Artikel vom 19.09.2023
Pumptrack auf dem Bürgerplatz: Aktionismus
Pumptrack auf dem Bürgerplatz: Aktionismus – statt nachhaltiger Idee!
Rund 40.000,00 € wird die Anschaffung eines Pumptracks – einer künstlich angelegten Mountainbikestrecke – kosten, die Bürgermeister Steiner für das Rödentaler Stadtzentrum in Auftrag gegeben hat. Diese Idee präsentierte er bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltsenates. Viel Geld für eine Maßnahme, die (nicht nur) nach Meinung der CSU völlig fehl am (Bürger-)Platz ist. Trotz der erheblichen Bedenken hält die Stadtspitze aber an ihrem Plan fest.
Erst kürzlich hatte das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro den Bürgerplatz näher unter die Lupe genommen und erhebliche Missstände festgestellt. „Aufenthaltsqualität zu schaffen“ ist eine der dringlichsten Aufgaben, die die Fachleute für die Fußgängerzone rund ums Rathaus im Rahmen der Stadtentwicklung im Stadtrat angemahnt haben. Hierauf hatten die Fraktionen viele Ideen für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen bei der Stadt eingereicht – ein Pumptrack war nicht unter den Vorschlägen. Dies aus gutem Grund: Neben dem erheblichen Flächenbedarf von ca. 25x15 Meter gibt es vor allem Sorgen hinsichtlich der Sicherheit und der drohenden Lärmbelastung.
„Den Bürgerplatz beleben zu wollen, ist sicher richtig und wichtig. Auch wir von der CSU setzen uns seit Jahren dafür ein, dass Rödentals Stadtmitte zu einem Zentrum für die Menschen wird. Aber den nun vom Bürgermeister beschrittenen Weg halten wir für falsch. Ein Pumptrack passt schlicht nicht in die Umgebung, in der sich Geschäfte, Wohnungen, Ärzte und Seniorenheime befinden.“ so CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Wolfgang Hacker. „Warum keine neuen innovativen Sitzgelegenheiten? Warum keine Spielgeräte für kleinere Kinder? Warum nicht ein - bereits seit Langem gewünschter - Fahrradständer? Muss es denn am Bürgerplatz ein Hindernisparcours sein, der an anderer Stelle im Stadtgebiet deutlich besser aufgehoben wäre?“