Artikel vom 15.04.2018
Letzter Bericht des CSU-Karussellwarts
Dank dreht sich um Stahl
Es ist fast schon ein historischer Moment, als Michael Stahl bei der CSU zum letzten Mal den Kassenbericht über die Einnahmen aus dem Betrieb des Karussells vorträgt. Dreieinhalb Jahrzehnte hat er das Gerät wie seinen Augapfel gehütet.
Vorsitzender Dieter Schwab dankte dem "Stahl Michl" für das unermüdliche Engagement von der Herstellung des Geräts bis zum Verkauf mit einem Kunstwerk. Darauf ist ein Porträt Stahls und ein kleines Karussell zu sehen. Stahl gab zum letzten Mal den Bericht als Kassenwart für das Gerät ab. Daraus war zu entnehmen, dass sich die Einnahmen im Laufe von dreieinhalb Jahrzehnten recht positiv auf die Habenseite des Ortsverbands auswirkten. Mit herzlichen Worten dankte Vorsitzender Dieter Schwab dem "zuverlässigen Karussellwart" für die Arbeit und überreichte das Geschenk.
Die CSU zählt 62 Mitglieder. Schwab erinnerte an die starke Resonanz beim Preisschafkopf. Der Terminplan sieht am 16. Mai einen Ortsrundgang in Matzlesberg und am 22. August im Ortsteil Au vor. Am 12. Oktober lädt die CSU zum Herbstfest, am 16. Dezember zur Waldweihnacht und am 27. Dezember zum Preisschafkopf ein.
"Ein funktionierender Ortsverband ist die Basis des Erfolgs der CSU", sagte Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Stephan Oetzinger. Die Pirker CSU setze Akzente in der Gemeinde und schiebe bei zahlreichen Projekten an. Mit Blick auf die Kreispolitik stellte Oetzinger den weiteren Abbau der Schulden des Landkreises heraus. Dies geschehe nicht erst seit der Amtsübernahme durch Landrat Andreas Meier, die Weichen dafür seien bereits vorher gestellt worden. Unabhängig davon vergesse der Landkreis seine Investitionen im Tief- und Straßenbau sowie im schulischen Bereich nicht. Für die Kommunen sei die Absenkung der Kreisumlage 2018 um einen Punkt maßgeblich, um insgesamt über 1 000 000 Euro für Investitionen frei zu haben.
In der Landespolitik sei mit Ministerpräsident Markus Söder eine personelle Neuaufstellung gelungen. Positiv für die Oberpfalz erwiesen sich Finanzminister Albert Füracker und Tobias Reiß als parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion. "Damit kommt klar zum Ausdruck, dass der ländliche Raum in Bayern eine Renaissance erfährt."
Der Breitbandausbau bleibe in Bayern zentrales Thema, könne aber nur Teil des Einstiegs in die Digitalisierung sein. Dazu gehöre auch, den jungen Menschen das Wissen zu vermitteln, um im digitalen Zeitalter zu bestehen. Dafür bedürften die Schulen als Sachaufwandsträger der finanziellen Unterstützung. Oetzinger versicherte, dass durch eine Übergangsregelung den Kommunen nach Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung für bereits begonnene Maßnahmen die hochgerechneten Anteile der Anlieger zufließen. Mit einem neuen Landesamt soll der Pflegeberuf einschließlich der Ausbildung attraktiver werden. Gleichzeitig soll auch die Palliativversorgung forciert und ausgeweitet werden. Wichtig vor allem für Angehörige werden die Einführung eines Landespflegegelds sein, das die Pflege durch Familienangehörige honoriere.
Als Delegierte für die Europawahl bestimmte die CSU Georg Stahl, Dieter Schwab, Alexander Radlbeck, Tobias Forster und Klaus Ermer.