Artikel vom 10.03.2019
Viele Festredner
Politischer Aschermittwoch am 06.03.2019
Politischer Aschermittwoch der CSU-Pullach im Sportheim mit Josef Schmid, MdL, Florian Hahn, MdB und Christine Eisenmann, Bürgermeisterkandidatin des Ortsvorstandes
Mit einem politischen Dreigestirn hat die Pullacher CSU zum traditionellen Aschermittwochsessen in das Sportheim eingeladen. Neben dem Festredner Josef Schmid, ehemals Münchner Bürgermeister und jetzt bayerischer Landtagsabgeordneter, standen der neue Stellv. Generalsekretär Florian Hahn und die Bürgermeisterkandidatin des CSU Ortsvorstandes für Pullach, Christine Eisenmann, auf dem Programm. Eine Rednerreihe mit offenbar großer Strahlkraft: Fast hundert Gäste fanden sich zur Einstimmung auf die bevorstehenden politischen Herausforderungen ein.
Dabei spielte die Europapolitik die Hauptrolle: Nicht weiter verwunderlich, steht doch Ende des Monats nach zwei Verhandlungsjahren der offizielle Austrittstermin Großbritanniens aus der Europäischen Union an. Zudem finden nur zwei Monate später die wegweisenden Wahlen zum Europäischen Parlament statt.
Vor diesem Hintergrund hielt Festredner Josef Schmid ein flammendes Plädoyer für Europa: Mit Verweis auf die eigene, von zwei Weltkriegen mitbestimmte Familiengeschichte stellte er das europäische Projekt als erfolgreichste „Friedensbewegung“ weltweit heraus. Neben der Friedenssicherung hob Josef Schmid den wirtschaftlichen Wohlstand hervor, den die EU einer Exportnation wie Deutschland und insbesondere Bayern beschert. Als drittes schlagkräftiges Argument für ein starkes Europa, führte Schmid die einmalige Chance der CSU an, den künftigen EU-Kommissionpräsidenten in der Person Manfred Webers zu stellen. Gerade in dieser Frage war er sich mit Florian Hahn einig, der in seinem Grußwort zu hoher Wahlbeteiligung und Stimmabgabe für den bayerischen EVP-Spitzenkandidaten aufgerufen hatte, um Bayern in Brüssel zu stärken und die Erfolgsgeschichte der EU fortzuschreiben.
Kommunal- und landespolitische Fragen aus der Sicht des ehemaligen Wirtschaftsbürgermeisters Schmid interessierten die Essensteilnehmer besonders: so die Bedeutung der zweiten Stammstrecke als Entlastung für Pendler und als Voraussetzung für einen umweltverträglichen Verkehrsumbau, die verkehrspolitische Notwendigkeit weiterer Untertunnelungen des Mittleren Rings oder Menschen- und Umweltgerechter Wohnungsbau in München und im Umland.
Von diesen Themen war es nicht mehr weit zur Lokalpolitik in Pullach: Mit Christine Eisenmann präsentierte sich mit viel Beifall begleitet eine fachlich kompetente und sympathische Kandidatin mit leitender Verwaltungserfahrung in der Gemeinde als Bürgermeisterkandidatin. Viel Zuspruch erhielt sie dabei von ihren beiden Vorrednern, die dem seit langem in Pullach lebenden und bekannten „Münchner Kindl“ wie alle Teilnehmer viel Erfolg wünschten.
CSU Pullach