Freisprechung
Licht und Schatten in der Berufsausbildung
Stolz konnte Kreishandwerksmeister Ludwig Gansneder seines Amtes walten und 25 erfolgreich ausgebildete Junggesellinnen und Junggesellen freisprechen. Er würdigte ihre Leistungen und dankte sehr den Ausbildungsbetrieben. Deren Einsatz, deren Idealismus und auch deren Willen, sich den ständig neuen Herausforderungen in Ausbildung und Praxis zu stellen, sei der Erfolg der Ausbildung wesentlich zu verdanken.
Die Bedeutung der Freisprechung für den eigenen Lebensweg und für die volkswirtschaftliche Zukunft unserer Gesellschaft unterstrichen u.a. in ihren Statements Landrat Stefan Frey und der stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dieter Vierlbeck im feierlichen Ambiente des Klostergasthof Andechs.
Obermeisterin Schreyegg der Schreiner und der Obermeister der Zimmerer übergaben Ergebnisse und Urkunden. Für den diesjährigen Sponsor gratulierte Rupert Berghofer (Kreissparkasse Starnberg-München-Ebersberg).
Wiederum eine tolle Veranstaltung, weil Zukunft positiv präsentiert wurde. Ein Wermutstropfen trübt allerdings das Bild. Die Anzahl der Freisprechungen stagniert auf einem Niveau, daß keine Deckung des Nachfolgerbedarfs in den Innungsberufen sichert. Manche Branchen waren überhaupt nicht vertreten (17 Zimmerer und 8 Schreiner). Wer sich ein wenig auskennt, weiß wie sehr dies Betriebe insbesondere des Fleischerhandwerks oder Bau und Metall betrifft bzw. betroffen macht.
Auch vor diesem Hintergrund waren sich Redner und Betriebe einig: eine Lehre erfolgreich abschließen ist Start in ein persönliches Erfolgsprogramm. Und wichtiger denn je ist die Weiterbildung zum Meister, die von der Staatsregierung als Sonderleistung des Freistaates gefördert wird. Einer Ungleichbehandlung zwischen den verschiedenen Ausbildungswegen zum Baccelor bzw. zum Meister/in wird so vorgebeugt.