CSU Schaufling stellt die Gemeinderatskandidaten vor

Zur Mitgliederversammlung mit Nominierung der Gemeinderatskandidaten für die anstehende Kommunalwahl hat der CSU-Ortsverband Schaufling um Vorsitzenden Josef Stangl eingeladen. Es konnte eine hervorragende Liste mit 24 Kandidaten aufgestellt werden, die aus verschiedenen Berufsgruppen und Ortsteilen besteht. Darüber hinaus berichtete der stellvertretende Landrat Roman Fischer über aktuelle Themen aus dem Landkreisgeschehen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Josef Stangl und einem Grußwort des Altbürgermeisters sowie Ehrenbürgers Hermann Hackl konnte der Wahlausschuss gebildet werden. Die Leitung der Wahl übernahm Christine Oswald, Kreisgeschäftsführerin des CSU-Kreisverbands Deggendorf. Unterstützt wurde sie durch die Wahlhelfer Hermann Hackl sowie Marieluise Schuster. Nach der Vorstellung der Gemeinderatskandidaten erfolgte die Wahl durch 21 Stimmberechtigte der Mitgliederversammlung. Anschließend wurden die Ersatzkandidaten gewählt. Es folgte der Beschluss über das Nachrückverfahren der Ersatzkandidaten. Als Beauftragte für den Wahlvorschlag wurde Linzmaier Elisabeth bestellt, ihre Stellvertreterin ist Marieluise Schuster. Als weitere Formalität folgte die Unterzeichnung des Wahlvorschlags durch zehn Wahlberechtigte sowie die Bestellung von zwei Wahlberechtigten zur Unterzeichnung der Niederschrift. Die Vorstellung der Kandidaten und Reihung übernahm Vorsitzender Josef Stangl.

Im Anschluss an die Wahl erläuterte Vorsitzender Josef Stangl die künftigen Pläne und Herausforderungen der Gemeinde; man will wieder viel erreichen. So bleibt ein Augenmerk auf der Gewährleistung der Kinderbetreuung in Schaufling, etwa die anstehende Erweiterung der Kinderkrippe, da mehr Anmeldungen als Plätze vorhanden sind. Ein weiteres Anliegen ist die aktive Seniorenarbeit und dabei auch die Unterstützung des Seniorenclubs. Ein großer Kostenfaktor ist in naher Zukunft die Umgestaltung des List-Areals. Laut Gemeinderat Stangl ist hier ein starker CSU-Gemeinderat wichtiger denn je. Man will sich hier nicht finanziell überfordern, die Neubauvariante abwägen und gegebenenfalls auch einfordern. Bei der Wasserversorgung im Gemeindegebiet möchte man durch den Bau der Leitung Tannberg-Obernberg Versorgungsicherheit erreichen, aber gleichzeitig die Gebühren für die Bürger annehmbar halten. Ein wichtiges Anliegen der Gemeinde ist die Ausweisung von Bauland, da aktuell keine Grundstücke zur Verfügung stehen. Dann nannte Stangl einige Erfolge der CSU in der Gemeindepolitik in den vergangenen Jahren. So konnte beispielsweise die Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet durch CSU-Initiative auf LED umgerüstet und Kosten für die Gemeinde eingespart werden. Auch wurde ein Spielplatz in der Siedlung Gwendfeld aktiviert sowie Schilder zur Verkehrsberuhigung in der Einfahrt zu dieser Siedlung angebracht. Für eine Verkehrsberuhigung in der Dorfstraße schlägt der CSU-Ortsverband Temposchwellen vor, um den Durchgangsverkehr abzuwehren. Auch die Schulbussituation  wurde verbessert. Außerdem erreichte man den Breitbandausbau für die gesamte Gemeinde, um einige Punkte zu nennen. Mit der Waldräumaktion sowie dem Aufstellen von Ruhebänken hat sich die Schauflinger CSU für den Ort engagiert. „Die Schauflinger CSU ist ein Garant für Familienfreundlichkeit und Bürgernähe, die stets mit vollem Einsatz agiert. Zusammenhalt - Gemeinsam für unsere Zukunft!“, rief CSU Chef Josef Stangl in die Runde.

Dann übergab der Vorsitzende das Wort an den stellvertretenden Landrat Roman Fischer, der einige aktuelle Themen aus der Landkreispolitik vorstellte. Am Donau-Isar-Klinikum Deggendorf sind aktuell 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, die sich um 30.000 Patienten pro Jahr kümmern. Der Eingangsbereich konnte in diesem Jahr fertig gestellt werden. Der Hubschrauberlandeplatz mit zwei Stellplätzen nahm 10 Millionen Euro in Anspruch. Ebenfalls neu gebaut werden konnte die Neonatologie, eine Früh- und Neugeborenen-Intensivpflege-Station und das sozialpädiatrische Zentrum (SPZ).

Fischer berichtete auch über den aktuellen Fortschritt der Baumaßnahmen am Schulzentrum Deggendorf. Aktuell besuchen 4.500 Schüler die vier Schulen Robert-Koch-Gymnasium, Wirtschaftsschule, Berufsschule 1 und 2. Insgesamt werden 200 Millionen investiert, wobei der Landkreis mit einem Zuschuss von 64% unterstützt wird. Die Maßnahme wird 2022 abschlossen. Derzeit wird die Berufsschule 1 gebaut, die zum Ende des nächsten Jahres fertiggestellt werden soll. Dabei werden 39 Millionen in das Bauwerk und 15 Millionen für die Ausstattung investiert. Am Standort Osterhofen wird ebenfalls ein neues Schulgebäude benötigt, um die fusionierte Landgraf-Leuchtenberg-Realschule mit der Mädchenrealschule Damenstift nach neustem Standard unterzubringen. Dem Landkreis ist es wichtig, diesen Schulstandort zu erhalten.

Der stellvertretende Landrat erwähnte zudem die Investition in die Kreisstraßen mit 3,5 Millionen Euro jährlich. Auch auf den ÖPNV mit Schülerbeförderung, Rufbus und erweiterten Linienangeboten wurde eingegangen.

Zum Schluss der Versammlung bedankte sich der Vorsitzende Josef Stangl bei Roman Fischer für seine Ausführungen zum Landkreisgeschehen, bei allen Gemeinderatskandidaten für ihre Bereitschaft zur Kandidatur sowie allen Mitgliedern, die sich für die Nominierungsversammlung Zeit genommen haben.

Die Kandidaten:

Stangl Josef , Geißinger Carina, Berndl Andreas, Schuster Ferdinand, Berndl Alfons, Zacher Franz, Grafenauer Maria, Eiglmeier Florian, Kern Michael, Schreiber Sonja, Röhrl Josef, Christlmeier Sebastian, Reitberger Lotte, Leitl Hermann (Schaufling), Graf Erwin, Weinberger Petra, Stündler Michael, Hackl Jochen, Berndl Marille, Leitl Hermann (Ensbach), Hüttinger Manfred, Pfeffer Ehrenfried, Reitberger Helga, Amann Kajetan. Ersatz: Stangl Britta, Klarl Manfred

Gäste:

Stellvertretender Landrat Roman Fischer , Ehrenbürger und Altbürgermeister Hermann Hackl , Ehrenvorsitzender Ferdl Schuster jun. und  Kreisgeschäftsführerin des CSU-Kreisverbands Deggendorf Christine Oswald.