Artikel vom 24.10.2024
Nominierung für den Bundestag
Emmi Zeulner
Alle 160 gewählten Delegierten machten sich gestern nach Hochstadt in die Katzogelhalle auf den Weg, um die CSU-Kandidatin für den Bundeswahlkreis Kulmbach-Lichtenfels-Bamberg Land für die Bundestagswahl 2025 zu nominieren. Die derzeitige Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner stand als heimische Kandidatin zur Wahl und bedankte sich gleich zu Beginn bei den Delegierten für deren zahlreiches Erscheinen. „In einer Zeit, in der die Welt in der Waagschale ist und Menschen das Gefühl haben, es ist noch nicht ganz sicher, ob sich die Waagschale in Richtung des Guten, also für Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand neigt, ist es umso bemerkenswerter, dass sich heute 160 Delegierte auf den Weg gemacht haben, um von ihrem demokratischen Recht Gebrauch zu machen. Sie zeigen damit, dass ihnen das Wohl unseres Landes am Herzen liegt. “
In der somit vollzähligen Versammlung sicherten die Delegierten dann mit einer überwältigenden Mehrheit von 99% der Kandidatin Emmi Zeulner erneut ihre volle Unterstützung zu. „Das Wahlergebnis zeigt deutlich, wie groß unser Vertrauen in unsere Abgeordnete und wie breit die Unterstützung vor Ort und innerhalb der Partei ist“, so der Lichtenfelser CSU Kreisvorsitzende Christian Meißner. Auch die flammenden und sehr persönlichen Reden des Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm (Kulmbach) und des Landtagsabgeordneten Holger Dremel (Bamberg Land) sind ein Zeichen, wie sehr das Engagement Zeulners für und in der Region geschätzt wird.
Mit ihrer Bewerbungsrede läutete die Kandidatin dann den Wahlkampf ein. Entscheidend sei für Zeulner, dass das Wort eines Politikers wieder etwas gelten müsse. „Es kann doch nicht sein, dass ständig neue Vorschläge aus der Bundesregierung kommen und man sich jedes Mal gleichzeitig fragt, „Ist das jetzt ernst gemeint oder kommt das sowieso nicht?“ Wenn sich das nicht ändert“, so die Abgeordnete weiter, „ist das die Axt am Baum, der Vertrauen und Demokratie heißt.“
Zu beweisen, dass die Union es besser machen würde, dafür bekomme man, nach der Überzeugung Zeulners, noch einmal die Chance von den Menschen in unserem Land. Aber das sei kein „Geschenk Gottes“, sondern müsse hart erarbeitet und unter Beweis gestellt werden. „Wir müssen als Union liefern. Dazu haben wir die besten Voraussetzungen, denn als Volkspartei geht es uns immer um den Zusammenhalt der Gesellschaft und der Generationen, sowie ein ideologiefreies Lösen der bestehenden Probleme.“
Dabei sei das Thema der illegalen Migration ein entscheidendes. Man habe dem vermeintlichen Sicherheitspaket der Ampel-Regierung in Berlin nicht zugestimmt, weil wesentliche Punkte, welche sofort umgesetzt werden müssten, einfach fehlten. So sei weder der Stopp des Familiennachzugs von subsidiär Schutzbedürftigen beinhaltet gewesen, noch seien weitere sichere Herkunftsländer vorgesehen. Im Gegenteil: die Sonderaufnahme-Programme liefen einfach weiter, die Revitalisierung des Türkei-Abkommens fehle und auch die Zurückweisung an den deutschen Grenzen werde nicht umgesetzt. „Andere europäische Länder wie Dänemark machen es doch vor: Durch beherztes Handeln wäre die Situation in den Griff zu bekommen. Allein dieser Bundesregierung fehlt der Wille“, so Zeulner deutlich. Dabei seien innere und äußere Sicherheit, beispielsweise durch die Unterstützung unserer Polizei und ein klares Bekenntnis zur NATO, entscheidend für unsere Freiheit und eine stabile Sicherheitsarchitektur.
Weiterhin forderte die Abgeordnete, dass sich Leistung wieder lohnen müsse. Dafür müsse das Bürgergeld abgeschafft, Überstunden steuerfrei gestellt und kleine und mittlere Einkommen steuerlich deutlich entlastet werden. „Auch unser Mittelstand braucht endlich wieder Planungssicherheit für Investitionen. Die Devise ist hier Verlässlichkeit, Verlässlichkeit und nochmals Verlässlichkeit.“ so Zeulner. Für die Pflege und die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort müsse man es schaffen, sektorenübergreifend zu denken. „Die Basis von allem ist die häusliche Pflege in Kombination mit der professionellen Pflege. 80% werden von Pflegenden Angehörigen und Freunden versorgt.“ Man würde, so die Abgeordnete weiter, 3,5 Milliarden Euro pro Jahr einsparen, wenn es gelänge, die Versorgung von Pflegebedürftigen daheim zu stärken. Die Einweisungen in Krankenhäuser würden sich dadurch deutlich reduzieren und Gelder einsparen, die im Bereich der Gesundheit und Pflege an anderer Stelle dringend benötigt werden.
Die Abgeordnete appellierte abschließend an alle Mitglieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um Deutschland wieder auf einen verlässlichen und erfolgreichen Kurs zu bringen und die Ampel abzulösen. Es gelte dafür auf die Menschen zuzugehen, ins Gespräch zu kommen, deren Sorgen und Nöte ernst zu nehmen und sie von den Inhalten und Konzepten der CSU zu überzeugen.