Ortsverband Pöttmes

Pressemitteilung

Bürgerdialog Pöttmes-Ost

Seit gut zwei Wochen mehrt sich der Unmut der Anwohner im Wohngebiet Pöttmes-Ost, seitdem das Straßenbauamt mit der Sanierung der Schrobenhausener Straße begonnen hat. Insbesondere in einer Facebook-Gruppe machen mehrere Anwohner ihrem Ärger Luft. Hintergrund ist, dass viele nicht die offiziell ausgeschilderte Umleitung über Ehekirchen, sondern die Goethe- und Schillerstraße im Wohngebiet als Umleitung nutzen. 

Die CSU-Pöttmes – vertreten durch Mirko Ketz, Fraktionssprecher der CSU und Mitglied im Marktgemeinderat, Daniel Andracsek, stellvertretender Ortsvorsitzender der CSU-Pöttmes und Christan Vetter, Mitglied im Ortsvorstand der CSU Pöttmes – war aus diesem Grund gestern, am 30. Juli 2019, vor Ort, um mit den Anwohnern über die aktuelle Situation zu sprechen.

Die Belastung der engen Straßen im Wohngebiet ist laut Auskunft der Anwohner enorm, wenn auf der Schrobenhausener Straße Baufahrzeuge die Durchfahrt unmöglich machen. Gegen Abend beruhigt sich die Lage etwas, da viele den Weg durch die Baustelle wagen. Problem ist aber offenbar nicht nur der Verkehr, sondern auch die Tatsache, dass sich wenig Autofahrer an die Geschwindigkeit in der Zone 30 halten. Ähnliches berichten auch die Anwohner der Schillerstraße – ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit gilt. Doch nicht nur PKWs bahnen sich durch die kleinen Nebenstraßen, auch große LKWs manövrieren ihre großen Fahrzeuge durch die Schiller- und Goethestraße. Es soll immer wieder zu kritischen Begegnungen zwischen Fahrzeugen, aber auch mit Fußgängern kommen. Viele Eltern wollen ihre Kinder nicht mehr draußen spielen lassen. Auch das Auto eines Anwohners soll bereits beschädigt worden sein – Fahrerflucht. Die Anwohner haben grundsätzlich Verständnis für jeden, der den Weg über die Siedlung sucht, denn die offizielle Umleitung über sei ein zu großer Umweg.

»Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Themen, um die man sich kümmern muss.«, erläutert Daniel Andracsek den Bürgerinnen und Bürgern. »Zum einen brauchen wir rasche Lösungen, die die aktuelle Situation entschärfen und zum anderen ein tragfähiges Konzept für die Zukunft.« Der stellvertretende Ortsvorsitzende der CSU sieht auch nach Abschluss der Bauarbeiten aufgrund der Erweiterung des Wohngebiets im Norden der Unterfeldstraße Handlungsbedarf. Die Anwohner stimmen ihm zu.

Die Anwohner haben auch einen Vorschlag, für den sie sogar Unterschriften gesammelt hatten: Der Ausbau eines Weges zwischen der Unterfeld- und der Rudolf-Diesel-Straße. Damit könnte der Verkehr im Osten über die Unterfeldstraße und das Gewerbegebiet abgeleitet werden. Eine echte Entlastungsmaßnahme für den Verkehr im Wohngebiet, aber vermutlich für die Zeit während der Baustelle zu spät.

»Wichtig ist, dass wir für die Anwohnerinnen und Anwohner als Marktgemeinde schnell und unbürokratisch Linderung schaffen.«, bekräftigte Mirko Ketz am Rande. »Von der provisorischen Herstellung einer Verbindung zwischen Unterfeld- und Rudolf-Diesel-Straße, der temporären Instalation von Geschwindigkeitsschwellen, bis hin zu Lenkung des Verkehrs – und damit zur Reduzierung der Gefahren des Begegnungsverkehrs - über eine Einbahnstraßenregelung gibt es durchaus verschiedene Optionen, über die man nachdenken muss.«

Als Fraktionssprecher der CSU brachte Mirko Ketz die Vorschläge am gleichen Abend noch am Rande der nicht-öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderats ein. »Jetzt ist die Verwaltung gefordert, über die vorgeschlagenen Maßnahmen zu entscheiden.«, gibt er am späten Dienstagabend als Ergebnis bekannt.

Im Übrigen scheinen viele Verkehrsteilnehmer den Wirtschaftsweg am Ende der Unterfeldstraße zur Schrobenhausener Straße zu nutzen, der allerdings nur für den Linienverkehr freigeben wurde. Auch hier regt sich der Unmut der Anwohner, denn durch die Schotterstraße wird sehr viel Staub aufgewirbelt, der sich in Haus und Garten der Anwohner niederschlägt.