Artikel vom 08.04.2024
Jahreshauptversammlung 2024
Seit 50 Jahren CSU-Mitglied
Aus dem Alt-/Neuöttinger Anzeiger vom 10.04.2024:
Ein halbes Jahrhundert gehört Lorenz Untermaierhofer schon der Christlich Sozialen Union (CSU) an. Am Montagabend wurde ihm in der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Reischach (Landkreis Altötting) im Reischacher Hof durch die Vorstandschaft dafür gedankt. Untermaierhofer war, wie es hieß, im Ortsverband sehr engagiert und gehörte von 1983 bis 2001 im Amt des Beisitzers der Vorstandschaft an.
Nach dem Totengedenken an zwei verstorbene Mitglieder, darunter der amtierende Ortsverbandsvorsitzende Lorenz Grätzl, blickte der seit einem Jahr als Nachfolger in dem Amt befindliche Alois Hansbauer mit den zwölf anwesenden Mitgliedern auf die Aktivitäten des Jahres 2023 zurück. Neben der Besichtigungsfahrt zum neu gebauten Verbund-Wasserkraftwerk in Töging berichtete Hansbauer noch vom jüngst durchgeführten Schafkopfturnier im Gasthof Berger, das gut besucht gewesen sei. Mit der Fahrt zum neu gebauten Lagerhaus der örtlichen Raiffeisenbank nach Neumarkt-St. Veit kündigte er für den kommenden Herbst eine weitere Fahrt durch den CSU-Ortsverband an. Auch das im vergangenen Jahr im Oktober aus Termingründen abgesagte Bürgerforum solle nach Möglichkeit in diesem Jahr stattfinden, sagte er.
Schatzmeister Alfred Stockner vermeldete in seinem ersten Bericht in dieser Funktion Erfreuliches: Trotz fehlender Einnahmen aus Veranstaltungen habe die Kasse des Ortsverbandes zum Ende des Jahres 2023 Mehreinnahmen von 144 Euro und einen soliden Kassenstand zu verzeichnen. Kassenprüferin Maria Bobenstetter bestätigte eine „sehr ordentliche und sparsame Kassenführung ohne Beanstandungen“ und schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor, die darauf einstimmig erfolgte.
Bürgermeister und Parteikollege Alfred Stockner berichtete in seinem Grußwort aus der Gemeindepolitik. Das Jahr 2024 sei ein schwieriges Haushaltsjahr. Massive Mehrausgaben bei der Kreisumlage, weniger Schlüsselzuweisung des Landkreises und eine massive Erhöhung der Stromkosten aus vertraglichen Gründen bremse die Kommune bei den Investitionen, man koche heuer auf „Sparflamme“. Die mehrere Monate lange Sperrung der Ortsdurchfahrt wegen der staatlichen Sanierungsmaßnahmen werde für die Bewohner und die Verwaltung zur Geduldsprobe werden, meinte er.
Gastredner MdB Stephan Mayer, der auch die vorangegangene Delegierten-Wahl in die besondere Kreisvertreterversammlung für die nächste Bundestagswahl leitete (siehe unten), dankte dem CSU-Ortsverband, die nicht einfache Situation mit dem überraschenden Tod von Lorenz Grätzl so gemeistert zu haben und lobte die aktive Arbeit vor Ort. Lob aus Mayers Mund für dessen „Leistung und Cleverness“ erhielt auch der Bürgermeister: „Es ist bemerkenswert, was du in deiner Amtszeit schon umgesetzt hast“, sagte er. Zur Ortsumgehung Reischachs merkte er an, es sei traurig, dass man da bei diesem Punkt nicht schon weiter ist. Die Kostensteigerung im Bausektor weise derzeit einen Nutzen-/Kostenfaktor von unter 1,0 für das Projekt auf, mit dem der Bund nicht weiter planen und bauen dürfe. Er setze sich freilich unverändert dafür ein, dass das Reischacher Vorhaben im Bundesverkehrswegeplan bleiben könne. In seinen weiteren Worten ging Mayer auf die Kreispolitik ein, aber auch auf die Bundespolitik der Ampelregierung, die er aus oppositionellem Blickwinkel bewertete. Schließlich warb er unter anderem auch für die Teilnahme an der anstehenden Europawahl für das künftige Europaparlament Dessen Zusammensetzung sei auch für Deutschland immens wichtig, betonte er.
Als Delegierte wurden gewählt:
Bastian Dorlyn, Alois Hansbauer, Alfred Stockner und Erich Buchwald. Als Ersatzdelegierte wurden gewahlt: Corona Brandmüller, Herbert Demmelhuber, Maria Bobenstetter und Birgit Thumser
Artikel und Foto: Manfred Buchberger