Filetto zu Besuch
Marx bittet um Verzeihung
Im Zeichen von Verständigung und Blick in die Zukunft stand der Besuch der Delegation aus Filetto und ihrer Pöckinger Gastgeber bei Kardinal Marx.
Seit Monaten ist die Umbenennung des Weihbischhof-Defregger-Weges in Filettoweg Gesprächsstoff in der Gemeinde. Die Untat des Weihbischofs, 1944 in der Rolle des befehlenden Hauptmanns, 17 männliche Bürger des Abruzzendorfes zwischen 17 und 65 Jahren auf Befehl "von oben" erschießen zu lassen, ordnete Kardinal Marx sorgfältig ein. Die Tat als Verbrechen, die persönliche Aufbereitung durch Weihbischof Defregger und auch des Ordinat's unter Leitung von Kardinal Döpfner ordnete Kardinal Marx als nicht angemessen ein. Für die nicht aufbereitete Tat bat Marx die Anwesenden um Verzeihung! Marx erreichte mit seiner Aussage die anwesenden Gäste aus Filetto, aber auch die Delegation aus Pöcking. Einig waren sich alle Beteiligten: Nie wieder Krieg!
Für den mehrtägigen Besuch hatte die Gemeinde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Besuche historischer Plätze, des Kaiserin-Elisabeth-Museums, eine Schifffahrt, das Kloster Andechs wie auch ein kurze Führung durch das Zentrum von München ermöglichten den Gästen aus Filetto einen schnellen Überblick regionaler Highlight's . In seinem Gottesdienst würdigte Pfarrer Mikschl das Geschehen.
Einen besonderen Höhepunkt stellte die Teilnahme an der langen Tafel dar. 800 Schafsspiesse und eine große Anzahl vorzüglicher Süssigkeiten aus Filetto stellten einen kulinarischen Höhepunkt dar.