Artikel vom 18.01.2024
Mehr Aufenthaltsqualität u. zeitgemäße Erscheinung
Neugestaltung des Alten Kirchplatzes
Bereits seit vielen Jahren ist der Alte Kirchplatz mit seinem Kopfsteinpflaster in Sinzing Mittelpunkt von Diskussionen: zu uneben, nicht barrierefrei, schlecht begehbar und für Radfahrer, Familien mit Kinderwagen oder Personen mit Rollatoren auch eine Zumutung.
Ein Austausch des Pflasters scheiterte bis dato an den hohen Kosten – mindestens 300.000 Euro wurden geschätzt. Ein zweiter Grund liegt in den Zuschüssen zur Städtebauförderung, die man für die Gestaltung des Platzes vor mehr als 20 Jahren bekommen hatte. Die hätte man zurückzahlen müssen.
Diese Frist ist nun ausgelaufen, sodass ein Austausch des Belags und eine Neugestaltung des Platzes möglich sind. Die Realisierung soll bereits 2024/2025 laufen. Dazu hat die Gemeinde 330.000 Euro bereits in den Haushalt eingestellt, erste Vorplanungen liegen dem Gemeinderat bereits vor. Die Ziele des Umbaus sind Barrierefreiheit und die Aufwertung des Platzes als Begegnungsort mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Die historische Bedeutung des Platzes soll sich in der Auswahl der Materialien wiederfinden, das vorhandene Grün und die Bepflanzung sollen erhalten bleiben. Die Platzausstattung soll darüber hinaus verbessert werden. Denkbar sind neue Infotafeln, bessere Sitzgelegenheiten und optimierte Übergänge von der Laberbrücke auf den Platz.
Beim Pflaster setzen die Planer wieder auf Granit, aber gesägt und gestockt, damit man leicht darauf laufen kann. Im Gemeinderat wurde über zwei verschiedene Pflaster-Verlegevarianten diskutiert, die im Februar 2024 mit einer Kostenberechnung weiter ausgearbeitet und erneut vorgestellt werden sollen. Dann will der Gemeinderat entscheiden und im unmittelbaren Anschluss einen Förderantrag zur Städtebauförderung stellen. Die nötigen Ausschreibungen oder der Baubeginn sollen schnell nach Erhalt des Bewilligungsbescheids erfolgen, um die Umgestaltung des Platzes zeitnah in Angriff nehmen zu können.
(MB)