Artikel vom 21.09.2018
Besuch der Volksschule Thalmässing von Staatssekre
Besuch der Volksschule Thalmässing von Staatssekretärin Carolin Trautner
„Geht nicht, gibt’s nicht. Wir müssen immer nachdenken.“ Mit diesen Worten hat sich Bildungsstaatssekretärin Carolina Trautner (CSU) vom Führungsteam der Volksschule Thalmässing verabschiedet und damit deutlich gemacht, dass sie ziemlich beeindruckt war von den Methoden der ländlichen Bildungseinrichtung.
Schulleiter Ottmar Misoph, Konrektorin Karin Käser und Klassenleiter Karlheinz Seefeld hatten der CSU-Delegation mit Landtagsabgeordnetem Volker Bauer und Kreisrätin Cornelia Griesbeck die Besonderheiten des Unterrichts an der Schule erklärt und vor Augen geführt. Dazu gehören insbesondere eine Auflösung des Klassenverbunds mit freier Wahl des Lernorts zu bestimmten Zeiten, eine hochmoderne IT-Ausstattung mit individuellen Lern- und Überprüfungsmöglichkeiten sowie zahlreiche bauliche und einrichtungstechnische Besonderheiten, die diese Art des „selbstaktiven Lernens“ erst möglich machen.
Denn für das Team der Grund- und Mittelschule ist „jedes Kind anders anders“, wie Rektor Ottmar Misoph es ausdrückte. Für ihn ist jedes Kind „ein Inklusionskind“, weil jedes Kind mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen an die Schule kommt und somit auch darauf abgestimmte individuelle Angebote braucht. „Von Kindern mit Behinderung bis zum Höchstbegabten mit 140 IQ“ – bei allen gelte es „Stärken zu stärken!“
Darauf hat sich die Volksschule Thalmässing mit Hilfe der Gemeinde als Sachaufwandsträger eingestellt. Erster Bürgermeister Georg Küttinger und der Gemeinderat stehen voll hinter dem Konzept, für das ihre Volksschule bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden ist. Dass Arbeiten in solchem Umfeld besonders großen Spaß macht, beweist Karlheinz Seefeld. Der 66-jährige Pädagoge hätte sich bereits in den Ruhestand verabschieden können, hat nun aber noch einmal ein Jahr drangehängt.
Mit freundlicher Genehmigung durch Robert Schmitt