Artikel vom 27.02.2018
Ortshauptversammlung 2018
Rechenschaftsbericht, Ehrungen und Vorstellung unserer Kandidaten für den Bayer. Landtag
An die vierzig CSU-Mitglieder und Gäste – darunter unseren Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und den Vorsitzenden der JU Oberbayern Daniel Artmann – konnte Michael Anner zur Jahreshauptversammlung der Priener CSU im Gasthof „Zum Sterzer“ begrüßen.
Das abgelaufene Jahr sei für die Priener CSU wieder sehr ereignisreich gewesen, berichtete der Ortsvorsitzende. Der Mitgliederstand sei mit 166 Mitgliedern stabil, aber mehr als die Hälfte der Mitglieder seien älter als 60 Jahre. Eine ständige Aufgabe bleibe es daher, gerade junge Leute für die Mitarbeit in der CSU zu begeistern. "Wir sind die treibende Kraft, wir arbeiten nicht parteipolitisch", umschrieb Anner die Arbeit der CSU im Marktgemeinderat. Unter den zahlreichen Ereignissen des abgelaufenen Jahres stand der Wahlkampf im Vordergrund, besonders die erfolgreichen Veranstaltungen mit Marcus Söder beim Gautrachtenfest und mit Edmund Stoiber beim „Talk im Hafen“ (herzlicher Dank dafür an Familie Fessler!). Anner beklagte aber auch die zunehmende Verrohung des Wahlkampfes: So seien in Prien nahezu alle Plakatständer der CSU gestohlen oder zerstört worden. Auch das Pfeifkonzert bei der Rede von Angela Merkel in Rosenheim sei ein übles Beispiel für diesen „neuen Stil im Wahlkampf“. Wichtigste CSU-Veranstaltung nach der Wahl sei die Mitgliederversammlung zur Jugendherberge in Prien gewesen. Anner betonte, dass sich Vorstand, Fraktion und die Mitglieder der Priener CSU einstimmig hinter das Projekt gestellt haben. Er rief dazu auf, bei dem anstehenden Ratsbegehren die Jugendherberge zu unterstützen und gerade auch bei der „schweigenden Mehrheit“ der Priener Bürger dafür zu werben. "Die Grundstücke in Osternach sind genau für so etwas vorgesehen. Wenn es da nicht passt, können wir aufhören, dann machen wir aus Prien ein Museum“, warnte Anner.
Wegen Verhinderung der Schatzmeisterin Anka Kunert erstattete Anner auch den Kassenbericht. Es sei schon etwas ganz Besonderes, sich als Vorsitzender auf die Schatzmeisterin bedingungslos verlassen zu können, lobte Anner. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Auch diesmal konnten wieder zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft in der CSU geehrt werden: Darunter auch der Ortsvorsitzende Michael Anner selbst, dem sein Stellvertreter Dr. Clemens Grambow unter großem Beifall die Urkunde für seine 20-jährige Mitgliedschaft überreichte. Urkunden gab es zu dem für folgende CSU Mitglieder: Dr. Clemens Grambow, Peter Obermüller (je 45 Jahre), Wolfgang Peter Herrmann, Dr. Fritz Reuther, Käthe Schlichter, Klaus Dieter Beyer, Franz Modes (je 40 Jahre) Markus Ostermaier und Dieter Schöne (je 25 Jahre), sowie Klaus Löhmann und Bruno Mellinger ( 20 Jahre).
Bei den anschließenden Wahlen unter der Leitung von Daniel Artmann wurden die besonderen Delegierten für die 2019 bevorstehende Europawahl gewählt. Danach stellten sich die CSU-Kandidaten aus der Region für die Landtagswahl vor. Klaus Stöttner als langjähriger Vertreter unseres Wahlkreises im Landtag hob besonders sein Engagement für junge Betriebsgründer mit dem Projekt „Stellwerk 18“ hervor. Auch Rosenheimer Initiativen wie der Digitalbonus (Förderung der Digitalisierung kleiner Betriebe) sollen dazu beitragen, die Wirtschaft im Landkreis für das 21. Jahrhundert fit zu machen. Daniel Artmann als Listenkandidat aus dem Kreis Rosenheim gab einen Überblick über das politische Umfeld. Das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen mit der SPD beinhalte – trotz der aktuell guten wirtschaftlichen Lage – vor allem eine gewaltige Steigerung der Sozialausgaben, lasse aber langfristige Konzepte vermissen und gehe in wesentlichen Teilen zu Lasten der jüngeren Generation. Das wichtigste Problem im Landkreis sei das Fehlen von Wohnraum, der für normal Verdienende aus der Mittelschicht und ihre Familien noch bezahlbar sei. Die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Förderungen würden jungen Leistungsträgern wegen zu niedriger Einkommensgrenzen nicht zugute kommen. Wohl „dürften“ diese aber alle Kosten der teuren Regierungsprogramme in Form steigender Sozialbeiträge und fehlender Steuerentlastungen tragen. Artmann forderte daher, endlich auch die Leistungsträger aus der Mitte unserer Gesellschaft zu entlasten. Hierfür wolle er sich in der Politik einsetzen.