Luftfilter in Klassenräumen

Luftfilter im Klassenzimmer

CSU will in Schulen den Schutz vor dem Coronavirus verbessern

Die Starnberger Stadtratsfraktion der CSU sorgt sich um einen drohenden Anstieg der Corona-Inzidenzzahlen durch die zunehmend auftretende hochansteckende Delta-Variante. Weil Kinder und Jugendliche bis zum Beginn des neuen Schuljahres im September überwiegend nicht geimpft sein werden, soll die Stadtverwaltung erneut die Anschaffung geeigneter Luftfiltergeräte prüfen.

In ihrem Eilantrag an Bürgermeister Patrick Janik (CSU, UWG, SPD, BLS) argumentieren Grundschulreferentin Charlotte Meyer-Bülow und Katja Fohrmann, Referentin für weiterführende Schulen, mit einer erweiterten Datenlage zum Infektionsgeschehen. Aerosol-Forscher und Ärzte sprächen sich demnach für den Einsatz von Luftfiltergeräten in Klassenzimmern und Kindertagesstätten aus, um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern. Zudem hat nun auch die Staatsregierung eine 50-prozentige Förderung von Luftfiltern in Aussicht gestellt.

Noch Anfang des Jahres wurde ein entsprechender Antrag vom Stadtrat abgelehnt, weil zum damaligen Zeitpunkt die Wirksamkeit von Lüftungsgeräten zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung zweifelhaft schien. Angesichts der äußerst angespannten finanziellen Lage derStadt Starnberg wurde die Anschaffung als nicht vertretbar angesehen. Nach Ansicht der CSU müsse die Stadt nun aber "alles dafür tun, dass im Herbst die Schulen und Kindertagesstätten nicht wegen unzureichender Ausstattung der Räume geschlossen oder nur im Not- und Wechselmodus betrieben werden können". Die Verwaltung soll daher umgehend prüfen, welche Geräte zum Einsatz kommen könnten, welcher Bedarf besteht und wie die finanziellen Fördermöglichkeiten sind. Filteranlagen sollten dabei mindestens einen Hepa-13-Filter, besser einen Hepa-14-Filter haben. Damit die Filtergeräte möglichst zu Beginn des kommenden Schuljahres zur Verfügung stehen, sollte die Beratung darüber schnellstmöglich erfolgen.

SZ vom 01.07.2021 / phaa