Ortsverband Roßtal

Renate Krach und Uta Hohmann berichten

Bericht aus der Bauausschusssitzung vom 8. Mai 2018

2. Bürgermeisterin Renate Krach

 

Bericht aus dem BAU am 08.05.2018

von Renate Krach, Zweite Bürgermeisterin, und Uta Hohmann, stellv. Fraktionsvorsitzende

Die Bauausschussmitglieder erwartete wieder einmal eine Vielzahl an Themen in der letzten Sitzung vom 08.05.2018. 

Großen Raum nahm das Verkehrsgutachten zur Erschließung des Baugebietes Jahnturnhalle ein. Es sollte geklärt werden, welche Variante (Erschließung nur über die Jahnstraße, Erschließung teilweise über die Jahnstraße und teilweise über den Hasensprung oder Erschließung über eine Durchgangsstraße) die verkehrstechnisch günstigste Möglichkeit ist. Trotz der ausführlichen Vorstellung durch die Mitarbeiter des beauftragten Büros blieben viele Fragen und Begründungen offen, was zu langen Diskussionen führte. Eine Entscheidung konnten wir deshalb noch nicht treffen. Das Gutachten wird nun ergänzt und nachgebessert. Es ist aber ganz klar festzustellen: Wir von der CSU können mit der vom Gutachten favorisierten Lösung der Erschließung ausschließlich über die Jahnstraße leben und akzeptieren diese. Aber wir haben dieses Gutachten beauftragt, um eine Entscheidungsgrundlage für eine der Varianten und die Bauerschließung zu erhalten. Wir erwarten deshalb eine neutrale Stellungnahme, die alle Parameter und Details berücksichtigt und rechtlich wasserdichte Begründungen liefert.

Im nächsten Tagesordnungspunkt gab der Bauausschuss einstimmig grünes Licht zur Änderung des Bebauungsplanes und Flächennutzungsplanes für die Neugestaltung des Spielplatzes an der Sudetenstraße und der Wiederherstellung incl. Erweiterung des Bolzplatzes Ecke Sudetenstraße/Untere Bahnhofstraße (Richtung Kläranlage). Bis die beiden Plätze fertig sind, wird es leider noch etwas dauern, da mit den zwei öffentlichen Auslegungen und Abwägungen jetzt erst einmal die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Ziel ist, dass bis Frühsommer/Sommer 2019 der Spielplatz mit modernen Geräten für alle Altersgruppen und der Bolzplatz mit Basketballkorb, Sitzecken und vielen Details fertiggestellt sind. Die CSU freut sich, dass nun ein nächster Schritt in diesem Projekt gemacht ist.

Mit dem Beschluss mit 7:2 Stimmen, die Kläranlage in Clarsbach nicht auszubauen, sondern das Abwasser zukünftig in die Kläranlage Schwallbachtal (Defersdorf) zu pumpen, hat der Bauausschuss mit den Stimmen der CSU eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen, die wir sehr begrüßen. Warum erachten wir die Überleitung als sinnvoller? Mit der Überleitung hat man sich für die wesentlich wirtschaftlichere und ökologischere Variante entschieden. Nicht nur die Anfangsinvestitionen für Pumpwerk, Rückhaltebecken, Zulaufkanal und Leitungen von ca. 870.000 EUR abzüglich der Förderungen des Staates von ca. 420.000 EUR (= ca. 450.000 EUR verbleiben beim Markt Roßtal) liegen für die Gemeinde gut 100.000 EUR unter den Kosten des Ausbaus der Kläranlage. Auch im Unterhalt werden wir viel Geld sparen, da keine teuren Reinvestitionen anfallen und die laufenden Kosten wesentlich geringer sind. Das Argument der bisherigen Gegner einer Überleitung, dass wir viele Dienstbarkeiten auf privaten Grundstücken bräuchten, deren Eigentümer dazu nicht bereit wären, konnte weitgehend entkräftet werden. Die ausgewählte Variante vom bisherigen Standort, verläuft im Wesentlichen außerorts von Clarsbach und Raitersaich, vorwiegend auf Gemeinde- bzw. Landkreisgrund, so dass nur ganz geringe Flächen der privaten Eigentümer benötigt werden. Die Kläranlage Schwallbachtal kann das zusätzliche Abwasser problemlos aufnehmen und es bleibt immer noch eine Entwicklungsmöglichkeit für das Einzugsgebiet gegeben. Und übrigens: je größer eine Anlage ist, desto höher sind die technischen Anforderungen, desto sauberer wird das Abwasser gereinigt und wir tun mehr für unsere Umwelt.