Artikel vom 01.10.2018
Markus Blume in Starnberg
Generalsekretär Markus Blume in Starnberg
Dr. Markus Blume, der amtierende Generalsekretär der CSU hatte es nicht leicht, als er sich am vergangenen Freitag vor etwa 50 Mitgliedern und Freunden der CSU im Gasthaus „Tutzinger Hof“ in Starnberg nach seinem Statement zur Landtagswahl der Diskussion stellte. Zwar wurde er aufgrund seines fairen, sachlichen, von Fachwissen getragenen Arbeitsstils als Sympathieträger gelobt, musste sich aber der kritischen Frage stellen, warum die CSU trotz ihrer erfolgreichen Politik mit der Spitzenstellung Bayern in Deutschland und in Europa auf fast allen Gebieten z.Zt. für sieso unbefriedigende Umfragewerte erhält. Er führte aus, dass die von den Medien in den Vordergrund gestellten Personal- und Richtliniendiskussionen die Erfolge der Wirtschaft mit Vollbeschäftigung, der Wissenschaft und des Hochschulwesen, der Familienförderung und vieler anderer Aufgabenbereiche überdeckten. Demgegenüber sei Baden-Württemberg unter Führung der „Grünen“ auf vielen Gebieten entsprechend der „Kretschmann-Delle“ auf mittlere und hintere Plätze im Bundesländer-Ranking zurückgefallen. Als Musterbeispiele bayerischer Erfolge in neuesten Spitzentechnologien nannte Blume die Wirecard-Finanzdienstleistung, die 3D-Drucktechnologie (EOS, Krailling) und die bevorstehende Einführung von Flugtaxis. Im Asyl- und Integrationsrecht gelte Humanität, Weltoffenheit und Ordnung. Bayern stelle in einer Welt der Trump-Herrschaft, des Brexit, der Finanzprobleme und der aufkommenden Rechtspopulisten in mehreren EU-Ländern ein „Bollwerk an Stabilität“ dar. Deshalb sei die CSU-Devise für den Endspurt des Bayern-Wahlkampfs: „Damit Bayern stabil bleibt“ oder „Weil’s um Bayern geht“. Vorher hatte die Starnberger Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig über ihre 5-jährige erfolgreiche Tätigkeit im Landtag auf ihren Spezialgebieten Wissenschaft, Bildungs-, und Gesundheitspolitik berichtet und Bezirksrat Harald Schwab gab einen Einblick in die Aufgaben des Bezirkstags mit Schwerpunkten in der Sozialpolitik und Einrichtungen für Menschen mit Problemen, für die ein Etat von etwa 2 Mrd. € aufgewendet werde. Der Ortsvorsitzende Stefan Frey leitete die lebhafte Diskussion und hatte eingangs die zahlreichen Gäste aus dem Landkreis unter ihnen Landrat Karl Roth, die Kreisvorsitzende Stefanie von Winning, Altlandrat Heinrich Frey und Altbürgermeister Heribert Thallmair begrüßt.