Aktiv gegen schwierige Rahmenbedingungen

Unser Ortsverband zog im Rahmen seiner Ortshauptversammlung am 01.03.2023 im vollbesetzten Pfarrsaal eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Im Rahmen seines Berichtes betonte der Ortsvorsitzende Christian Johne die schweren Rahmenbedingungen durch die Auswirkungen des Ukrainekrieges. Die Integrationsaufgaben durch die Unterbringung weiterer Asylbewerber werden eine Herausforderung, erkannte Vorstandsmitglied Michael Arnold. Sein Vorstandskollege Hannes Bachmann berichtete, dass auch in unserer kleinen Stadt aktuell neue Asylbewerber ankommen. Stadträtin Petra Werthmann verwies auf den tatkräftigen Helferkreis, der bereits 2015 etabliert wurde.

Bürgermeister Rainer Kroth betonte, dass zur Entspannung der Wohnraumsituation Ende 2024 mit der Erschließung des Neubaugebietes Ringstraße gerechnet wird. Ziel soll sein, bevorzugt Familien aus Stadtprozelten und Umgebung ein Eigenheim zu ermöglichen. Dies forderte Vorstandsmitglied Johannes Kappes, verwies jedoch auf die stetig steigenden Bau- und Handwerkerpreise sowie Finanzierungszinsen. Die jüngsten Kostensteigerungen in der Baubranche bestätigte Wolfram Meyer und bedauerte die finanziellen Auswirkungen für die Stadt durch die Verzögerung des Kindergartenneubaus.

Zu den Diskussionen um das Biosphärenreservat Spessart berichtete Stadtrat Sven Schork den aktuellen Sachstand. Laut 2. Bürgermeister Walter Adamek sollten zunächst die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie abgewartet werden. Stadtprozelten und Neuenbuch erscheinen nur am Rand betroffen, ergänzte Schatzmeister Holger Schreck.

Auf großes Unverständnis stieß die Entscheidung, die Restmüllabfuhr auf einen vierwöchigen Rhythmus umzustellen. CSU-Kreisvorsitzender Michael Schwing betonte, dass sich die CSU bereits im Kreistag vehement hiergegen gewehrt hat. Eine derartige Serviceverschlechterung bei marginaler Gesamtkostenersparnis erscheint laut dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Mittelstands-Union Sebastian Will unverhältnismäßig. Stadträtin Regina Markert betonte, dass im Endeffekt Kosten auf die Gemeinden verlagert werden. Es sei damit zu rechnen, dass verstärkt Hausmüll über öffentliche Abfallbehälter entsorgt oder gar direkt in der Natur abgestellt wird, was dann die Bauhöfe wegräumen müssten. Die beengten Verhältnisse in unserer Altstadt geben faktisch keinen Raum für größere Tonnen. Auch Stadtprozelten sollte sich direkt an den Landkreis wenden, da uns die Auswirkungen unmittelbar treffen, forderte Altbürgermeisterin Claudia Kappes.

Ein weiteres großes Thema war die medizinische Versorgung und Pflege. Diese wird im ländlichen Raum einem rasanten Wandel unterliegen, befürchtete die Vorsitzende der Frauen-Union Südspessart Gina Gehrig-Spanlang. Da hilft die bloße Bezeichnung als Gesundheitsregion-Plus nicht weiter, stellte Vorstandsmitglied Volker Walz fest.

Besonders freute sich Ortsvorsitzender Christian Johne mit Julia Dietz und Sven Schork über zwei Neumitglieder im noch jungen Jahr 2023. Einen Rahmen für ein gebührendes Willkommen wird das traditionelle Sommerfest im Steinbruch hinter der Alten Schule am 25.06.2023 bieten.

Als Gäste begrüßten die Christsozialen an der Henneburg die CSU-Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahlen. Michael Schwing leitete gemeinsam mit Elisabeth Steger und Jennifer Rudowicz die Neuwahlen in unserem Ortsverband.

Dabei wurde als Ortsvorsitzender Christian Johne ebenso wie Rainer Kroth als dessen Stellvertreter bestätigt. Petra Werthmann übernahm das Amt der Schatzmeisterin. Wiedergewählt wurden Schriftführer Walter Adamek sowie Gina Gehrig-Spanlang als Digitalbeauftragte. Michael Arnold, Hannes Bachmann, Johannes Kappes, Regina Markert, Wolfram Meyer, Sven Schork, Volker Walz und Sebastian Will komplettieren als Beisitzer die Vorstandschaft. Die Kasse prüfen künftig Claudia Kappes und Ursula Körbel.

Als Delegierte in die Kreisvertreterversammlung wurden Michael Arnold, Gina Gehrig-Spanlang, Christian Johne und Rainer Kroth gewählt. Deren Stellvertreter sind, Walter Adamek, Sven Schork, Petra Werthmann und Sebastian Will.