Artikel vom 23.10.2019
Aus dem Gemeinderat
Klimaschutz: CSU spricht sich für sinnvolle Projekte aus
In der letzten Sitzung wurde die Forderung der SPD diskutiert eine Task Force zur Bewältigung der Klimakrise einzusetzen. Da kam erstmal die Frage auf, was sich hinter diesem ursprünglich militärischen Begriff verbirgt. Die Antwort lautet: Eingreif- oder Arbeitsgruppe.
Wir haben bereits zwei Gremien, die sich regelmäßig mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen:
- Energie- und Umweltbeirat
- Bau- und Umweltausschuss
Wozu soll noch ein neuer Arbeitskreis gegründet werden? Das ist zeitaufwendig und bindet Ressourcen, die anderweitig sinnvoll eingesetzt werden können. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Mitgliedern der bestehenden Gremien und den Klimafachkräften der Gemeinde und des Landratsamtes für die gute Arbeit!
Poing tut seit Jahren viel für den Klimaschutz, z.B.:
- Beschäftigung einer Umweltfachkraft
- Klimaschulmanagerinnen des Landkreises sind in unseren Schulen aktiv. Vielleicht könnte man die BürgerInnen regelmäßig über die Projekte informieren.
- Energiesprechstunde: Kompetente Energierberater informieren Immobilieneigentümer
- Prüfung von Solar/Photovoltaik bei Bauvorhaben
- Energetische Sanierung einiger Sozialwohnungen
Die SPD zählt in ihrem Antrag Punkte auf, um die sich seit Jahren Bürgermeister Hingerl (SPD), die Verwaltung, der Gemeinderat und engagierte Bürger sorgfältig kümmern. Oftmals sind Maßnahmen aufgrund der angespannten Finanzlage der Gemeinde oder aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen leider nicht möglich. Daran ändert auch ein Schauantrag nichts!
Damit die Gemeinde Poing sich weiter umweltfreundlich verhält, hat die CSU einen Alternativvorschlag unterbreitet: Alle Maßnahmen und Beschlüsse der Gemeinde werden in den Fachbereichsleiter-Besprechungen beraten. So können die Bereiche Bau, Finanzen, Soziales und Klimaschutz beleuchtet und abgewägt werden.
Schade, dass die SPD Fraktion auf ihrer Formulierung bestanden hat und sich nicht den konstruktiven Vorschlägen aller anderen Gemeinderatsfraktionen angeschlossen hat.
Noch ein Wort zu den von der SPD verwendeten Begriffen „Klimanotstand“ und „Task Force“: Diese erscheinen uns unpassend und spiegeln vor, dass es für wirkungsvolle Maßnahmen schon zu spät sein könnte. Klimamaßnahmen der Gemeinde sollten positiv bezeichnet werden und die BürgerInnen motivieren im täglichen Leben noch umweltbewusster zu handeln.
Für die Gemeinderatsfraktion CSU Aktive Bürger
Eva Lawes und Ludwig Berger, Fraktionssprecher<
Franz Langlechner, 2. Bürgermeister