Artikel vom 31.03.2018
Uta Hohmann berichtet
Neues aus dem Marktrat und Bauausschuss
Neues aus Marktrat und Bauausschuss
Die Marktratssitzung vom 20.03.2018 war vor allem von der Verabschiedung des Haushalts 2018 geprägt. Nach den Stellungsnahmen von Bürgermeister und Kämmerer kamen die einzelnen Fraktionen zu Wort. Die Stellungnahme der CSU setzte vor allem auf nachhaltiges Wirtschaften und den weiteren Abbau von Schulden, um nachfolgende Generationen nicht über Gebühr zu belasten.
Der Haushalt 2018 mit einem Gesamtvolumen von fast 30 Mio EUR ist geprägt von steigenden Einnahmen bei der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer, höheren Schlüsselzuweisungen des Freistaates und einer geringeren Kreisumlage. Tilgung und Neuaufnahme von Krediten halten sich in etwa die Waage, so dass am Jahresende der Schuldenstand bei ca. 11,8 Mio EUR liegen wird. Der Markt Roßtal investiert in den Umbau des Rathauses insgesamt 940 TEUR, in den Neubau des Feuerwehrhauses in Oedenreuth ca. 225 TEUR, neue Feuerwehrautos für die Stützpunktwehr 225 TEUR (insgesamt 675 TEUR in den nächsten Jahren), Dachsanierung der Mittelschule 200 TEUR (!), in die Nachfinanzierung von KiTa und Hort insgesamt 1.150 TEUR, in die Renovierung des Badershauses 760 TEUR, in den P & R- Parkplatz am Bahnhof 830 TEUR und 1,5 Mio in unsere Kläranlagen und Kanalsanierungen. Nach Meinung der CSU hätte man bei der Kläranlage Raitersaich knapp 500 TEUR alleine in den Anfangsinvestitionen sparen können, wenn man, wie von der CSU forciert, sich für die Überleitung des Abwassers von Raitersaich in die Kläranlage Schwallbachtal/Defersdorf, die noch entsprechend Kapazität hat, entschieden hätte und nicht mit 6:3 für die Ertüchtigung der Anlage in Raitersaich gestimmt hätte. Wer zahlt das? Natürlich der Bürger über seine Gebühren! Nicht nur die höheren Anfangsinvestitionen, sondern auch die wesentlich höheren laufenden Kosten!
Letztendlich stimmten alle Fraktionen dem Haushalt 2018 sowie dem Stellenplan zu. Die Stellungsnahme der CSU können Sie auf unserer Homepage nachlesen.
Gerne waren wir bei der Vereidigung der neuen Feldgeschworenen dabei und gratulieren den Herren Günther Sippel, Florian Tiefel und Robert Meyer zu Ihrem neuen Ehrenamt. Besonders freuen wir uns über Florian Tiefel als neuen Feldgeschworenen, repräsentiert er doch die junge Generation und zeigt, dass auch unseren jungen Roßtalern Tradition und Kultur wichtig sind.
Ebenfalls einstimmig stimmten alle Fraktionen dem Wechsel der CSU Mitglieder in den Ausschüssen zu. Nötig war dies u.a., da Oliver Ammon aus der CSU-Fraktion ausgetreten ist. Er bleibt fraktionsloses Marktratsmitglied. Ihre neuen CSU-Ansprechparter für den Bauausschuss sind ab sofort Frau Renate Krach und Frau Stefanie Rietzke. Ich hingegen bin in den Haupt- und Finanzausschuss gewechselt.
Zudem habe ich das Amt der Fraktionsvorsitzenden zum 01.04.2018 an Frau Rietzke übergeben. Ich bleibe natürlich weiterhin engagiertes Marktratsmitglied.
In der letzten Bauausschusssitzung am 27.03.2018 stellte uns das Ing Büro Christofori und Partner die genauen Pläne zur Überleitung des Abwassers von Stöckach nach Roßtal vor. Da der Wasserrechtsbescheid der Kläranlage Stöckach ausgelaufen ist, hat der Bauausschuss bereits vor einiger Zeit der Überleitung in die Kläranlage Roßtal zugestimmt. Für die CSU die einzig richtige Entscheidung. Die Arbeiten sollen in diesem Herbst mit Fertigstellung für Herbst 2019 ausgeschrieben werden. Die Kosten von ca. 730 TEUR sind im Haushalt 2018 und 2019 eingestellt. Die Maßnahme ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, denn marode Abwasserleitungen und ungenügend geklärtes Wasser stellen eine nicht zu tolerierende Umweltbelastung dar. Die Bauzeit wird etwa 3-4 Monate betragen.
Die Verkehrsschau vom 22.02.2018 befasste sich intensiv mit Tempo-30-Zonen. Der Bauausschhuss beschloss mehrheitlich Tempo-30-Zonen für die Gundekarstraße, Im Winkel, Bergstraße, Furtenbachweg, Hagenleite und Hochbehälterweg. Achtung hier gilt zukünftig Rechts-vor-Links! Die Wilhelm-Löhe-Straße und die Buchschwabacher Straße erhalten Tempo 30, also eine Temporeduzierung, aber ohne Rechts-vor-Links, um den Verkehrsfluss grundsätzlich zu erhalten und unnötiges Anfahren am Berg zu vermeiden. Dies war ein besonderes Anliegen der CSU, dem sich die Mehrheit des Gremiums anschloss. Der Schlehenweg wird auf Wunsch der Anwohner zu einem Verkehrsberuhigten Bereich.
Die Ortsdurchfahrt Wimpashof bleibt gemäß Beschluss des Bauausschuss auf 30 km/h beschränkt, auch wenn die Bankette in Stand gesetzt werden. Außerdem hat der BAU beschlossen, für die Schulkinder die Bushaltestellensituation zu verbessern.
Das war er wieder - mein Bericht aus dem Marktrat und dem Bauausschuss im März 2018.
Ich wünsche Ihnen allen einen sonnigen Frühling!
Ihre Uta Hohmann