Artikel vom 31.08.2017
Seegespräch Seebruck
Seegespräch mit MdB Dr. Peter Ramsauer
Rund 100 Gäste waren der Einladung zum “Seegespräch“ mit MdB Dr. Peter Ramsauer am vergangenen Donnerstag nach Seebruck gefolgt.
Vor der traumhaften Kulisse des Chiemsees, musikalisch eingerahmt durch die Blaskapelle Traunwalchen und charmant moderiert von Journalistin Claudia Siemers, bot sich Gelegenheit die Meinung von Peter Ramsauer zu vielen aktuellen und grundsätzlichen politischen Fragen zu hören und eigene Anliegen noch vor der bevorstehenden Bundestagswahl direkt mit ihm zu diskutieren.
Bereits in der Begrüßung betonte der CSU Ortsvorsitzende Josef Daxenberger, dass Ramsauer mit seiner gewichtigen Stimme in Berlin „Einer von uns und Einer für uns“ sei, der seine Heimat nie vergessen habe.
Darauf Bezug nehmend sagte Ramsauer, dass für ihn und seine politische Arbeit der ländliche Raum, und hierbei natürlich besonders der Chiemgau und der Rupertigau, die gleiche hohe Wertigkeit wie städtische Zentren habe.
Dies konnte er anhand mehrerer Projekte eindrucksvoll aufzeigen, welche sich aufgrund seiner Vorarbeit als Bundesverkehrsminister nun in der Realisierung befinden. So nannte er neben der Ortsumfahrung von Obing und dem Aubergtunnel in Altenmarkt auch die bereits seit Jahren fertiggestellte Nordumfahrung Traunsteins.
Auf den Dieselskandal angesprochen sagte Ramsauer, dass “der Bruch von Recht und Gesetz mit der ganzen Härte des Rechtsstaates verfolgt werden muss“, es aber auch klar sein müsse, dass die Automobilindustrie der “wesentliche Motor unseres Wohlstands“ sei. Insbesondere auch unsere Region mit ihren starken Unternehmen arbeitet seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich für und mit der Automobilindustrie.
Ramsauer stellte auch heraus, dass die christlich-abendländischen Werte im Mittelpunkt seiner politischen Arbeit stehen. Dass diese “Leitkultur für Deutschland und Europa bleiben“, sei keine Selbstverständlichkeit und bedarf großer politischer Anstrengungen. Insofern beschreibt sein Motto perfekt, was Peter Ramsauer antreibt: “Unsere Landschaft ist ein Geschenk des Himmels, der Rest ist harte Arbeit“.
Im Rahmen der abschließenden Fragerunde wurde ein Querschnitt durch viele verschiedene Themen diskutiert: Angefangen bei der Rolle Deutschlands in Europa über die Steuerpolitik und die geplante Abschaffung des Solis bis hin zum Umweltschutz.
Die immer weiter zunehmende Bürokratisierung kritisierte Engelbert Regnauer und erläuterte dies sehr anschaulich anhand eines Beispiels aus der Holzbranche. Auch schulische und berufliche Bildung sowie innere Sicherheit kamen zur Sprache, so dass am Ende ein wirklich breites Spektrum an Fragen abgearbeitet werden konnte.
Zum Abschluss war es Ramsauer noch ein Anliegen eine Botschaft an bislang unentschlossene Wähler zu geben.“Es wird für nahezu niemanden die perfekt passende Partei geben“, wer jedoch gar nicht zur Wahl geht, überlasse seine ganz persönliche Zukunft den Anderen.