Artikel vom 12.02.2025
Hoher Gast der NATO
General Badia spricht einige Wahrheiten aus!


Über dreihundert interessierte Gäste der gemeinsamen Veranstaltung unseres Ortsverbandes mit dem Kreisverband AK Außen- und Sicherheitspolitik der CSU (ASP) konnten den klaren und in charmanter Form vorgetragenen Botschaften des zweithöchsten Militärdienstgrades der Nato, Viersternegeneral Badia, eine deutliche Botschaft entnehmen: nicht morgen, nicht übermorgen, sondern heute bereits kann ein Krieg ausbrechen. Nie zuvor war die politische Situation zwischen einem nach territorialer Macht strebenden Rußland und den Mitgliedstaaten der Nato angespannter als derzeit. Kurzfristig erhebliche Investitionen in Material und Personal seien erforderlich, um Versäumtes aufzuholen und gegen die künftigen Herausforderungen gewappnet zu sein. Wirtschaftlich werde dies für Deutschland mit dem Faktor 3,5 % aus dem aktuellen BSP richtig bewertet. Staaten wie Polen oder die baltischen Staaten mit langen Grenzen zum russischen oder weißrussischen Gebiet würden bereits bis zu 5% des eigenen BSP aufwenden. Deutschland sei besonders gefordert, als drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und politisch wichtigem Player in Europa. Dabei zeigte sich General Badia auch offen für eine zeitgemäße Wehrpflicht. Wichtig sei eine personell und materiell glaubhafte Abschreckung, um der Gefahr des Krieges zu begegnen.
General Badia, der trotz langjähriger Tätigkeit im HQ der Nato in Norfolk/Virginia seinen bayrischen Ursprung nicht verbergen konnte (und wollte), stellte sich dann noch den tw. sehr sachkundigen Fragen aus den Reihen der Zuhörer, unter ihnen zahlreiche aktive Soldaten und Reservisten. Geduldig und offen antwortete der geborene Haushamer, bis die Vorsitzenden ihn und seine Assistentin mit jeweils einem "leistungsstarken" Packer'l bester Pralinen aus dem Pöckinger Schokolädchen verabschiedeten.