Ortsverband Prien am Chiemsee

CSU Ortsverband Prien lädt ein

Sommerempfang im Yachthotel Chiemsee

Josef Guggenberger (l.) und Daniel Artmann (r.) im Gespräch Foto:Anita Berger
Ortsvorsitzender Michael Anner jun. (r.) überreichte unserem Gast von der Fa. Mey einen Geschenkkorb aus dem Regionalmarkt Kollmannsberger Foto: Anton Hötzlsperger

Der CSU Ortsverband Prien lud Ende Juni Vereinsvertreter, Gewerbetreibende, politische Mandatsträger und eigene Mitglieder zum Sommerempfang in das Yachthotel Prien ein. Leider musste unser Festredner Gerhard Mey kurzfristig sein Kommen absagen. Als Gesprachspartner stellten sich spontan der Geschäftsführer der Firma Mey Josef Guggenberger und CSU Landtagsabgeordneter Daniel Artmann zur Verfügung. Nach dem musikalisch von der Mühlbach-Musi gestalteten Stehempfang enwickelte sich ein sehr interessanter und kurzweiliger Abend.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste darunter Priens Bürgermeister Andreas Friedrich, Kreisvorsitzender und MDL a.D. Klaus Stöttner und Ehrenbürger Michael Anner sen. sowie etliche Marktgemeinderäte durch CSU-Ortsvorsitzender Michael Anner junior, ergab sich zwischen MdL Daniel Artmann und Josef Guggenberger ein reger Meinungsaustausch. Guggenberger war bereits vor der Übernahme durch Gerhard Mey bei der Firma Hefter tätig. Die Firma Mey trägt heute für 120 Leuten am Hauptstandort Prien und mit rund 100 Leuten im weiteren Produktionsstandort Ungarn Verantwortung. Die Besucher erfuhren unter anderem, dass in der Firma Mey derzeit rund 25 Auszubildende Platz und Zukunft finden. Die intensive Ausbildung ist eine Antwort auf den Fachkräftemangel, den auch die Firma Mey voll trifft. Ebenso kann sich die Firma Mey nicht den gestiegenen Energiepreisen in Deutschland entziehen. 

Die besorgniserregende Lage der deutschen Wirtschaft war Schwerpunkt der Aussagen des Landtagsabgeordneten und Mitglied des Haushaltsausschusses Daniel Artmann. Dieser kritisierte, dass die Ampel in Berlin ein völlig anderes Verständnis von Staat und Gesellschaft habe als die geistigen Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft. Aus diesem Grund komme es mehr denn je darauf an, in der Bayerischen Wirtschaftspolitik die Eckpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft hochzuhalten. Dazu gehören unternehmerische Freiheit, ökonomische Leistungskraft, soziale Verantwortung und Vertrauen in die Unternehmer. “Der Staat war noch nie der bessere Unternehmer. Innovationen und Wohlstand haben immer unsere Unternehmen geschaffen”, so Artmann.

Um aber schnell die Deutsche Wirtschaft aus der Krise zu führen, seien aus Sicht Artmanns folgende Punkt, welche die Union auch im Bundestag eingebracht hat, zwingend notwendig. Nämlich eine Begrenzung der Sozialabgaben bei 40 Prozent des Bruttoarbeitslohn, Überstunden für Vollzeitbeschäftigte steuerlich zu begünstigen, die ersten 2.000 Euro Arbeitseinkommen im Monat für Rentner steuerfrei zu stellen und für Bürgergeldbezieher strengere Sanktionen einzuführen, wenn die Arbeitsaufnahme verweigert wird. Desweiteren wären steuerliche Entlastungen für Unternehmen und mehr Flexibilität für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu schaffen, indem eine wöchentliche anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit eingeführt wird so Artmann weiter. 

In der anschließenden Diskussionsrunde berichtete Katharina Reh, Geschäftsführerin des Yachthotels Chiemsee als Gastgeberin über derzeit 16 Auszubildende bei ihr im Haus. In ihrem Mitarbeiterstab hat Frau Reh 22 Nationalitäten. Ihre Bitte an die Bundespolitik und an die Gesellschaft war: „Pflegen wir wieder mehr Willkommenskultur, wir brauchen die Fachleute aus aller Welt“. Darauf Daniel Artmann: „Sozialer Wohlstand ist nur durch gute und erfolgreiche Wirtschaft möglich, Gastfreundschaft ist ein generelles Grundsatzgebot in einem Land, das von Tourismus und Gastronomie lebt“.

Zum Ende bedankte sich Ortsvorsitzender Michael Anner junior mit einem Genußpaket vom Priener Regionalmarkt für seine gewährten Einblicke und Erläuterungen bei Josef Guggenberger. Anschließend spielte die Mühlbach-Musi fleissig zur Unterhaltung auf und zu einem Suppen-Büffet und verschiedenen Aufstrichen entwickelten sich noch intensive Gespräche unter den Gästen, die ihr Kommen nicht bereuten.