Delegiertenwahl und politische Diskussionsrunde des Ortsverbandes

SEEBRUCK. Was sind die drängendsten kommunalpolitischen Themen in der Gemeinde Seeon-Seebruck und im Landkreis Traunstein?
Diese Frage sowie die Wahl von Delegierten in die Kreisvertreterversammlung stand im Mittelpunkt einer Mitgliederversammlung des CSU Ortsverbands Seeon-Seebruck, welche am 28. Juli im Hafenwirt in Seebruck stattgefunden hat.

Nach der Begrüßung aller anwesenden Parteimitglieder, Mandatsträger und Gäste durch den Ortsvorsitzenden Sepp Daxenberger, wurde zunächst der formelle Akt der Delegiertenwahl durchgeführt. Neben den beiden stellvertretenden Ortsvorsitzenden Dr. Ulrich Zißler und Christian Schuchert wurden auch Kassier Simon Wallner, Digitalbeauftragte Sabine Eyrich sowie der Jugendbeauftragte Ludwig Schaumberger als Delegierte des Ortsverbandes gewählt. Als Ersatzdelegierte fungieren Gemeinderat Franz Wörndl, Schriftführer Johannes Spiel sowie Josef Freiwang, Josef Huber und Thilo Schmidt.

Im Anschluss an die Wahl berichtete Sepp Daxenberger aus der Arbeit im Kreistag, in welchem derzeit viele entscheidende Weichenstellungen für die nachhaltig positive Weiterentwicklung des Landreises Traunstein getätigt werden. So nannte Daxenberger neben stetigen Investitionen in die kreiseigenen Bildungseinrichtungen, wie den neu entstehenden Campus Chiemgau in Traunstein, den Neubau der Realschule Trostberg sowie der Traunsteiner Berufsschule I, vor allen Dingen auch die massiven Investitionen in das Kreisklinikum. Demnach wird der Kreis für die Komplettsanierung des Standortes Traunstein sowie einen geplanten Neubau der Filiale in Bad Reichenhall ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 500 Millionen Euro aufbringen, um den aktuell bereits äußerst hohen medizinischen Standard für unsere Region weiter zu verbessern.

Anschließend stellte Micheal Regnauer sehr pointiert die derzeitig vordringlichsten Themen dar, welche den Gemeinderat Seeon-Seebruck aktuell beschäftigen. Neben dem Brückenneubau in Seebruck, welcher terminlich „derzeit noch voll im Soll liegt“, kam auch das Wohnkonzept in Ischl zur Sprache. Erfreulicherweise konnte dies, trotz massiv steigender Materialpreise, bislang noch im geplanten Kostenrahmen gehalten werden. Auch der Projektfortschritt ist als zufriedenstellend einzustufen. Neben den baulichen Maßnahmen wurde aber auch der kürzlich verabschiedete Feuerwehrbedarfsplan sehr intensiv diskutiert. Hier stehen der gemeindlichen Pflicht zur Gefahrenabwehr sehr hohe Kosten gegenüber. Regnauer machte nochmals deutlich, dass die CSU Fraktion sorgfältige Prüfungen und kostensensibles Handeln durch die Verwaltung einfordern werde.

Angeregt durch die interessanten Vorträge von Sepp Daxenberger und Michael Regnauer, entstand im Anschluss eine sehr abwechslungsreiche, teilweise auch sehr kontroverse Diskussion unter allen anwesenden Teilnehmern. Nicht nur zu den bereits genannten Punkten, sondern auch zu vielen weiteren Aspekten, wie dem geplanten Hotelneubau am Malerwinkel, der gemeindlichen Initiative zu regenerativen Energien bis hin zu allgemeinen Themen in der Landes- und Bundespolitik.