Artikel vom 07.02.2020
Kommunalwahl 2020
politische Talkrunde mit Landrat Christian Bernreiter
Ortsvorsitzender Thomas Habereder begrüßte die anwesenden Kreisratskandidaten, Bürgermeister Alois Oswald, Bürgermeisterkandidat Gerd Kronschnabl, sowie Monika Habermann und Sabine Süß. Ebenfalls begrüßte er den Ehrenringträger Martin Pfeffer sen. und Ehrenbürger Godehard Eder.
Thomas Habereder stellte die anwesenden Kandidaten für die Marktgemeinderatswahlen mit persönlichen Worten vor und übergab dann das Wort an Landrat Christian Bernreiter.
Bernreiter begann seine Rede mit dem Hinweis auf die aktuell gute Wirtschaftlage im Landkreis, die für heimatnahe Arbeitsplätze sorgt. Als Landrat will er diese weiterhin schützen und erhalten, denn in Bezug auf die Globalisierung empfielt es sich wachsam zu sein. Der Landkreis zählt zu den schulfreundlichsten Landkreisen, denn als Sachaufwandsträger für 18 Schulen wird fleißig investiert, zuletzt ins Schulzentrum & Robert-Koch-Gymnasium, Sozialakademie Plattling, Berufsfachschule Plattling sowie das Förderzentrum Osterhofen. Das nächste große Projekt steht bereits in den Startlöchern: in Osterhofen soll eine neue Realschule mit Turnhalle gebaut werden und damit auch räumlich den Zusammenschluss zwischen Landgraf-Leuchtenberg-Realschule und dem Damenstift abschließen mit einer Investition von rund 20,6 Mio. Euro.
Christian Bernreiter, Landrat
Die Kreisumlage wird nicht sinken, denn es gilt weiterhin in unseren Landkreis zu investieren und wir setzen auch weiterhin auf eine Koalition der Vernunft im Kreistag.
In das Donau-Isar-Klinikum, dem medizinischen Aushängeschlild des Landkreises werden 120 Mio. EUR investiert sowie zusätzlich nochmal 17 Mio. EUR in die Neonatalogie.
Bernreiter ist auch ein friedliches Miteinander aller Interessensgruppen im Landkreis wichtig. Besonders stellte der in diesem Zusammenhang die Landwirte heraus, denn der bereits aufschwellende Stadt-Land-Konflikt darf nicht weiter befeuert werden. Man will sich außerdem bei der Gestaltung und Verwendung der Flächen nicht reinreden lassen. Mobilität wird uns in der Zukunft vor eine große Herausforderung stellen und es wäre erstrebenswert, dass sich weite Wege in die Arbeit kostenneutral gestalten lassen würden.
Beim Ausbau der BAB A3 bei Deggendorf gibt es positive Nachrichten, denn dieses Jahr wird das Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Während der Bauarbeiten werden viele Staus die Geduld der Autofahrer auf eine harte Probe stellen, doch irgendwann müssen wir ja mal anfangen stellte Landrat Bernreiter dabei klar. Im Bereich ÖPNV wurde der Rufbus eingeführt und wird weiter optimiert. Aktuell sind 90 Minuten Vorlauf notwendig und das ist ein sehr akzeptabler Zeitrahmen.
Zum Abschluss von Bernreiters Ausführungen gab es noch die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Das Schlusswort sprach der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Barthl Kalb. Er bedankte sich für die jahrelange freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Schöllnacher CSU und die damit einhergehende Unterstützung bei der Entwicklung des Orts.
Text & Fotos: Maria Maier