Artikel vom 11.05.2023
CSU Schierling
Der CSU-Bezirksvorsitzende, Staatsminister Albert Füracker war Ehrengast
Beim Ehrenabend des CSU-Ortsverbandes gratulierte der CSU-Bezirksvorsitzende und bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, den vielen Mitgliedern, die zum Teil mehr als 50 Jahre lang der CSU die Treue gehalten und das Gemeinwesen mitgestaltet haben. „Allen Respekt, was hier auf die Beine gestellt worden ist!“, fasste er zusammen. Werner Braun wurde als neues Ehrenmitglied ausgezeichnet. Füracker kritisierte, dass Bayern derzeit im Jahr 10 Milliarden Euro an andere Länder gegeben werden muss, welche die Kommunen in Bayern sehr gut brauchen könnten.
Im Napoleonsaal des Bräustüberls hatten sich 49 Mitglieder versammelt, um insbesondere den langjährigen Mitgliedern die Ehre zu geben. Sie haben nach den Worten des CSU-Ortsvorsitzenden Andreas Komes für Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit und Beständigkeit gestanden. Diese Werte seien tief in der DNA der CSU verankert und die CSU sei nicht nur eine Partei, die auf Tradition setzt, sondern sie denke und handle mit Weitblick und Modernität, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden. Dass Mitglieder seit über 50 Jahren zur CSU-Familie gehören sei eine beeindruckende Leistung, welche die Verbundenheit und den Zusammenhalt innerhalb der CSU verdeutliche. „Die CSU Schierling wäre ohne eure unermüdliche Unterstützung nicht das, was sie heute ist!“, versicherte er den Geehrten. Rückblickend sei vor allem der Mut zu neuen Wegen hervorzuheben, die von den Geehrten gegangen worden seien. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Einsatz hätten sie dazu beigetragen, dass die CSU Schierling eine verlässliche politische Kraft im Markt Schierling sei. „Ihre Treue und ihr Einsatz sind uns Vorbild!“, so Komes.
Staatsminister Albert Füracker stellte im Hinblick auf die Wahlen am 8. Oktober Sinzings Bürgermeister Patrik Großmann als Direktkandidat für die Landtagswahl, sowie Katharina Schmaus und Rita Blümel, nach Füracker ein „Damen-Dream-Team“, als Direkt- und Listenkandidaten für den Bezirkstag der Oberpfalz vor und bat um Unterstützung des CSU-Ortsverbandes. Besonders hob er den ehemaligen Bürgermeister Otto Gascher heraus, der ihm Vorbild gewesen sei, und der aktuelle Bürgermeister Christian Kiendl sei einer der „Top-Bürgermeister“ der Oberpfalz.
„Ich passe auf ihr Geld auf, das fleißige Menschen im Lande Bayern erwirtschaftet haben“, sagte Füracker als Finanz- und Heimatminister. Eigentlich seien das 81 Milliarden im Jahr, doch müsse der Freistaat aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke davon zehn Milliarden an die anderen Bundesländer abgeben. „Wir machen eine ordentliche Arbeit in Bayern“, fuhr er fort, doch wäre dieses Geld auch in Bayern dringend nötigt. Füracker kündigte eine Klage gegen den aktuellen Länderfinanzausgleich an, um in Zukunft wieder mehr Geld in Bayern zu lassen. Bayern investiere in Bildung, wobei nicht übersehen werden dürfe, dass es noch vor sechs Jahren in Bayern rund 30000 Schüler weniger gegeben habe als heute. Bayern habe darauf reagiert und deshalb habe sich die Zahl der Lehrerstellen in diesen sechs Jahren um etwa 7000 erhöht. Das komme auch daher, dass Bayern ein Zuzugsland sei, und alle nach Bayern wollten, weshalb der Freistaat mittlerweile gut 13 Millionen Einwohner hat. In Bayern herrsche das Lebensgefühl, des „leben und leben lassen“, das nicht alles vorschreibe. Wer in Bayern fleißig sei und sich engagiere, der könne es in Bayern zu etwas bringen. Im Hinblick auf die Verteilung der Schüler auf die einzelnen Schularten sagte Füracker: “Wenn es keinen Berufsschüler mehr gibt, dann wird es bald niemand mehr geben, der eine Hochschule baut.“
Bei der Betrachtung der Bundespolitik brauche man nach Füracker als CSU nicht auf Berlin zu schimpfen. „Wir müssen nur das hören, was die Leute sagen!“, und dabei werde deutlich, dass die derzeit Regierenden nicht viel Ahnung haben. Füracker stellte die Frage: „Ist es nachhaltiger, für die Energieversorgung in Lützerath Kohle abzubauen oder in der Heimat Holz zu verbrennen?“ Die Antwort der Bevölkerung gehe eindeutig zu Holz. Füracker brach eine Lanze für die Bauern und kritisierte den aktuellen Bundeslandwirtschaftsminister, der sich mehr darum kümmere, dass jetzt Cannabis legal angebaut werden darf. Es sei ein großer Irrtum, dass es sich dabei um Maßnahmen handle, die das Land stark machen. Füracker kritisierte die „kleine Ampel“ in Bayern, die alles vertrete, was der Bund sagt, aber nicht die bayerischen Interessen. Bayern habe zum Beispiel mehr Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen als ganz Frankreich und der Bund könnte seinen Haushalt schon lange nicht mehr finanzieren, wenn Bayern nicht so viel bezahlen würde.
In Zusammenhang mit den Ehrungen erinnerte Andreas Komes jeweils an die großen weltpolitischen Ereignisse, in deren Zeit die geehrten Mitglieder in die CSU eingetreten sind. Er hob besonders Werner Braun hervor, der den CSU-Ortsverband geprägt habe und die Vorstandschaft deshalb beschlossen habe, ihn zum Ehrenmitglied zu ernennen. Albert Füracker dankte für alles ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger, besonders auch für das politische Ehrenamt.
Neues Ehrenmitglied wurde Werner Braun.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden
Michael Bomer, Egon Kapfelsberger und Fritz Wallner geehrt.
45 Jahre:
Karlheinz Olbrich, Werner Knittl, Anton Prückl, Michael Gallmeier, Günther Huber und Hermann Gaillinger.
40 Jahre:
Johann Gaaß, Andreas Schmalhofer und Erhard Forster
35 Jahre:
Ingeborg Gascher, Klaus Olbrich, Martin Gascher, Frieda Müller und Wilfried Kellner.
30 Jahre:
Albert Massinger, Jürgen Heitzer, Josef Gascher, Norbert Dachs, Dr. Josef Kindler, Josef Kammermeier senior und junior, Georg Heindl, Anton Lang und Johann Wagner.
25 Jahre:
Jürgen Weichmann, Richard Rohrer, Anton Blabl, Franz Xaver Habermeier und Lorenz Gallmeier.