot den Besuchern neben deftigen Witzen und scharfen Seitenhieben auch reichlich Gelegenheit zum geselligen Austausch und gemeinsamen Anstoßen.