Artikel vom 19.09.2023
Landtagswahl 2023
Biergartengespräch mit Minister Füracker
Der CSU-Ortsverband Postbauer-Heng hatte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zu einem Biergartengespräch in das Sportheim des SV Postbauer eingeladen.
Zahlreiche Zuhörer folgten der Einladung, die unter dem Motto stand – Minister kommt und hört zu.
So war es auch, denn die Gäste hatten viele Fragen und auch Anregungen. Die überbordende Bürokratie wird immer mehr zum Problem, nicht nur in den Verwaltungen, auch bei den Vereinsveranstaltungen oder auch nur wenn ein Kunde ein Mopedschild braucht, so Volker Eichinger von der hiesigen Allianzvertretung. Seitenweise Datenschutzerklärungen und weitere Formulare, die es so in dieser Art und Häufigkeit nicht mehr gegeben hat.
Eine Bürgerin beschwerte sich über den eher rauen Umgangston seitens eine Behörde bei der Baugenehmigung, man will Wohnraum schaffen, der dringend benötigt werde, und bekommt nur bürokratische Hindernisse in den Weg gelegt. „Nein, nicht in Postbauer-Heng, in eine anderen Gemeinde im Fränkischen“, so die Bauherrin zu Bürgermeister Horst Kratzer. Hier sei zu zufrieden. Das sog. Heizungsgesetz und die vielen Unsicherheiten in diesem Zusammenhang, die auf die Bürger zukommen, war ein weiteres Schwerpunktthema. Minister Füracker riet dazu, hier nicht in übereilten Aktionismus zu verfallen. Man müsse auch mal sehen, was die kommunale Wärmeplanung so alles bringt und vor allem auch die Preisentwicklung im Heizungsbau beobachten. „Hier wird sich noch viel bewegen“, so der Minister und Bürgermeister Horst Kratzer berichtete, dass schon erste Gespräche am Laufen sind bezüglich weitere kommunalen Wärmenetze, um mehr Bürger anschließen zuu können. Das aktuelle schon 10 Jahre alte Netz werde derzeit erweitert, aber sind in erster Linie kommunale und gewerbliche Kunden die Zielrichtung.
Die meisten gesetzte, die die Bürger betreffen, werden nicht in Bayern, sondern im Bund und vor allem in Europa gemacht und hier sei der Einfluss Bayern eher beschränkt.
Er mache sich auch weiterhin stark dafür, dass die Mehrwertsteuer für die Gastronomie für Speisen auf 7 % bleibe; das sei enorm wichtig für diese Branche, die nach Corona langsam wieder Fuß fasst.
Nach zweistündiger Diskussion bedankten sich die Gäste im Biergarten für diese Art von Veranstaltung – man kann mitreden und der Minister hat mal Zeit auch für kleine Themen des sog. kleinen Mannes.