Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Abwasserkanäle werden saniert

Das Hauptpumpwerk wurde bereits im vorigen Jahr modernisiert. 120 000 Euro hat der Markt für den Pumpenaustausch ausgegeben, um auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.

 

Marktgemeinderat wurde über geplantes Vorgehen informiert.

 

Der Markt Schmidmühlen wird die Abwasserkanalsanierungen angehen. Erste Haushaltsmitteleinplanungen sind für 2026 vorgesehen. Die Sanierung war kürzlich Hauptthema bei der Sitzung des Marktrats.

Mit einer TV-Inspektion wurden in Schmidmühlen im Jahr 2024 das Kanalsystem der Hauptstraße, der Hammerstraße und der Rathausstraße sowie der Sammler entlang der Vils bis zur Kläranlage untersucht. Über das Ergebnis berichtete bei der vorigen Sitzung des Marktgemeinderats Jörg Hornung vom Ingenieurbüro Petter aus Neumarkt.

Allgemein sehr gutes Netz-System

Die Gesamtlänge des Kanalnetzes in der Gemeinde für Regen-, Schmutz- und Mischwasser beträgt etwa 33 Kilometer mit 805 Haltungen und 985 Schächten. Dazu kommen noch 25 Haltungen auf einer Länge von 1,1 Kilometern bis zur Kläranlage und 133 Anschlussleitungen mit einer Länge von 785 Metern samt 26 Schächten, die gewartet werden müssen. Wie Hornung dazu sagte, verfüge die Gemeinde Schmidmühlen allgemein über ein sehr gutes Netz-System im Bereich der Abwasserentsorgung. Trotzdem sei in bestimmten Zeitabständen, etwa alle zehn Jahre, eine Inspektion des Kanalsystems erforderlich, denn die frühzeitige Erkennung und Behebung von Schäden sei letztendlich auch eine Werterhaltungsmaßnahme.

Wie Bürgermeister Peter Braun sagte, habe man im Ortskern das Problem, dass alle Kanäle im Grundwasser liegen. „Etwa 350 Kubikmeter ist der Wasserverbrauch täglich im Schnitt in Schmidmühlen. Kritisch werde es, wenn mehr Wasser in der Kläranlage ankommt, denn dann deutet dies auf einen Fremdwassereintritt hin, den es abzustellen gilt“, erläuterte Braun. Im Bereich der Hohenburger Straße habe man deswegen vor etwa zehn Jahren den Kanal in der Staatsstraße bereits mit einem Inliner-System abgedichtet. Im Jahr 2026 wolle man nach Einplanung der Haushaltsmittel mit den Kanal-Sanierungen vor allem im Ortskern beginnen.

Die Grobkostenschätzung für die Sanierungsmaßnahmen, die in Schadensklassen von eins bis fünf eingeteilt sind, beläuft sich auf etwa 255000 Euro. Diese würden die über einen längeren Zeitraum verteilt angegangen. Bei 16 von 25 Haltungen habe man einen Sanierungsbedarf festgestellt, der teilweise mit Ausbesserungsarbeiten erledigt werden könne. Bei 60 von 133 Anschlussleitungen seien ebenfalls Ausbesserungsarbeiten erforderlich. Weitere elf Leitungen könnten mittels Hausanschlussliner, 24 mittels Roboter oder Kurzliner und 25 in offener Bauweise mittels Kopf-Loch, repariert werden. Das liege daran, dass diese Schäden teilweise nur schwer zugänglich seien.

Die Schäden an den Schächten könnten mit dem Anbinden von Rohreinbindungen, Verpressen von Schadstellen und dem Austausch von Steigeisen oder Schmutzfängern behoben werden, so die Erklärung. Die Videoaufnahmen würden dem Marktmarktgemeinderat zur Verfügung gestellt, sagte Bürgermeister Peter Braun zu.

Ausgaben für die Feuerwehr

Für die Feuerwehren Schmidmühlen und Winbuch habe man verschiedene Ausrüstungsgegenstände angeschafft. Für das Jahr 2025 wurden für die Feuerwehr Winbuch etwa 14000 Euro investiert, für Schmidmühlen etwa 4000 Euro. Für das Jahr 2024 hat der Markt ebenfalls 14000 Euro für die Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für die Feuerwehr Schmidmühlen ausgegeben. Der Marktgemeinderat stimmte den Anschaffungen einstimmig zu. Für die Freiwillige Feuerwehr Winbuch wurde auch ein neues Feuerwehrfahrzeug zum Preis von 98000 Euro angekauft. Die Wahl der Feuerwehrkommandanten in Winbuch wird auf Mitte des Jahres verlegt.


Weitere Themen der Sitzung:
 

  • Einweihung des Salzstadls: Am Sonntag, 27. April, ist zur Einweihung des renovierten Salzstadls eingeladen. Um 9.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ägidius. Vorher findet der Kirchenzug mit Einholung der Vereine mit Fahnenabordnungen statt. Nach dem Gottesdienst erfolgt die kirchliche Segnung des Salzstadls.
  • Baugenehmigung: Der Rat stimmte dem Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Carport zu und genehmigte die notwendigen Abweichungen vom Bebauungsplan.