Artikel vom 02.03.2017
Veranstaltung
Ascherdonnerstag mit Merkur-Chefredakteuren
Um den Terminproblemen der CSU-Politiker am Aschermittwoch auszuweichen hat die Starnberger CSU wie schon im letzten Jahr am „Ascherdonnerstag“ zum „politischen Fischessen“ in den Tutzinger Hof eingeladen. Der Ortsvorsitzende Stefan Frey konnte unter den zahlreichen Besuchern Altbürgermeister und Senatspräsident a.D. Heribert Thallmair, MdL Ute Eiling-Hütig, Ingrid Frömming, Altlandrat Heinrich Frey und den Bundestagskandidaten Michael Kießling begrüßen. Referent zum Thema „Lokalpresse, Weltpresse, Lügenpresse“ war der ehemalige Chefredakteur des Münchner Merkur und der tz, Karl (Charly) Schermann, der seine Laufbahn in den 80-er Jahren mit einer 7-jährigen Tätigkeit als Redaktionsleiter des Starnberger Merkur begann. Nach der Schilderung seines 36-jährigen Werdegangs und seiner Studienreisen durch manche Problemländer der Erde ging Schermann auf die heutige Situation der Weltpresse ein, in der die Pressefreiheit in vielen Ländern nicht existiert oder eingeschränkt wird wie in China, Russland, Türkei, Polen bis hin zu den Presse-Attacken des Präsidenten der USA. Schermann und mit ihm sein anwesender Nachfolger als Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis rechnen für die in Europa und auch bei uns anstehenden Wahlkämpfe mit einer weiter aufgeheizten Stimmung und Vorwürfen an die Medien und fordern von ihren Kollegen, der Kampflust aggressiver Politikvertreter unaufgeregt, sachlich und ruhig zu begegnen. Eine andere Sorge der Journalisten betrifft die Taktik vieler Politiker, mit vielen Worten nichts zu sagen und Standard-Redewendungen zu benutzen anstelle, eine ehrliche Meinung abzugeben. Der immer stärker werdende Gebrauch der Internet-Medien Facebook, Twitter, Smart-Phone etc. bringe neben der schnellen Information auch immer mehr Lügen und Fake News in Umlauf. Der Vorteil und die Chance der Presse, der Welt- und Deutschland-Presse aber auch der Lokalpresse gegenüber dem Internet-Konkurrenten sei das Vertrauen, das der Leser seinem Journal, seiner Heimatzeitung entgegenbringen kann. Der CSU schreibt Karl Schermann ins Stammbuch, die Fortsetzung der Regierungsarbeit in Berlin nicht durch Fischen nach unverbesserlichen Rechten zu gefährden, sondern durch die Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit ihrer Zusammenarbeit mit der Schwesterpartei abzusichern.
Weitere Informationen über Veranstaltung und Vortrag können dem in dieser Homepage einsehbaren Bericht des Starnberger Merkur vom 04.03.2017 entnommen werden.