Artikel vom 09.03.2024
Generalsanierung Rathaus
Generalsanierung Rathaus
Seit 2021 behandelte der Rödentaler Stadtrat dreimal das Thema „Generalsanierung Rathaus“ in einer Sitzung – zuletzt am 15.01.2024. Die Kostenschätzung der beauftragten Architekten stieg von anfangs 9,8 Mio. Euro (ohne Stadtwerkeetage) auf 14 Mio. Euro im Jahr 2022 (mit Stadtwerkeetage) und zuletzt (2024) 16,3 Mio. Euro (mit Stadtwerkeetage). Auf dieser Grundlage beschloss im Januar 2024 eine Mehrheit des Stadtrates bestehend aus FreienWählern, SPD und den GRÜNEN die Umsetzung des Großprojektes – die CSU stimmte dagegen. Bereits in wenigen Monaten sollen die Bauarbeiten beginnen.
Von Beginn an äußerte die CSU-Fraktion massive Kritik an den Planungen, die offenbar maßgeblich den Vorstellungen des Bürgermeisters entsprechen. Alternativüberlegungen waren aber nicht erwünscht oder wurden pauschal zurückgewiesen. Zwar hakte die CSU jedes mal kritisch nach. Die Mehrheit des Stadtrates hielt jedoch unbeirrt am eingeschlagenen Weg fest.
Wenn nun also in der Sitzung vom 04.03.2024 mit Horst Weingarth auf seinen nachdrücklich vorgebrachten Wunsch ein Rödentaler Bürger sein Alternativkonzept vorstellen durfte, weil er seine gegenüber dem Bürgermeister mehrfach vorgebrachten Gedanken in der bisherigen Diskussion nicht ausreichend berücksichtigt sah, findet dies grundsätzlich die Zustimmung der CSU-Fraktion. Allein nur: Diese Initiative kommt zu spät!
Die CSU ist enttäuscht darüber, wie einseitig offenbar die Planungen von Seiten der Stadtverwaltung vorangetrieben worden waren. Es wäre sicher gut gewesen, wenn dem Stadtrat frühzeitig die Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte dargelegt und er in die Diskussion miteinbezogen worden wäre. Gelegenheiten hierzu hatte es in der Vergangenheit genug gegeben. So konnte der Stadtrat am Ende nur über die Planung entscheiden, die von den Architekten nach den Vorstellungen des Bürgermeisters erarbeitet worden war. Und das bei einem Thema, das Rödental über Jahre finanziell massiv belasten wird...