Artikel vom 15.03.2018
CSU-Ortsverband Salzweg Straßkirchen
Starkbierfest der CSU mit dem künftigen Minister Scheuer
Designierter Bundesminister ist einfach gern in Salzweg – Starkbierfest der CSU mit der Starkbierkönigin – Dr. Waschler zapfte sauber an – Fastenpredigt von Bruder Barnabas
Salzweg Das Starkbierfest 2018, das der CSU Ortsverband unter seinem Vorsitzenden Josef Heisl jun. ausgerichtet hat, wird wohl in die Geschichte der Orts-CSU eingehen, denn kein Geringerer als der designierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gab den Salzwegern die Ehre. Im ausverkauften Saal des Landgasthofs Spetzinger zapfte MdL Dr. Gerhard Waschler den süffigen Kapuziner Doppelbock an und verspritzte dabei kein Tröpfchen des kostbaren Nasses.
Vielen helfenden Händen in der Vorstandschaft und auch darüber hinaus konnte der Ortsvorsitzende eingangs danken. Erstmals hab die CSU eine Fastenpredigt im Programm, bei der anschließend Bruder Barnabas, bürgerlich Alfred Riedl, manchem kräftig einschenken werde. Lang war auch die Liste der besonderen Ehrengäste. Neben dem Bundesminister und dem Landtagsabgeordneten waren auch JU Kreischef und Landtagskandidat Stefan Meyer, Hans Kriegl, Vizelandrat und CSU Kreischef Raimund Kneidinger, CSU Gemeinderäte und Vertreter einer Reihe von Ortsvereinen gekommen, dazu die fesche Passauer Starkbierkönigin Miriam I. .
Natürlich musste Andreas Scheuer angesichts der aktuellen politischen Lage ans Rednerpult. Humorvoll erinnerte er an sein Anzapfen von Aiterhofen, bei dem er etwas ungeschickt den Zapfhahn aus dem Fass geholt hatte, was Fontänen von ausspritzenden Starkbier zur Folge hatte. Der Bundesminister wünschte Dr. Waschler eine glücklichere Hand. Den CSU Ortsverband Salzweg bezeichnete Scheuer als einen der Hauptpfeiler im Kreisverband.
Mit Gemeinderat Matthias Bredemeier, Raimund Kneidinger, Andreas Hofbauer, Armin Dersch und Bezirksrat Josef Heisl jun. habe er starke Helfer in den Wahlkämpfen gehabt. Die neue GroKo und sein Amt werden sicher eine große Herausforderung. Er entschuldige sich schon vorab, dass er nicht jeden Wunsch erfüllen werde können. Mit der Feststellung „ich bin einfach gerne in Salzweg“ beendete der Minister sein spontanes Grußwort.
MdL Dr. Gerhard Waschler nahm Scheuers Vorlagen zum Anzapfen gerne auf und überraschte mit einer recht humorvollen Einstimmung auf den Abend. Dann schritt der Professor ans Werk und schlug dreimal recht handwerklich auf den Zapfhahn und schon floss der „schwarze“ starke Gerstensaft. Das erste Prosit gab es von der Kapelle „Schober Blech“, die meisterhaft und bodenständig den Abend musikalisch gestaltete.
Unter dem Beifall der Starkbiergemeinde trat dann Bruder Barnabas in die Bütt, stellte fest, dass es ihm so vorkomme, als werde die Gemeinde eigentlich vom Georg Breitenfellner regiert , dass er das schöne Passau aus dem im Stau stehenden Auto nicht mehr sehen könne und ob es denn beim FC Salzweg so weit fehle, dass die schon mit Armin Dersch einen Rechtsanwalt in der Vorstandschaft brauchen. Das Pfarrheim hätte bestens beim Friedhof hin gepasst. Jetzt soll es zum Veranstaltungssaal, wo der Probenraum der Trachtenkapelle ist. Wenn die Kapelle ein Jahr nicht proben könne, könnte dies zum Totengräber für die Kapelle werden, das sollten sich der Pfarrer und der Bürgermeister einmal überlegen.
Kritik gab es am Umgang mit dem Altbürgermeister. Es grenze an Demenz, wenn heute etwas kritisiert werde, an dem man selbst mitgestimmt habe. Der Rücktritt vom Rücktritt des Gemeinderates Toni Söldner sei ein herber Schlag gegen den Breitenfellner Schoß gewesen, weil der sonst noch mehr Machteinfluss gehabt hätte. „Der frische Wind ist früher gegen alles gewesen, heute kriegens aber Kopfweh vor lauter Nicken“, so der Prediger. Der 3. Bürgermeister sei recht kritisch und leicht reizbar. Wenn er koa schlechts G’wissn habe, dann brauche er sich auch nicht aufregen. Aber der fürchte anscheinend den Brandl Maxi. Junge Leit g’hörn in den Gemeinderat, solche wie der Maxi und kein Handyverbot.
Die SPD‘ler lassen auch ihren Frust gegen die CSU aus, weil sie vorher nicht viel zerrissen haben. Die Sozialbauten, die sie in Salzweg nicht wollten, seien nach Straßkirchen geplant. Der Domes könnte da gleich den Hausmeister machen. Zum Thema Nordtangente meinte der Pater, am Ende werde noch ganz Passau untertunnelt. Noch viele weitere Themen hatte Bruder Barnabas in seinem fünfzig minütigen Programm. Mancher und manches Thema wurde damit viel Beobachtungsgabe aufgespießt. Als auch noch der Mannichl Alois sein Fett weg bekam, hatte Riedl die Lacher auf seiner Seite und zudem einen riesigen Beifall.
von Josef Heisl