Artikel vom 18.02.2019
Pressemitteilung Hausärztliche Versorgung
Prüfung alternativer Lösungsansätze erforderlich
Die dauerhafte Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung bleibt eines der drängendsten Probleme Rödentals. Beim Werben um Nachfolger für bestehende Praxen konkurriert unsere Region mit zahlreichen anderen Städten und Gemeinden. Kreativität und Einfallsreichtum erhöhen dabei die Chancen dafür, dass in Rödental auch zukünftig jeder, der einen Hausarzt braucht, einen findet.
Die CSU Rödental bemüht sich daher seit Längerem um sachliche Beiträge zur Diskussion um eine zielführende Lösung. Neben der Möglichkeit, Praxisneugründungen von Seiten der Kommune finanziell zu unterstützen, könnte ein Ansatz auch in einer infrastrukturellen Hilfe liegen.
Seit einigen Jahren existiert in Deutschland die Möglichkeit, Medizinische Versorgungszentren, sog. MVZ, zu gründen. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, in denen mehrere – in der Regel angestellte - Ärzte unter einem Dach zusammenarbeiten. Hierdurch können Ärzte ihr Berufsleben zeitlich flexibler gestalten und z.B. in Lebensphasen, in denen ihnen eine Ausübung ihres Berufs in Vollzeit nicht möglich ist, dennoch Patienten betreuen. Vorteil eines MVZs gegenüber der üblichen Arztpraxis ist es, dass es auch von einer Stadt, wie Rödental, gegründet und betrieben werden kann.
Andere Kommunen haben mit der Gründung eines eigenen MVZ bereits gute Erfahrungen gemacht (vgl. etwa das MVZ in Einrich oder das MVZ in Schwarzenborn). Die CSU Rödental unterstützt daher den bereits 2018 aus den Reihen ihrer Stadtratsfraktion geäußerten Vorschlag, diese Möglichkeit näher zu prüfen.